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FLORA UND FAUNA

Dem Besucher des Keep River National Parks fallen im Park sofort zwei Dinge auf: Zum einen die mächtigen Baobab Bäume auf, die wie Wächter in der Landschaft stehen. Sie verlieren im Winter ihr Laub und sehen dann besonders bizarr aus. Zum anderen das hohe Bamboo-Grass, welches charakteristisch für die Landschaft ist, jedenfalls am Anfang der Trockenzeit. Einheimische erzählten uns, dass es mit den Buschfeuern im Laufe der Trockenzeit auf großen Flächen verschwindet. Es brennt aber nicht so rasant, wie uns Europäern die gelbe Färbung des anscheinend ausgetrockneten Grases suggeriert. Auch das goldgelbe Grass enthält noch eine Menge Feuchtigkeit und kann ein kleines Feuer durchaus überstehen. Das bis zu 2 Meter hohe Grass ist ein wichtiger Nahrungslieferant für Finken und andere Samenfresser.

Das fruchtbare Schwemnmland der vielen kleinen creeks bietet einen guten Untergrund für viele Eukalyptenarten wie dem Grau-Eukalyptus. Entlang der Flussläufe findet man Fluss-Eukalypten. Auch Leuchter-Akazien gibt es dort, und je feuchter der Untergrund, je dunkler und größer sind deren Blätter. Auf ebenem Grund wachsen die Papierrindenbäume. Oben, in Felsspalten und an Abhängen an denen es feucht ist wachsen verschiedene Palmenarten wie Schraubenpalmen und Livingstonia-Palmen. Im Juli blühten gelb die Kapokbäume.

Grösste Bewohner im Keep River National Park sind die Kurzohr-Felsenkänguruhs, scheue Bewohner die man nur mit viel Glück sieht. Meist trifft man überall auf ihre Spuren in Form von Kot. Die Tierchen selbst bekommt man nur selten zu Gesicht. Es gibt Dingos, verschiedene Echsen- und Schlangenarten und über 100 Vogelarten. Dabei fallen besonders die Kakadus und Loris auf, die hier reichlich vertreten sind. Einige Grüppchen von schwarzen Kakadus - meist als Fünferbande unterwegs - konnten wir hier beobachten, aber auch Galahs, Gelbhauben-Kakadus und Nacktaugen-Kakadus. Am Campingsplatz trieb eine ganze Bande Blauwangeloris lautstark ihr Unwesen in den hohen Baumwipfeln, um in den späten Morgenstunden etwas von den Blüten und Samen zu knuspern.

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