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KLIMA

Argentinien liegt am der Südende des amerikanischen Doppel-Kontinents, 2,79 Millionen km² Festland plus ein Antarktisanteil und die südatlantischen Inseln ergeben zusammen einen Staat von 3,76 Millionen km² Fläche. Somit ist Argentinien das siebtgrößte Land der Welt. (Da die Ansprüche in der Antarktis aber wohl nur von den Argentiniern selbst mitgerechnet werden muß es diesen Platz wieder an Indien abgeben und landet somit an achter Stelle).´

Das Klima ist dem entsprechend nicht in wenigen Sätzen abzuhandeln. Die Landschaftsformen sind vielfältig und genau so unterschiedlich ist auch das Klima.

Und das ist nicht nur auf Regionen bezogen, sondern auch auf einzelne Tage und Jahreszeiten. Es gibt Regionen im Norden mit einem ausgeprägten Tag/Nachtklima und kaum nennenswerten Unterschieden in den Jahreszeiten und es gibt Regionen im Süden, wo man an einem Tag alle 4 Jahreszeiten gleichzeitig erleben kann. Einige Landesteile werden von der Natur mit häufigen und sehr ergiebigen Niederschlägen bedacht, andere Teilen sind Halbwüsten und Steppen mit monatelangen Trockenperioden.

Überwiegend aber ist ein gemäßigtes Klima mit warmen Sommern und milden Wintern. Der Nordosten wird zu den Subtropen gezählt, während der Südwesten Teil der subarktischen Zone ist. Die Vegetationszonen variieren von trockenem Hochland über üppigen Regenwald bis hin zu kargen Steppen und grünen Wäldern.

Man kann sagen, hier ist für jeden Geschmack etwas dabei. Wer eine große Rundreise plant muss seinen Koffer mit Sommer- und Winterkleidung füllen, vorher genau die Klimatabellen studieren und sich vor Ort trotzdem noch auf einige Überraschungen gefasst machen. Wer das ganze Land in einer Reise sehen möchte und so zum Beispiel El Chalten mit den Wasserfällen in Iguazu kombiniert, der muss einen prall gefüllten Koffer schleppen.

Wir waren zum ersten Mal im November/Dezember hauptsächlich in Patagonien unterwegs, das heißt im späten Fühling. Eine wunderbare Zeit, denn alle Tiere haben Junge und auch die Flora zeigt sich noch üppig blühend. Es gab Tage in den nördlicheren Regionen, da konnte man im T-Shirt herumlaufen. Im Süden war man dankbar für die Handschuhe und die winddichte Jacke mit Fleece...

Die anderen drei Urlaube führten uns immer im Oktober nach Argentinien, da hatten wir sehr schönes Wetter. In der Region Cuyo und im Nordwesten keinen einzigen Regentag und blauen Himmel mit angenehmen Temperaturen. Und auch bei unserem letzten Urlaub, der in den Norden von Patagonien führte, verwöhnte uns das Wetter mit warmen Temperaturen, Sonnenschein und Windstille. Nur die letzten Tage im Oktober erlebtenb wir dann einen Wintereinbruch mit Schnee nahe Bariloche und Regen in Buenos Aires.

Die Vorhersagen von wetteronline zeigen deutlich die Unterschiede:

Das Licht in Patagonien

Nicht nur für Fotografen ist das Licht in Patagonien ein Besonderes. Es ist wissenschaftlich erwiesen, das Licht auf die Psyche des Menschen eine ganz besondere Wirkung hat. Abgesehen von der Ästethik lichtdurchfluteter Landschaft vermitteln die Farben von Patagonien auch Weite und Stille.

Der Himmel ist in ständiger Bewegung, die Wolken treiben schnell und sind auch bei dichter Bewölkung selten ganz geschlossen. So dringt immer diffuses Licht hindurch, auch wenn unten gerade die Welt in einem dichten Regenschauer unterzugehen droht. Wenig später schafft es die Sonne wieder bis zum Boden durch und der Himmel wird blau. Seen, die gerade noch silbern die Wolken spiegelten werden beim ersten Sonnenstarhl türkis oder dunkelblau.

Der Himmel ist nie langweilig, selbst die Nächte sind eigentlich nicht richtig stockdunkel. Die Sonnenauf- und untergänge sind ein Farbenspiel besonderer Güte und lassen alle davon schwärmen, die diese Pracht von Horizont zu Horizont live erleben durften.

Die Luft ist sehr klar in Patagonien, es gibt keine Industrie, keine Umweltverschmutzung, und Berge sind auch aus 100 km Entfernung klar und deutlich zu erkennen, so als stünde man knapp davor.

Man neigt leicht dazu, die Entfernungen in diesem lichtdurchfluteten Teil der Erde zu unterschätzen...



Der Wind

Patagonien - das Land, wo der Wind wohnt. Mal weniger stark, mal fast in Orkanstärke weht er vor allem im Sommer, der Hauptreisezeit für diese Region. Das Wetter ist sehr wechselhaft, da die riesigen Eisfelder des patagonischen Inlandeises immer wieder für Wolkennachschub sorgen. Mit starkem, orkanartigem Wind ist in Patagonien immer zu rechnen, meist weht er berechenbar von West nach Ost. In den Monaten März bis Mai, also dem patagonischen Herbst, ist es generell windstiller als im Sommer.

Auch mit plötzlichen Kälteeinbrüchen, sogar im Sommer, muss der Reisende rechnen. Also ist winddichte Kleidung hier unten ein Muss, wir waren oft dankbar für unsere waremen Jacken mit Kaputze und für Handschuhe. Oft steht man gleichzeitig in der Sonne und wird beregnet - die verantwortliche Wolke ist bereits weitergezogen oder der Regen wurde auf dem Weg nach unten weg geweht.

Denn auch wenn es 15°C warm ist, der Wind lässt die gefühlte Temperatur auf unter 10°C sinken. Ein Tag in den südlichen Anden überraschte uns mit einem abendlichen Schneesturm - siehe unten. Und auch bei Bariloche mussten wir uns ohne Schneketten Ende Oktober über einen verschneiten Pass quälen.


Eigenes Video zum Thema

Passfahrt im Schnee

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