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CERES

Die Stadt Ceres wurde im Jahr 1849 am Dwars River gegründet und nach einer römischen Göttin benannt. Ceres ist Schwester des Jupiter; sie ist die Göttin des Ackerbaus und der Fruchtbarkeit. Die Namensgebung ist perfekt, denn die Umgebung der Stadt in diesem fruchtbaren Tal ist eines der größten Gemüse- und Obstanbaugebiete in Südafrika. Viele Äpfel, Birnen und Trauben vom Kap, die bei uns zu kaufen sind, stammen von hier. Es wird für den lokalen Markt und für den Export angebaut, außerdem werden hier Trockenfrüchte und Obstsäfte produziert. Natürlich werden in Ceres und Umgebung auch Weine angebaut.

Zur Erntezeit im Spätsommer findet man hier ein Meer von reifen Früchten, und im Frühling breitet sich die vielfarbige Baumblüte wie ein Teppich im gesamten Tal aus.

Die offizielle Seite der Stadt ist www.ceres.org.za. Dort erfährt man alles Wissenwerte.

Über den 1846 nach den Plänen von Andrew Bain angelegten Michells-Pass erreicht man die Stadt aus Richtung Tulbagh oder Wellington. Ceres liegt nur 57 km nordöstlich von Paarl, doch die paar Kilometer bieten viele landschaftliche Höhepunkte.

Der Pass ist eher eine Auffahrt entlang einer Schlucht, denn die eigentlich Passhöhe liegt bei Ceres. Von mehreren Parkbuchten aus bieten sich fantastische Ausblicke auf die zerklüftete Szenerie der Hexriverberge und die Schlucht selbst, am Ende hat man eine schöne Aussicht auf die Obstfarmen der Region rund um das Städtchen. Wenn man Ceres erreicht, kommt man zuerst am örtlichen Golfclub vorbei. Die ganze Stadt macht einen gepflegten, weitläufigen Eindruck.

Ein anderer Weg heraus aus dem Tal führt in Richtung Osten auf der R 46 über Hottentotskloof zurück auf auf die N 1. Diese Strecke ist aber ziemlich unspektakulär, auch der Pass bedarf keiner besonderen Erwähnung. Für die Entwicklung der Stadt war diese Strecke aber sehr wichtig, denn vor dem Bau der N 1 direkt über die Hexriverberge war der Weg über Ceres die kürzeste Strecke vom Kap hinauf in die Diamantenfelder von Kimberley mit dem berühmten Big Hole.



Prince Alfred Hamlet

Fährt man statt nach Osten links in Richtung Citrusdal, so kommt man nach 10 km zu einem weiteren Ort mit Namen Prince Alfred Hamlet. Er wurde 1861 von einem Mann namens Johannes Cornelis Goosen gegründet und nach dem zweiten Sohn der Queen Victoria benannt. Auch hier wird hautptsächlich Obst angebaut, die Siedlung der schwarzen Arbeiter hat den klangvollen Namen Bella Vista und liegt kurz vor Erreichen der Stadt auf der rechten Seite.

Überall entlang der Durchgangsstraße ist obstverarbeitende Industrie angesiedelt. Viele Säfte und Konserven kommen von hier. Prince Alfred Hamlet ist touristisch weniger interessant, im Gegensatz zum nun folgenden Gydo Pass.



Gydo Pass

Die Fahrt führt weiter auf der R 303 über den 1.018 Meter hohen Gydo Pass und schließlich über Nebenstrecken durch weiter nördlich gelegenen Skurwe- und Cederberge. Benannt ist der Pass nach einer Pflanzenart (Euphorbie), die die Hänge der Skurweberge bedeckt. Die Auffahrt beginnt 3 km hinter Prince Alfred Hamlet und windet sich in vielen Schleifen bergauf durch grüne Hügel. Von von einigen Parkbuchten am Rande bieten sich wunderbare Aussichten auf das gesamte Tal und die umliegenden Berge.

Nach 7 km oben angekommen, bei "Op die Berg", befindet man sich dann auf der Swartruggens-Hochebene, dem südöstlichen Ausläufer der Cedarberge. Im Winter kann es vorkommen, dass der Pass für einige Tage gesperrt wird.

Die dreo oberen Bilder zeigen deutlich, welch unterschiedliche Lichtstimmungen je nach Tageszeit erzeugt werden. Beide zeigen den gleichen Bergrücken östlich des Gydo Pass, einmal am Morgen und unten am Abend. Sie sind noch alte Scans vom Dia und enstanden im Jahr 2002, bei unserem ersten Besuch in Südafrika.

Es sollte noch viele Jahre dauern, bis wir wieder im März 2018 in dieser Region unterwegs waren. In dem Jahr herrschte überall im Western Cape eine schlimme Dürre und auch Ceres und Umgebung war davon nicht ausgenommen. Eigentlich wollten wir schöne, neue Bilder vom Gydopass machen, um die alten zu ersetzten.

Doch neben der Dürre hatte es an den Hängen auch gebrannt und der Kontrast zu den alten Fotos ist so enorm, dass ich die alten Bilder benfalls zeigen möchte. Es wird noch einige Zeit dauern, bis dieser Hang wieder Grün ist..




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