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GAMKASKLOOF 2

Die Fahrt führt weiter durch die wunderbare Landschaft, mittlerweile waren wir auch wieder alleine auf der Strecke unterwegs. Einige schnell fahrende Südafrikaner hatten uns überholt, denn wir mussten ständig anhalten und die Landschaft fotografieren. An einigen Stellen hat man einen guten Blick auf den weiteren Verlauf der Strecke und ein Staub aufwirbelndes, fahrendes Auto darauf macht sich immer gut auf Fotos.

Überholen ist hier an manchen Stellen ein Problem, aber meist kann man die Strecke ziemlich weit einsehen und wenn Gegenverkehr kommt, kann man sich rechtezeitig eine Stelle zum Ausweichen suchen. Einmal kamen uns 4 Fahrzeuge mit Offroad-Campinganhänger entgegen, das wurde schon eng.

Angeblich gibt es auch Leoparden und Caracal in der Gegend, aber da dies nächtliche Jäger sind wird man sie wohl am Tag nicht sehen. Dafür hat man mit Sicherheit eine Begegnung der besonderen Art in Form von sehr unscheuen Klipspringer-Antilopen. Sie stehen oft ganz still auf der Fahrbahn und bleiben dann so, auch wenn sich unser Auto bis auf wenige Meter näherte. Wir konnten sie mit weniger Abstand als zwei Meter mit dem Weitwinkel fotografieren, auf dem Bild unten kann man sogar unser Auto im Auge des Klispringers sehen.

Auf der Hinfahrt sahen wir eine Familie mit drei Tieren am Straßenrand eine steile Böschung herunterklettern, erstaunlich wie geschickt sie im fast senkrechten Steilhang herum springen. Auf dem Rückweg lagen eine andere Gruppe dann direkt auf der Straße. So nah und wenig Scheu hatten wir diese Antilopen noch nie erlebt, insgesamt haben wir über 10 Tiere an der Strecke gezählt.




Haarnadeln

Nach 16,4 Kilometern Fahrt hat man schon eine Menge gesehen, jetzt folgen fünf kleinere Pässe. Die Straße schlängelt sich durch diese Sektion nach Westen fort und kreuzt drei seitliche Schluchten, bevor sie den nächsten kleinen Pass bei 22,7 km erreicht. Von hier fährt man schnell hinunter in eine tiefe Schlucht, dann klettert man über eine doppelte Haarnadelkurve wieder hinaus. Dies ist eine der steilsten Stellen der gesamten Straße mit Steigungen von ca. 20%. Am Bach, rechts auf dem Foto zu sehen, sollte man eine kurze Pause einzulegen um dem Gesang der Vögel zu lauschen. Sonst herrscht hier absolute Ruhe.

Nach einem weiteren Kilometer biegt sich die Straße sanft nach links und hier denken viele die zum ersten Mal hier fahren, fälschlicherweise, dass sie bereits am berühmten Elands Pass angekommen sind. In dem Abschnitt geht es steil bergab und über zwei sehr enge Haarnadeln mit 30 km/h über den nächsten Fluss. Der ist größer ist als alle vorherigen Bachläufe und wenn es regnet bleiben viele hier stecken. Der Boden besteht aus Hunderten von kleinen, losen Steinen, auf denen man die Bodenhaftung verlieren kann. Wir haben uns nur die Reifen nass gemacht, wenn man hier nicht weiter kommt braucht man Hilfe oder muss Luft aus den Reifen lassen.

Von den 5 kleineren Pässe in diesem Abschnitt der Gamkaskloof hat jeder seine eigenen einzigartigen geographischen und technischen Herausforderungen. Den vierten kleinen Pass erreicht man nach 26,5 Kilometern. Nur einen guten Kilometer weiter steht man auf dem letzten der 5 Pässe.

Hier gibt es einen kleinen Aussichtspunkt an der Straße, ein großartiger Ort um zu stoppen, den Motor auszuschalten und die Stille und Weite zu genießen. Rundum wachsen viele Aloen. Von hier aus kann man auch zurück in Richtung Osten schauen, wo die Fahrbahn als dünnes helles Band über die Hügelkuppen am östlichen Horizont verschwindet.

Jetzt geht es noch ein letztes Mal ganz steil auf den höchsten Punkt dieser Abschnitts. Nach 31,8 Kilometern Fahrt steht man nun auf einer Höhe von 1.047 Metern und hat den spektakulärsten Teil der Strecke vor sich: den Elands Pass.





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