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RESTAURANTS 2017

Auf dieser Seite einen kurzen Überblick der von uns besuchten Restaurants im März 2017. Direkt am ersten Tag waren wir zum Lunch im Moyo in Kirstenbosch. Ein paar Bilder und Infos dazu auf der Seite Kirstenbosch Garden.

Auf dem Bild vom Tafelberg links sieht man die Rauchwolke von einem Großfeuer in Hout Bay, welche gerade über den Pass kam als wir landeten.

Die nächsten drei Tage hatten wir für den Abend jeweils einige Wochen vorab über die Webseiten der Restaurants einen Platz reserviert. Gewohnt haben wir im Guesthouse Fernwood Manor in Newlands, daher eine Restaurantauswahl in der näheren Umgebung und nicht auf der anderen Seite der Stadt.

Den Besuch der Restaurants in der Weinregion in Franschhoek und Paarl findet Ihr auf der Seite Restaurants 2017 Winelands.

Natürlich sind die Eindrücke hier sehr subjektiv und in den nächsten Jahren kann sich auch einiges wieder ändern. Die Fotos haben wir diesmal alle bei teilweise sehr schwacher Beleuchtung mit dem Smartphone gemacht, sie sind 1:1 hier eingestellt wie fotografiert. Die Euro-Angaben für den Abend entsprechen der Abrechnung auf der Kreditkarte und verstehen sich inklusive Trinkgeldern und Gebühren zum Wechselkurs am Tag des Restaurantbesuchs.

Catharina´s - Steenberg Hotel

Das Catharina´s im Steenberg Hotel haben wir bereits im Jahr 2002 besucht, hier hat sich aber in den letzten Jahren sehr viel verändert. Von unserer Unterkunft Fernwood Manor in Newlands aus sind wir 2017 mit dem Taxi hierher gefahren, denn wir wollten das 5-Gang-Menü mit Weinbegleitung bestellen.

Wir kamen in der Dämmerung an, in Steenberg wurden rund um das Hotel viele Residenzen um einen Golfplatz gebaut. Mitten drin liegt das Hotel und am Eingang wird der Zugang kontrolliert. Bevor wir ins Restaurant gingen, konnten wir noch zwei Eulen auf einem Torbogen an einem Nebengebäude bestaunen. Ebenfalls ins Staunen kamen wir dann im Restaurant. War die Einrichtung vor 15 Jahren noch altmodisch und dunkel im englischen Landhausstil, hatte man hier in lichte Räume mit kühlen Farben investiert. Tiefe Fenster mit Blick auf Weinreben, Falttüren aus Holz, ein Kamin für den Winter, Kunst an den Wänden und Origami-Schwäne an der Decke sorgen für ein schönes Ambiente.

Der Service war nett, wenn auch nichts Besonderes. Wir haben uns hier für das 5-Gang Tasting Menü mit Weinbegleitung entschieden.

Neben dem üblichen Amuse bouche gab es zum Beispiel Lachs mit einem Silverthorn The Green Man, danach ein Stück langsam gegarten Schweinebauch mit einem Glas Altydgedacht Pinot Noir. Eigentlich gar nicht unser Ding, aber sehr lecker. Das Impala Loin an rauchiger Tintenfischsauce kam mit einem Glas hervorragenden Steenberg Catharina. Eine Käse-Nachspeise namens Langbaken Karoo Sunset hatte einen Allesverloren Port als Begleitung, den wir schon seit unserer ersten Reise nach Südafrika kennen. Und die Kaffee Panna Cotta kam sehr überraschend mit hausgemachtem Ingwer Bier. Da waren wir sehr skeptisch, das schmeckte aber hervorragend. Auch die Käseplatte war super.

Alles von Küchenchef Archie Maclean und seiner Crew auf den Punkt zubereitet und schön serviert auf Tellern oder in kleinen Le Creuset Töpfchen.

850 Rand kostete das Menü mit Weinbegleitung, bezahlt haben wir am Ende insgesamt umgerechnet 135 Euro für einen sehr schönen ersten und somit auch teuersten Abend dieser Reise.






Foxcroft

Da uns das La Colombé zu abgehoben und zu teuer war - wir hatten es ja vor Jahren schon einmal besucht - haben wir uns in diesem Jahr für den neuen Ableger entschieden: das Foxcroft. Der "Newcomer of the year" hat erst Ende 2016 eröffnet und befindet sich in einer kleinen Mall, Shop 8/9, High Constantia, direkt an der Zufahrt zum Weingut Groot Constantia. Hier sind wir mit dem Auto hingefahren, haben eine Flasche Wein bestellt und den Rest dann mitgenommen. So konnte Michael als Fahrer seinen Anteil im Fernwood Manor genießen.

Das Restaurant wurde vom Besitzer des La Colombe, Scot Kirton und seinem Konditor Glen Foxcroft Williams gegründet. Es zieht junge Leute und Hipster an, die Bakery ist von 8:00 Uhr bis 16:00 Uhr geöffnet, Lunch gibt es von 12:00-14:00 Uhr und Dinner 18:00-20:00.

