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ORMISTON GORGE

Die beeindruckende und farbenprächtige Ormiston Gorge ist eine vom Finke River geschaffene Schlucht, die wir, weiter dem Namatjira Drive folgend und nun 135 Kilometer von Alice Springs entfernt, als nächstes besuchten. Die Schluchten liegen in den Western MacDonnells wirklich wie Perlen auf einer Schnur, nach 2 vollen Tagen Besichtigung und Wandern kann man schon ein bisschen Schluchtenmüde werden.

An der gut ausgeschilderten Abzweigung folgt man einer 8 km langen Schotterpiste bis zum Parkplatz. Auf 4.655 Hektar befindet sich der Ormiston Gorge and Pound National Park. Mit dem Begriff Pound wird hier eine große Mulde bezeichnet, die 8 Kilometer Durchmesse hat und von hohen Klippen umgeben ist. Die Region wurde erstmals zwischen 1873 und 1874 von Peter Egerton Warburton erkundet. Er gab dem Ormniston Creek seinen Namen.

Am Südende der Schlucht erreicht man dann ein noch nie austrocknendes Wasserloch inmitten einer wilden Landschaft. Man kann zahlreiche kleine Fische vom Ufer aus beobachten. Am unteren, südlichen Ende soll die Wassertiefe aber immerhin 14 Meter betragen. Schwimmen ist hier sowieso verboten, denn die Schlucht ist ein wichtiges Rückzugsgebiet für viele Pflanzen und Tiere. Besonders die Schmalfußbeutelmäuse (Long-tailed Dunnart (Sminthopsis douglasi)) und die Central Rock Rat (Zyzomys pedunculatus) wurden hier gesichtet und leben geschützt im Nationalpark. Auch die verschiedene Vogelarten ist hier reichhaltig vertreten.

In der Ormiston Gorge ist man allerdings selten alleine unterwegs, denn direkt nebenan liegt der große Campingplatz mit dem Visitor Center. Es gibt sogar ein sperates Camp für Schulklassen und Reisebusse. Wer hier übernachtet, der hat sogar den Luxus einer Dusche und ist mit Sicherheit nie alleine! Wir würden das einsame Bushcamping im Owen Springs Reserve jederzeit wieder vorziehen.


In der Schlucht

Ein kurzer Spaziergang, geschätzt nicht mal ein Kilometer, führt in die Schlucht hinein, ein Ghost Gum steht malerisch vor einer Felswand. Wie bei allen anderen Schluchten gilt auch hier: bei Sonnenschein leuchten die hohen Felswände in verschiedensten Rottönen und mittags scheint die Sonne fast senkrecht und lässt die Wände erstrahlen. Die eckigen Felsen wirken fast kubistisch, man kann auch zahlreiche Sprünge im Fels erkennen. Die Farbenpracht ist auf den unterschiedlichen Mineraliengehalt des Gesteins zurückzuführen.

Nicht versäumen sollte man einen Aufstieg zum Ghost Gum Lookout, für den man ca. einen halbe Stunde braucht. Der Ghost Gum Walk führt dann wieder zurück in die Schlucht. In kleinen Wasserpfützen im Gesteinslöchern fanden wir wunderbare Spiegelungen, die auf den Bildern unten zu sehen sind.

Wer etwas besser zu Fuß ist und wem die Hitze nichts ausmacht, der kann den 7 km langen Ormiston Pound Loop Track gehen. Das soll in den frühen Morgenstunden besonders schön sein, aber dafür sollte man natürlich hier am Campground übernachten. Wer es noch extremer mag, der läuft von der Ormniston Gorge aus drei volle Tage bis zum 1.283 Meter hohen Mount Giles. So eine lange Wanderung macht allerdings Zeltübernachtungen nötig und man sollte sich vorher beim Ranger abmelden und ein Camping Permit besorgen.



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Ormiston Gorge

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