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DANGER POINT

Auch in der näheren Umgebung von Hermanus gibt es eine Menge zu entdecken. Über den Cliff Walk habe ich ja schon auf einer eigenen Seite berichtet.

Ein wenig nordöstlich von Hermanus liegt das 1957 gegründete Fernkloof Nature Reserve, von der Hauptstraße aus ist es ausgeschildert. Es bietet einen schönen Querschnitt der Fynbos Kapflora und lädt ein zum Wandern und Angeln ein. Am Wegesrand findet man hier viele sehr seltene und vom Aussterben bedrohte Pflanzen.

Mehr Infos zu diesem schönen Fleckchen gibt es hier. Mehr zu den Aktionen und Attraktionen rund um den Ort findet man auf der offiziellen Webseite von Hermanus und natürlich in der Hermanus Times.

Ein weiterer Ausflug führte uns an die 9 km westlich von Gaansbaii gelegene Landspitze namens Danger Point. Hier befindet sich ein Leuchtturm und wir waren die einzigen Besucher, da der Ort weit entfernt von den üblichen Touristenströmen liegt. Dies ist die östliche Begrenzung der Walker Bay.

Am Leuchtturm

Der hübsche Leuchtturm von Danger Point weist schon von weitem den Weg, gegen ein paar Rand Eintritt kann man die grau und rot lackierten Stufen hochsteigen und hat durch die Glasscheiben neben der Linse einen schönen Blick auf das Meer und die flache Küstenregion mit den steilen Bergen im Hintergrund. Man kann hier nicht nur über die Walker Bay bis nach Hermanus schauen, sondern der Blick reicht je nach Wetter im Osten nach Buffeljagdsrivier und Kap Agulhas und im Westen über Bettys Bay bis Cape Hangklip.

Ein Mini-Museum berichtet über den Vorfall, der sich hier am 16. Februar 1852 einen Platz in der Geschichte der Seefahrt sicherte. Der britische Truppentransporter HMS Birkenhead lief hier vor der Küste in stürmischer See auf ein nicht kartiertes Riff und begann zu sinken. Bei dem Untergang kamen 454 Menschen um, nur 184 überlebten.

Rief man vor diesem Vorfall bei einem Schiffsunglück immer: "Rette sich, wer kann!", so kannte es auch der Kapitän der Birkenhead, änderte sich hier etwas Wichtiges. Die tapferen Soldaten, unter dem verantwortungsbewussten Oberstleutnant Alexander Seton, taten dies nämlich nicht. Sie stellten sich in Reih und Glied nach Rang an Deck auf und ließen die Frauen und Kinder zuerst von Bord, da es zu wenig Rettungsboote gab.

So wurde eine Panik und ein Kentern der wenigen Boote verhindert. Seit diesem Verhalten gibt bei Schiffsuntergängen bis heute die Regel: "Frauen und Kinder zuerst!".

Rund um den Leuchtturm, nahe an der Staubstraße, die hierhin führt, liegen nur noch einige Ferienhäuschen weit ab von jeglicher Zivilisation. Interessant ist es, hier am Meer ein wenig entlangzugehen. Dichte Tangwälder befinden sich vor der Küste und abgerissene Kelbstränge werden ans Ufer getrieben, wo sie wie abgerissene Starkstromkabel aussehen. In den Tümplen herrscht bei Ebbe reges Leben, man kann zahlreiche Möwen, Kormorane, Austernfischer und andere Meeresvögel beobachten.

Hier ist auch ein guter Fundplatz für die Schalen der Abalone Muscheln. Man findet sie in allen Grössen, sehr hübsch mit kräftigem Perlmutt auf der Innenseite. Unten ist eine mit Algen bewachsene zu sehen, ebenso einige Schnecken an einem Kelbstengel und die seltenen schwarzen Austernfischer.


Gaansbaii

Nach Hermanus geht es weiter entlang der Küste nach Gansbaai. Der Ort "Gänsebucht" wurde im Jahr 1881 von Fischern gegründet und nach den hier vorkommenden Wildgänsen benannt. Bis vor wenigen Jahren war hier noch ein verschlafenes Fischerdorf, doch seit einigen Jahren wird auch dieser kleine Ort mehr und mehr vom Tourismus beherrscht.

Vor allem Taucher und Naturliebhaber kommen hierher, denn 12 Kilometer vor der Küste liegt Dyer Island. Die Insel ist ein wichtiges Vogelschutz-Gebiet mit Kolonien von Brillen-Pinguinen und Austernfischern und einer großen Robbenkolonie mit rund 30.000 Tieren. Diese sind widerum eine beliebte Beute für Haie und hier wimmelt es deshalb davon.

Kaum ein anderer Ort auf der Welt bietet bessere Möglichkeiten zur Beobachtung der Räuber als das Meer vor Gansbaaii, besonders der weiße Hai ist sehr zahlreich vertreten. White Shark Ecoventures bietet täglich Haitauchen und Besichtigungstouren in den Gewässern vor Gansbaaii an.

Zahlende Gäste können einen besonderen Thrill erleben, denn die Haie werden mit blutigen Ködern angelockt. Dann kann man die gefrässigen Räuber vom Boot aus nächster Nähe beobachten. Ein Stahlkäfig wird ins Wasser gelassen und interessierte Taucher können den weißen Hai so, im sicheren Käfig, aus der Unterwasser-Perspektive beobachten und fotografieren.

Bestimmt ein ganz besonderes Erlebnis...

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Danger Point

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