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VALLE COLORADO

Cerro de los Siete Colores - zu Deutsch: Berg der sieben Farben, so heißt der jährlich von tausenden Besuchern abgelichtete Dorfberg im kleinen Dorf Purmamarca in der Quebrada de Humahuaca im Nordwesten von Argentinien. Dieser bunte Brocken darf natürlich auch in kaum einer Werbung für die Region fehlen. Dabei ist er nur ein kleiner Teil einer farbenprächtigen Bergkette, die vom Dorf aus nicht sichtbar noch weiter dahinter liegt. Unten auf dem Satelitenbild kann man den Rundweg und die Zufahrt gut erkennen, daher spare ich mir eine schwer verständliche Beschreibung.

Es gibt einen ausgeschilderten Rundweg um den Hausberg, der auch mit dem Auto befahrbar ist und natürlich zu Fuß erwandert werden kann. Dieser 3 Kilometer lange Paseo de los Colorados erlaubt den Blick auf die Hinterseite von Purmamarcas Hausberg. Hier dominiert am Wegrand die Farbe Ziegelrot die Landschaft und in dem brüchigen Erosionsgestein haben sich bizarre Formationen gebildet. Ein schöner Kontrast dazu sind die grünen Weiden, wenn man sich wieder dem Dorf nähert.

Wenige Meter nach Einfahrt auf den Paseo de los Colorados zweigt noch ein weiterer Weg entlang eines Bachbetts ab, der allerdings nur zu Fuß zu bewältigen ist oder mit einem Allradfahrzeug. Als 4x4 Piste ausgewiesen, lohnt sich dieser Abstecher wirklich. Wir zögerten auch nicht lange, denn für solche Wege hatten wir ja schließlich auch das passende Auto gemietet.



Schon nach wenigen Metern Fahrt glaubt man, in einer Märchenlandschaft zu sein. Besonders auf der linken Seite erstreckt sich ein Gebirge wie ein Regenbogen mit rosa farbigen Burgen, gelben Zacken oder violetten Streifen. Allerlei bizarr Gebilde kann man entdecken und die Kamera steht nicht still. Wo es keine Perspektive gibt kann man einen Ausschnitt wählen, der durch Farben und Muster ein abstraktes Bild ergibt. Das Ganze ist ein Produkt komplexer geologischer Prozesse, die sich über gute 600 Millionen Jahre hinzogen. Die verschiedenen Farbschichten entstanden durch Meeres-, See- und Flusssedimente, die dann durch tektonische Erdbewegungen zu ihrer heutigen Form aufgeworfen wurden.

Wir folgten dem Weg weiter durch ein trockenes Flussbett mit viel rundem Gestein ca. 2 Kilometer, dann wurde es immer holperiger und die bunten Felsformationen wurden auch spärlicher. Da entschlossen wir uns umzukehren und zurück in unser Hotel Las Terrazas nach Tilcara zu fahren.




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