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PLETTENBERG BAY

Wir waren im Januar 2002 zum ersten Mal kurz in Plettenberg Bay und haben dann im November 2002 vier Tage hier gewohnt um die nähere Umgebung in Ruhe zu erkunden. Damals waren wir schon im Robberg Nature Reserve 2002 wandern. Im März 2017 haben wir dann noch einmal 2 Nächte im Alkantmoii Private Nature Reserve verbracht, 7 Kilometer nordöstlich vom Zentrum. Jedes Mal wollten wir eigentlich eine Whale Watch Tour in der Bucht unternehmen, bisher hatten wir nie Zeit dafür oder es war die falsche Jahreszeit. Angeboten werden solche Touren zum Beispiel von Ocean Safaris.

Plettenberg Bay, oder auch einfach nur Plett, wie die Südafrikaner es liebevoll abkürzen, ist einer der Haupttouristenorte an der Garden Route. Vor allem zur Hauptreisezeit im Sommer ist der Ort ziemlich überlaufen, dann steigt die Zahl der Einwohner von 9.000 auf bis zu 50.000 Menschen an und in den Monaten Dezember und Januar sollte man Plett dann wohl eher meiden.

Warum machen so viele Südafrikaner Urlaub in Plettenberg? Ganz einfach, neben der touristischen Infrastruktur wird hier Natur pur in herrlicher Umgebung geboten. Ob Naturreservate zum Erwandern, Knysna zum Shoppen oder der bekannte Tsitsikamma Nationalpark, alles ist nur einen Tagesausflug entfernt.

Alles wirkt hier zwar schon ziemlich touristisch, gewinnt aber wie so viele Orte in Südafrika durch die wunderschöne Umgebung und durch die wirlich schönen Traumstrände.

Wir waren zwar nur ein paar Tage in der Gegend, trotzdem hatten wir den sehr subjektiven Eindruck, Plettenberg Bay sei auch vom Wetter begünstigt. Wenn es am Rest der Küste bedeckt und regnerisch war, so schien in Plett doch fast immer die Sonne.

Mittlerweile kann man rund um Plettenberg mehrere Wildtierparks besuchen, daraus hat sich eine richtige Freizeitindustrie entwickelt. Kaum eine Tierart, die hier nicht hinter Gittern gezeigt wird. Die meisten liegen 18 Kilometer nördlich des Ortes nah beieinander im Ortsteil "The Crags".

Folgende Parks kann man besuchen: Tenikwa Wildlife Awareness Centre, Lawnwood Snake Sanctuary, Garden Route Wolf Sanctuary, Elephant Sanctuary, Monkeyland Primate Sanctuary, Jukani Wildlife Sanctuary, Radical Raptors und Birds of Eden. Besucht haben wir davon nur den Vogelpark, hier ist der Link zur eigenen Seite.

Dazu kommen zahlreiche Anbieter von Canyoning- und Abseiltouren, Bootstouren, Reittouren, Kanutouren, Adrenalin- und Extremtouren und einen Park mit Wasserrutschen. Es gibt sogar eine Weinregion namens Plett Wineland mit 16 Weingütern, zu denen man auch geführte Weintouren buchen kann. Selbstverständlich dürfen jährlich stattfindende Festivals zu allen möglichen Themen nicht fehlen.

Das ganz andere, das schwarze Plettenberg Bay, erstreckt sich jenseits der Fernstraße N 2 in Richtung Berge. Diese riesige Siedlung zeigt deutlich die starken Kontraste im sozialen Status der Bevölkerung von Südafrika - ein Teil von Plettenberg Bay, den wohl die wenigsten Touristen wahrnehmen. Allerdings stehen auch hier mittlerweile neben den behelfsmäßigen Bretterhütten wahre Prachtvillen, ein Teil des Reichtums kommt inzwischen auch auf dieser Seite der Straße an.

Hier ist die informative, offizielle Webseite von Plettenberg Bay.

Geschichte

Die frühen portugiesischen Eroberer nannten den 20 Kilometer langen Strandabschnitt vor dem heutigen Ort Plettenberg "Schöne Bucht". Sie liegt rund 600 Kilometer östlich von Kapstadt und 210 Kilometer westlich von Port Elizabeth. Der Ort wurde 1778 nach dem damaligen Gouverneur Joachim van Plettenberg benannt, der hier ein See-Zeichen errichten ließ um den Anspruch der Holländisch-Ostindischen Handelskompanie auf diese Bucht zu dokumentieren. Dieses zog im Jahr 1964 in das South African Cultural Museum nach Kapstadt um.

Die Kompagnie nutzte den Ort vorwiegend als Hafen für die Verschiffung von Holz aus den Wäldern im Hinterland. Heute erinnern nur noch die Ruinen des 1788 erbauten Lagerschuppens daran. Später wurde hier eine Walfangstation erbaut, die aber 1920 ihre Tätigkeit wieder einstellte. Dort, wo sich die Walfangstation befand, erhebt sich heute der ziemlich hässliche Betonklotz der Appartements des Beacon Island Resort.

Historische Gebäude sucht man in Plettenberg vergebens, das Ortsbild wird beherrscht von Luxus-Wochenendhäusern der reichen Städter, einigen kleinen und einem großen Einkaufscenter und Ferienunterkünften jeder Art mit der dazu passenden Infrastruktur. In den löetzten Jahren sind viele Neubauten hinzu gekommen und neue Grundstücke sind erschlossen worden. Auch die Restaurantszene hat in den letzten Jahren deutlich zugenommen.

Zum Einkaufen und Bummeln ist Plettenberg Bay sehr gut geeignet und hat sich so zu einem der beliebtesten Badeorte entlang der Garden Route gemausert. Es gibt eine Menge Restaurants, Cafés und kleine Shops entlang der Hauptstraße. Etwas außerhalb des Zentrums einen Polo- und einen Golfclub für die reiche Klientel und viel Natur in unmittelbaren Umgebung des Ortes.



Aussicht

Nicht unbedingt jedermanns Geschmack ist das Wahrzeichen von Plettenberg Bay, das ehemalige Beacon Island Hotel, heute ein Appartementhaus. In fast jedem Prospekt von Südafrikas Gardenroute ist es zu sehen.

Das klotzige Gebäude liegt auf einer kleinen Landzunge, wo sich früher wie schon erwähnt die Walfangstation befand. Heute fahren von hier aus Boote mit Touristen aufs Meer. Der Beacon Island Klotz ist ein Fremdkörper, nicht nur für Plett, sondern für die ganze Küstenregion.

Es gibt einen Aussichtspunkt oberhalb von Beacon Island namens Signal Hill. Von dort oben bietet sich eine schöne Aussicht über den Ort und die gesamte Bucht mit ihren weißen Stränden bis hin zur Landzunge des Robberg Nature Reserve. Die Zufahrt zum Aussichtspunkt ist ein wenig versteckt, aber im Zentrum ausgeschildert.



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