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SARISKA NATIONALPARK

Das Sariska Tiger Reserve liegt inmitten der Aravali Berge und schützt 829 km² lichten Wald, der in Grassland übergeht. Im Jahr 1955 wurde das ehemalige Jagdgebiet des Maharajas von Alwar zu einem Sanctuary und im Jahr 1979 wurde das Gebiet dann ein Nationalpark. Doch der Name Tiger Reserve ist inzwischen irreführend: 2004 leben im Schutzgebiet angeblich noch rund 30 Tiger. Doch seitdem waren Nachahmer des einst als sehr jagdfreudigen Herrschers wieder am Werk und haben alle Tiger abgeschossen.

Auf jeden Fall waren bei der letzten Tigerzählung im Herbst 2005 nicht einmal mehr Spuren der gestreiften Katzen zu finden. Wer nur die Tiger sehen möchte, für den lohnt sich ein Besuch im Sariska Nationalpark nicht mehr und Ranthambhore ist da ein weitaus besseres Ziel. Aber es ist auch wesentlich überlaufender dort, wer Ruhe sucht und auch andere Tiere beobachten möchte ohne große Menschenmassen, für den ist Sariska immer noch eine gute Alternative. Hier kann man im lichten Wald zahlreiche Sambar-Hirsche (größtes indisches Rotwild), Nilgai (indische Antilope), Spotted Deer (von den Einheimischen passend auch Bambi genannt), Wildschweine, Wildhunde, Hyänen, Schakale, Krokodile und mit viel Glück sogar Leoparden sehen. Garantiert begegnet man im Park den beiden indischen Affenarten, den Makaken und Languren.

Ausserdem ist der Sariska Nationalpark eines der besten Gebiete, um den indischen Nationalvogel, den Pfau, zu beobachten. Sehr viele Pfaue fliehen nach rechts und links in die Büsche, wenn der Jeep kommt. An Wasserstellen sind sie sehr schön zu beobachten und die Weibchen sitzen meist sehr gut getarnt oben in den Büschen. Das Vogelleben ist vielfältig, von Störchen über Eisvögel bis hin zu Raubvögeln trifft man viele Federträger meist an den Wasserstellen an.




Rundfahrt

Wir kamen direkt nach dem Flug von Delhi ins Hotel Sariska Palace und hatten für den nächsten Morgen eine Rundfahrt durch den Nationalpark gebucht. Da wir jedoch schon sehr früh dort waren und ziemlich fit, beschlossen wir eine Fahrt am Nachmittag bis zum Sonnenuntergang zu machen und am nächsten Morgen stattdessen eine kleine Wanderung ins Tal der Affen direkt beim Hotel. Uns wurde auch gesagt, die Fahrt um 15 Uhr wäre schöner als die am Morgen. Wer dies im Winter vorhat, der sollte eine dicke Jacke für die Zeit um Sonnenuntergang mitnehmen, denn auf dem offenen Jeep kann es im Fahrtwind recht kühl werden, auch wenn es beim Start am Nachmittag noch warm genug ist.

Jeeps mit Fahrer können für Fahrten am Morgen zwischen 7:00 Uhr und 9:30 Uhr und am Nachmittag von 15:00 Uhr bis 17:30 Uhr gemietet werden. Zum Mietpreis kommen dann noch Eintrittsgebühren von 125 Rupien für das Fahrzeug und 200 Rupien pro ausländischen Tourist hinzu, die direkt am Gate zu entrichten sind. Der Fahrer holte uns am Hotel ab und wir fuhren zum nahe gelegenen Eingang. Im Nationalpark gibt es erstaunlicherweise auch eine Durchgangsstraße mit Verkehr zu einer kleinen Ansiedlung und eine Buslinie, doch nach einiger Zeit biegt der Jeep dann ab auf die staubigen Nebenstrecken und dort trifft man dann nur noch andere Jeeps. Auch erstaunlich viele Wildhüter und Waldarbeiter sind hier zu Fuss unterwegs.

Erster Höhepunkt war ein Stopp an einem kleinen See, denn hier gibt es neben Wasservögeln wie Sandpipern, Reihern und bunten Störchen auch einige große Krokodile zu sehen. Die Echsen liegen faul auf kleinen Inseln im See oder man erkennt ihre Augen auf der ruhigen Wasseroberfläche.

Im Zentrum des abwechslungsreichen Parks kann man auch Ruinen eines Tempels aus dem 10. und 11. Jahrhundert und das Kanwari Fort aus dem 17. Jahrhundert besichtigen. Unser Fahrer Bhagirath Singh führte uns kreuz uns quer durch dichten Wald, über steile Felswege und vorbei an einigen Wasserlöchern, an denen man Antilopen und Rotwild sowie diverse Vogelarten beobachten konnte. Mit guter Orts- und Artenkenntnis verschaffte er uns einige schöne Möglichkeiten zur Tierbeobachtung und er hatte auch ein schönes Bestimmungsbuch für Vögel dabei. Kurz nach Einbruch der Dunkelheit kehrten wir zum Gate zurück und bei schnellerer Fahrt auf dem Hauptweg wurde es oben im offenen Jeep schon empfindlich kühl.

Nachtrag von 2013 - Quelle: Save the Tiger - In the last two years, no tiger was translocated to Sariska. Now, the National Tiger Conservation Authority (NTCA) has given a green signal to translocate a tigress from Ranthambhore. Recently, a team of National Tiger Conservation Authority (NTCA) visited Ranthambhore National Park. Besides the village relocation work, the team also planned to translocate a tigress from Ranthambhore to Sariska. Sources revealed that the feline for translocation has been identified. One of the female cubs raised by tiger T-5 will be shifted to Sariska. The translocation is expected to happen in January. The tigress will be taken to Sariska via road. Earlier, the tigers were shifted on an Air Force helicopter.



Video zum Thema

Vertonte Diashow einer Gruppe indischer Freunde im Sariska Nationalpark.

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