Das Ambiente ist modern, mit offener Küche und es gibt auch an der Seite Tresen, die sind so gar nicht unser Fall. Bei der Reservierung kann man wählen zwischen Restaurant, Tresenplatz und Bakery. Letzteres ist am Abend die bessere Wahl, dort ist es wesentlich leiser und ruhiger, denn der Bereich ist durch einen verglasten Trockenraum vom Restaurant abgetrennt, man sitzt neben der am Abend ausgeräumten Bäckerei-Theke. Es sei denn man hat Glück und der Außenbereich ist geöffnet, was bei uns wegen Sturm leider nicht der Fall war.

Aber auch wenn das Ambiente laut und gewöhnungsbedürftig ist, das Essen hier ist ein Knaller und wir würden jederzeit wieder hier reservieren. Im Nachhinein war es das Beste auf dem Teller in diesem Urlaub.

Mittag- und Abendessen werden als 4-Gänge-Menü angeboten, mit einer Auswahl von zwei Tapas-Startern, einem Hauptgericht und einem Dessert. Alleine bei den Tapas kann man sich kaum entscheiden, gut, dass man zwei wählen kann. Besonders toll sind die Meeresfrüchte-Optionen wie der Tintenfisch serviert mit Chorizo und Ajo Blanco oder das tolle Thuna Tartare mit Tempura, Miso und Daikon. Auch Michaels Beef Tartare war super, die Lamb Ribs zart und würzig.

Das Chalmar-Rindfleisch, serviert mit goldenen und knusprigen Entenfett-Chips ließ uns zum Nachbartisch gieren. Wir hatten uns aber für Lamb & Sweetbreads sowie für eine sagenhafte 7 Tage getrockente Entenbrust mit Rüben, Gem-Squash und Kohl entschieden.

Eine sehr süße Gypsy Tart, geschickt gepaart mit super-saurem Granadilla-Sorbet und Pineapple Parfait mit Mango und Kokos bildeten den krönenden Abschluss. Alle hübsch geschichteten Speisen zeigen hier ein scharfes Auge fürs Detail, mit Akzenten wie zarte Scheiben Rettich, gebeizte rote Zwiebel, Kugeln aus Erbspüree und Blütenblätter. Wir haben jeden Gang fotografiert, die folgenden Bilder sprechen für sich.

435 Rand kostete das Menü am Abend, zuzüglich einer Flasche Wein, bezahlt haben wir am Ende insgesamt umgerechnet 107 Euro für ein unvergessliches kulinarisches Highlight.









Myoga - Vineyard Hotel

Das Myoga Restaurant eröffnete im Jahr 2007 im Vineyard Hotel und war vom Magazin Condé Naste Traveller schnell unter die Top 100 Restaurants in der Welt gewählt. Chef Mike Bassett ist Mitglied des Châine des Rotisseurs und hat mittlerweile viele weitere internationale und südafrikanische Preise gewonnen. Trotzdem ist man hier nicht abgehoben, das Preis-Leistungsverhältnis ist sensationell.

Zu Fuß machten wir uns am Abend auf den Weg vom Fernwood Manor in Newlands, kanpp 20 Minuten läuft man bis hierher durch ruhige Wohnstraßen. Im Hotel muss man sich erst einmal orientieren, freundliches Personal weist den Weg.

Den Restaurantraum selbst fanden wir nicht besonders gemütlich, da aber die 100 Plätze nicht ausgebucht waren hatten wir einen der schönsten Tische am Fenster mit Blick in den Garten. Bei wärmerem Wetter werden die Flügeltüren geöffnet und auch im Garten gedeckt. Direkt neben der lauten offenen Küche hätten wir ungern gesessen und die Musik empfanden wir auch eher etwas störend.

Dafür war das Gebotene kulinarisch und auch optisch ein Genuss mit einem Hang zum Ostasiatischen und der Service hochprofessionell. Wir haben uns hier für das 7-Gang-Menü mit begleitenden Weinen entschieden. Dabei kann man bei 5 Gängen sogar zwischen drei bis fünf verschiedenen Gerichten wählen. Für einige davon wird ein geringer Aufpreis berechnet, der steht aber auf der Speisekarte. Da braucht man erst mal eine Weile um sich zu entscheiden. Dazu bekommt man vorab schon mal ein erfrischendes Getränk.

Bei manchen der vielen Zutaten haben wir gar nicht richtig verstanden, was denn da Tolles auf dem Teller war, es war aber viel los und alles hat sehr gut geschmeckt, ob Calamari, Miso Thunfisch oder Langusten. Zwischendurch gab es leckere Kleinigkeiten und Zitronengras-Sorbet. Das Angus Beef Filet und der Pancetta Springbock haben ebenso gut geschmeckt die die gewählten Desserts. Bei der Entenbrust wurden wir schon beim Bestellen gewarnt, dass die Portion sehr klein sei - so kam es dann auch.

Optisch hab es einiges zum Staunen, so kam eine der Vorspeisen auf einem hohlen Teller und aus einem Loch dampfte Trockeneis heraus, eine kleine Suppe wurde auf einem dicken Holzteller mit Mulde serviert. Unten sind ein paar der servierten Gerichte zu sehen.

Die begleitenden Weine waren gut ausgesucht und passten hervorragend, es gab sogar einen Sekt und es wurde großzügig eingeschenkt. Satt, aber nicht gestopft, sehr zufrieden und leicht angeschickert liefen wir dann zu Fuß zurück ins Gästehaus.

7 Gänge mit Weinbegleitung kosten hier 670 Rand, der ganze lange Abend hat zusammen umgerechnet günstige 132 Euro für die gebotene Vielfalt gekostet.






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