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REMARKABLE ROCKS

Der Flinders Chase National Park bietet dem Besucher eine der Hauptattraktionen der Insel: Die so genannten "Remarkable Rocks". Wirklich jeder Besucher wird zwangsläufig hierher kommen und die Felsen bestaunen, sei es mit dem Bus im Rahmen eines Tagesausflugs oder mit dem eigenen Auto.

Die Anfahrt von Rocky River ist einfach, die Straße ist komplett asphaltiert. Sie führt 11 km in Richtung Cape du Couedic, dann zweigt links der Boxer Drive ab, dem man weitere 4 km folgt. Schon bei der Anfahrt hat man von einer Anhöhe einen schönen Blick, auf dem ersten Bild unten ist eindrucksvoll die Lage der Felsen am Meer zu sehen. Die Straße endet direkt an einem größeren Parkplatz mit Toiletten.

Von hier sind es nur noch wenige Dutzend Meter, bis man am Fuß der Felsen angekommen ist, man befindet sich ca. 75 Meter über dem Meer. Das Terrain ist nicht besonders groß, doch die Motive lassen das Fotografenherz höher schlagen. Die riesigen Felsen sind teilweise unten ausgehöhlt und ein kleines geologisches Wunder. Wind, Regen und Sand haben in den letzten 550 Millionen Jahren den harten Granit ausgewaschen und so die bizarren Formen entstehen lassen. Eisenoxyde und Flechten lassen den grauen Felsen orange leuchten.

Mit etwas Phantasie sehen die Felsen aus wie Gesichter, Ameisenbären, UFOs oder weit aufgerissene Mäuler. Meistfotografiert ist die berühmte "Nase" auf dem mittleren Bild unten, den darunter zu sehenden "Schweinefelsen" habe ich hingegen selten gesehen.


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Timing

Gutes Timing ist wichtig, wenn man die Felsen im richtigen Licht sehen möchte. Leider hat nicht jeder die Möglichkeit dazu. Tagesausflügler in Bussen erreichen die Felsen meist am frühen Nachmittag, so gegen 14:00 Uhr. Das heißt für Individualisten und Fotografen um diese Zeit möglichst weit weg zu sein. Wenn ein Bus ankommt und die ganze Gruppe läuft um die Brocken herum ist es schwierig die Felsen zu fotografieren.

Ausserdem ist das Licht um diese Zeit viel zu hart und das satte orangerot kommt nur am frühen Morgen oder am späten Abend zur Geltung. Dann ist es hier leerer, wir waren ca. 1 Stunde vor Sonnenuntergang vor Ort und das Licht wurde zunehmend besser. Eigentlich müsste man je nach Motiv einmal am Abend und einmal am frühen Morgen hierher kommen.

Aufpassen sollte man beim Herumwandern, die Schilder mit den Verbotszonen sind unbedingt zu beachten. Die 75 Meter bis zum Meeresspiegel sind nicht unbedingt als sehr steil zu erkennen, doch wer hier ins Stolpern kommt, für den geht es nur noch bergab. Überrschend hohe Wellen, Nieselregen, Nebel und schon der Morgentau können die Felsen glitschig machen und es gibt oft stürmische Winde hier oben. So geschah genau vor einem Jahr an dem Tag, an dem wir die Felsen besuchten, hier ein Unglück.

Ein unachtsamer Deutscher Tourist ignorierte am 09. November 2003 die ausgewiesenen Grenzen, stürzte bei Nieselregen vom glatten Felsen ins Meer und drohte in der heftigen Brandung am Fuße des Granitfelsens zu ertrinken. Die beiden Australier Daniel O`Donnell und Dougall Smart sprangen hinterher um ihn zu retten. Der Deutsche kam schließlich schwer verletzt aus eigener Kraft wieder an Land, die beiden mutigen Retter ertranken im wilden Meer. Die Hinterbliebenen hatten aus Anlass des traurigen Jahrestages Blumen an einer Gedenktafel niedergelegt und in den Felsen Kerzen aufgestellt...



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Remarkable Rocks

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Remarkable Rock at Kangaroo Island

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