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CAFAYATE

Cafayate ist zwar die Hauptstadt des gleichnamigen Departamento Cafayate in der Provinz Salta, es gehört verwaltungstechnisch aber zum nahegelegenen San Carlos. Neben Salta und dem idyllischen Cachi ist Cafayate eines der bedeutendsten Touristenziele in der Region. Der Ort mit seinen ca. 13.000 Einwohnern liegt mitten in den Valles Calchaquíes im Südwesten der Provinz auf einer Höhe von 1.683 Metern.

Doch nicht nur der Tourismus gedeiht hier prächtig, auch der Wein wächst in der Umgebung gut und es haben sich einige hervorragende Weingüter auch international etabliert. Wie überall auf der Welt gibt es in Weinregionen auch meist gutes Essen und schöne Unterkünfte und eine gute touristische Infrastruktur. Wir verbrachten 2 Nächte im schönen Hotel Killa Cafayate mitten im Zentrum der Stadt.

Cafayate erreicht man auch mit dem Fernbus aus dem 1.329 Kilometer entfernten Buenos Aires. Auch die Hauptstädte der Nachbarprovinzen lassen sich von hier aus gut erreichen: 227 Kilometer sind es bis nach San Miguel de Tucumán, 311 Kilometer nach San Salvador de Jujuy und 365 Kilometer nach San Fernando del Valle de Catamarca. Die eigene Provinzhauptstadt, Salta "la Linda" liegt nur eine Tagesreise von 189 Kilometern entfernt. Die Fahrt dorthin gehört zu den Haupt-Touristenrouten und führt durch die Quebrada de las Conchas und das fruchtbare Valle de la Lerma.

Cafayate ist eine Stadt voller Leben, dennoch ist alles überschaubar und gut zu Fuß zu erreichen. Die Winzer außerhalb der Stadt besucht man am besten mit einer organisierten Tour oder mit dem Leihwagen. Dann entfällt zwar die Weinprobe, aber man kann in Cafayate überall regionalen Wein kaufen oder in den Restaurants bestellen. Dank des milden und trockenen Klimas gedeihen hier die Trauben prächtig, bei über 360 Sonnentagen im Jahr kein Wunder. Die geringen Niederschläge werden durch Bewässerung aus den Bergen ausgeglichen. Eine Spezialität von Cafayate sind prämierte Weißweine aus der Torrontés Riojano-Traube, die national und international immer mehr Liebhaber finden.

Die bekanntesten Weingüter in Cafayate sind Michel Torinos Bodega El Esteco, Vasija Secreta, die Bodega Etchart und unser Favorit, die Bodega Nanni mit ihren hervorragenden Weinen aus ökologischem Anbau. Dazu kommen noch zahlreiche kleinere Bodegas.



Rundgang

Den beschauliche Touristenort Cafayate hat man schnell erkundet, auch zu Fuß ist es hier nie weit zum nächsten Geschäft oder Restaurant. Die meisten konzentrieren sich, wie überall, rund um die grüne Plaza Principal. Diese wird beherrscht von der ungewöhnlichen, fünfschiffigen Kathedrale Nuestra Señora del Rosario. An den vier Straßen rund um den Platz liegen die meisten Restaurants mit ihrer Aussengastronomie auf Bürgersteig und noch davor, wo man nicht nur am Abend bei schönem Wetter dem Treiben auf der Plaza zusehen kann. Es gibt ein Weinmuseum (Museo de Vitivinicultura) und ein archäologisches Museum (Museo Arqueológico) im Ort und viele kleine Geschäfte. Sie verkaufen meist einheimisches Kunsthandwerk, Weine, Kleidung oder Silberschmuck. An der Plaza ist auch der Zugang zu zwei gegenüberliegenden Kunsthandwerkermärkten (Mercado Artesanal), wo an Holzständen das Gleiche direkt vom Hersteller oder von Kooperativen aus der Region verkauft wird.

Nur einen Block von der Plaza entfernt findet man eine unserer Hauptattraktionen von Cafayate, die wir jeden Tag besucht haben: die Heladería Miranda in der Straße Guemes Norte 170. Direkt gegenüber ist noch ein weiteres Eisgeschäft, nicht darauf hereinfallen. Vor dem Original steht fast immer eine lange Schlange, denn hier gibt es allerbeste Sorbets. Ein wenig teurer als die Konkurrenz, aber die beiden älteren Leute, die den Laden alleine bewirtschaften, können wirklich Eis machen. Unser Tipp: Unbedingt bei den Sorbets bleiben, obwohl der Rest auch lecker ist. Und dort die beiden Weinsorten Cabernet und Torrontés probieren. Auch Erdbeere (Fruitlla) und das Kaktuseis (Tuna - NICHT Tunfisch!) sind ein echter Knaller!


Cascadas del Rio Colorado

Ein Aufenthalt in Cafayate bietet einiges an Ausflugszielen in der weiteren Umgebung : Die Ruinen von Quilmes, Amaicha del Valle mit seinem berühmten Pachamama-Museum, Tafí del Valle, der Geisterort Alemaniá und die Quebrada de las Conchas und die Quebrada de las Flechas sind Tagesausflüge von hier aus.

Fährt man aus Cafayate heraus über San Isidoro, dann soll es dort auch einige Sehenswürdigkeiten geben. Unter anderem die Cueva del Suri, alte Felszeichnungen namens Pinturas Rupestres und weiter in einem schönen Tal sieben Wasserfälle des Rio Colorado. Die Karte, die wir von der Gegend hatten, war sehr rudimentär und wir passierten zuerst ein paar Weingüter wie die Bodega de las Nubes und dann einen Campingplatz. Dort endete die unasphaltierte Straße bei El Divisadero unterhalb des Cerro San Isidro und es ging mit dem Auto nicht mehr weiter. Man konnte den ersten kleinen Wasserfall sehen, der sich über eine Felskante ergoss. Leider war er völlig zugebaut und nicht direkt von unten zu sehen, sondern nur aus weiter Entfernung.

Ein Mann, den wir kaum verstanden, bot sich als Führer an und ab hier ging es nur zu Fuß weiter. Keine Angabe, wie lange man ab hier unterwegs war, um die Wasserfälle zu sehen. Einige andere Besucher irrten auch ein wenig verwundert umher.. Ein Blick um die Ecke belehrte uns, daß wir dort wirklich einen Führer brauchen würden, den es war im Gerüll und zwischen Steinhaufen nicht einmal ein Fußweg zu entdecken. Es war sehr heiß und für eine längere schwierige Wanderung waren wir gar nicht ausgerüstet und hatten auch keine Lust dazu. Also kehrten wir um und wollten noch zu der Höhle und den Felszeichnungen.

Etwas weiter unten an der Straße gab es sogar ein Hinweisschild auf die Höhle und eine Art Feld-Parkplatz zwischen Bümen und Felsbrocken, aber nur wenige Meter weiter verzweigte sich der Weg zu drei Fahrspuren, diese wurden sehr schlecht und es gab keinen Hinweis darauf, wo es denn nun weiterging. Zurück in Cafayate waren wir dann schnell, ohne irgendetwas zu sehen. Den Weg hätten wir uns sparen können, andere waren durchaus vor Ort, wie man hier auf der Seite sehen kann. Schade, jetzt in Nachhinein ärgern wir uns ein wenig, dass wir nicht doch einfach losgewandert sind. Da die Wanderung aber mehrere Stunden dauert, sollte man aber mit Hut, Sonnenbrille und ausreichend Wasser sowie Schwimmsachen ausgerüstet sein.



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