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DIE INNENSTADT

Mit Pendelbus oder Taxi erreicht man vom kleinen und übersichtlichen Darwin International Airport aus in ca. 15 Minuten das 13 km entfernte Stadtzentrum. Zur rush hour kann es schon mal stockenden Verkehr geben, da der Stuart Highway von Südaustralien aus bis auf die Strandpromenade von Darwin führt, wenn man einfach immer geradeaus fährt.

Die Innenstadt von Darwin ist schnell gefunden. Einfach nach der Fußgängerzone, der Smith Street Mall, suchen - alles darum herum ist Innenstadt. Nicht sehr groß und in einem Tag zu Fuß bequem zu erkunden.

In der Fußgängerzone gibt es mehrere auffällige Skulpturen, unten im Bild zu sehen. Hier ist ein beliebter Treffpunkt, denn diese Figuren findet auch jeder Fremde ohne Probleme. Ein paar Ecken um die Fußgängerzone, relativ schlecht ausgeschildert, findet man das örtliche Tourist Office, in dem man zahlreiche Informationen zur Stadt und zur Umgebung bekommt. Die zahlreichen Angebode der Tourveranstalter haben einen eigenen Prospektständer ebenso wie die vielen Hotels, Appartements und Bed&Breakfasts. Hier kann man auch bequem eine Unterkunft oder Ausflüge buchen. Die Angestellten suchen einem das Passende aus dem Computer oder kennen selbst einige Anbieter. Der Einfachheit halber wird auch gleich hier von der Kreditkarte abgebucht, man bekommt eine entsprechende Quittung für den Vermieter.

Wir haben uns für ein nettes, vollständig eingerichtes Appartement entschieden, das verkehrsgünstig am Rand der Innenstadt liegt. Für 3 Tage eine ideale Unterkunft mit freundlichen Vermietern und Nachbarn: die Bougainvillea Lodge in der Gothenberg Crescent 20 bei Peter and Judy (Ph.: 08 8981 7200). Mit Waschmaschine ausgestattet konnten wir hier die mit rotem Bulldust verschmutzten Sachen einer langen Reise durchs Outback waschen. Das erste Foto oben links zeigt die kleine Anlage, die Appartements haben für 125 AU$ 2 Schlafzimmer, Platz für 4 Personen und eine komplette Küche.

Rustikalere Unterkünfte findet man jede Menge in der City, zum Beispiel in der Mitchell Street zwischen der Fußgängerzone und der Esplanade oder in der Fortsetzung der Mall, der Smith Street. Hier gibt es Motels und jede Menge Backpacker Accomodation, wo man aber auch viel Mühe darauf verwendet, die eigenen Tour-Angebote zu verkaufen.

Rundgang

Viel vom alten Darwin hat der Wirbelsturm Tracy 1974 nicht übriggelassen. Vom National Trust werden einige Gebäude genannt, die es lohnt zu besichtigen. Da wäre unter anderem das Victoria Hotel an der Smith Street Mall oder auch die Old Town Hall, die von Tracy zerstört und danach nicht wieder aufgebaut wurde. An den Ruinen lassen sich die Spuren der Wirbelstürme gut erkennen.

Schön gelegen steht am Ende der Esplanade das neu erbaute Parliament House, ein Wahrzeichen der Stadt und viel fotografiert, auch von mir wie oben zu sehen ist.

Auch die Christ Church Cathedral wurde bis auf die Eingangstür komplett von Tracy zerstört und dann wieder aufgebaut. Die mit Bruchsteinen verkleidete Lyons Cottage wurde 1925 als Residenz für einen Offizier der britisch-australischen Telegraphengesellschaft erbaut. Heute ist in dem Gebäude der Hauptsitz des National Trust untergebracht.

Ausserdem findet man in der Innenstadt einen neuen, modernen chinesischen Tempel an der Ecke Wood Street und Bennets Street, der 1978 wieder aufgebaut wurde. Nur die löwenfiguren am Eingang und massive Steinblöcke an den Altären stammt noch vom ursprünglichen Bau vor dem Wirbelsturm.

Man sollte einmal die Esplanade am Meer entlang hinablaufen, sich die ganzen modernen Hotels mit ihrem teilweise futuristischem Design anschauen und eventuell am Abend eine der berühmten Shows sehen, die man natürlich auch als Nicht-Gast besuchen kann. Seltsamerweise gibt es trotz der schönen Aussicht kaum Restaurants oder Straßencafes an der Esplanade. Viele gemütliche Gelegenheiten zur Einkehr findet man aber in den Parallelstraßen.

Die Gegend ist ziemlich flach, daher bietet das Frontier Resort Hotel von seinem Dachrestaurant aus den besten Blick über die Stadt, der es an natürlichen Erhebungen als Aussichtspunkt mangelt.

Kulturelles

Weltweit bekannt ist die Stadt durch die jährlich stattfindende Beer Can Regatta. Bei dieser Regatta sind nur Fortbewegungsmittel zugelassen, die aus Bierdosen gebaut sind. Böse Zungen behaupten, dass allein an diesen Tagen wieder neues Baumaterial fürs nächste Jahr leergetrunken wird. Die Einwohner Darwins im Norden von Australien sind Weltmeister im Bier-Verbrauch. Je Einwohner werden 244 Liter im Jahr getrunken (zum Vergleich: In Deutschland sind es rund 138 Liter). Das lokale Bier heißt NT-Draught und es wird im Darwin Stubby - der legendären 2,25 Liter (80 oz) Bierflasche, abgefüllt.

Darwin ist bekannt für sein lebhaftes und weit gefächertes Unterhaltungsangebot. Die Darwin Theatre Company zum Beispiel ist für die jährliche Shakespeare Freiluftveranstaltung bekannt. Das Casino ist mit 3 Restaurants, 6 Bars, einem Nightclub und einem Cabaret-Room neben zahlreichen Spieltischen ein Anziehungspunkt für Nachtschwärmer. Ganz in der Nähe ist das moderne Darwin Entertainment Center, auf dem Bild unten ist es zu sehen.

Vor allem in den trockenen Monaten ist der Veranstaltungskalender riesig und immer ist irgendwo etwas los. Neben der Beer-Can Regatta gibt es im Juli noch die Barefoot Mud Crab Tying: Sieger ist, wer drei großen Schlammkrabben am schnellsten die Scheren zusammengebunden hat. Der aktuelle Rekord steht angeblich bei 31,5 sec.

Der Darwin Cup ist das Pferderennen der Saison, auch wie in Melbourne das gesellschaftliche Ereignis Nr. 1 im Jahresablauf, vielleicht mit dem kleinen Unterschied, dass es in Darwin lockerer zugeht. Das Bougainvillea Festival and Rodeo im August ist dann der endgültige Höhepunkt des Sport-, Theater-, Kulturlebens.

Video zum Thema

PleaseTakeMeTo Darwin and Surrounds

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