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HÄNGEBRÜCKEN

Der etwa einen Kilometer lange Mouth Trail vom Besucherzentrum zum Storms River Mouth und seiner bekannten Hängebrücke ist eine Art Waldlehrpfad mit Tafeln und Schildern, die hier und da Bäume und Gewächse erklären. Wegen Linksverkehr in Südafrika sollte man sich auf allen Wanderwegen ebenfalls nach links orientieren. Das nützt aber nichts, wenn einem auf dem schmalen Holzpfad dauernd deutsche Touristengruppen entgegenkommen, die rechts auf Kollisionskurs sind. Und da kommen viele, denn der Weg ist sehr beliebt bei Tagesbesuchern, wirklich jeder läuft hier entlang.

Daher ist es ratsam, früh los zu gehen. Wenn man im Storms River Mouth Camp vor Ort wohnt, dann fällt das nicht schwer und man ist schon wieder zurück bevor die ersten Tagesbesucher am Parkplatz beim Restaurant ankommen. Am ersten Morgen war es noch bewölkt, so kamen wir zu spät. Aber am zweiten Tag klappte es dann, obwohl das frühe Laufen schomn lange kein Geheimtipp mehr ist und dem entsprechend schon viele noch vor dem Frühstück unterwegs waren. Aber zum Fotografieren möchte man ja auch schönes Licht haben.

Der Weg zu den berühmten Hängebrücken ist einfach zu begehen, es geht über Treppen und Plankenwege rauf und runter in Richtung Flussmündung. Man passiert am Anfang einen Mini-Wasserfall, in den Tümpeln darunter konnten wir ein paar Frösche entdecken. Lücken im Wald lassen Ausblicke auf das Meer zu, das sich an den Felsen der Küste bricht. In den Büschen zwitschern zahlreiche kleine Vögel, ein paar davon konnte ich mit etwas Geduld fotografieren. Da man dafür ein wenig Zeit braucht, wurden wir von zahlreichen Leuten überholt.

Dann fällt das Gelände wieder etwas ab und an der nächsten Ecke hat man eine beeindruckende Sicht auf die Flussmündung und die Brücken. Vorher lohnt sich ein kleiner Abstecher nach links zur Strandloper Cave. Hier informiert ein Schaukasten über die Höhlenbewohner von vor 5.000-2.000 Jahren.

Nach ca. 30 bis 45 Minuten, je nach Laufgeschwindigkeit und Verkehrsaufkommen hat man es geschafft. Dann geht man über Treppen nach unten. Hier ragen die Felswände über dem düsteren Wasser rechts und links fast senkrecht über 60 Meter in die Höhe.





Brückenlauf

Die Schlucht des Storms River ist nun erreicht und man sieht die berühmte Hängebrücke über die Flussmündung. Bei unserem ersten Besuch im Jahr 2002 war es nur eine, die Hauptbrücke zur anderen Seite. Die Mündung des Storm River ist an dieser Stelle 69 m breit und 9 m tief.

Über die Wackelbrücke erreicht man bequem das andere Ufer, an der Seite haben schon die ersten ihre Liebesschlösser hinterlassen. Diese Brücke wurde im Jahr 2006 erneuert und ihre Tragkraft beträgt 2.250 kg, sie ist für 25 Personen zugelassen. Wenn hier jeder Besucher ein Schloss anbringen würde, dann bricht das Ding bald zusammen.

Von der Mitte des Übergangs aus hat man einen kleinen Einblick in die Schlucht selbst. Der Fluss darunter führt so genanntes Schwarzwasser, das heißt: es ist braun. Durch Mikroorganismen im Waldboden und im Flussschlamm wird es mit Humin- und Tanninsäuren angereichert. Das lockt zahlreiche Fische, Otter und Robben wegen des reichen Nahrungsangebots bis nah an der Küste. Gesehen haben wir im Wasser leider nichts. Nur die Paddeltouren kamen in regelmäßigen Abständen vorbei.

Auf der anderen Seite der Brücke führt vom Kieselstrand aus ein sehr steiler, anstrengender Pfad zwei Kilometer weit die Küste entlang und hinauf zu einem Aussichtspunkt. Michael ist ein Stück hoch gelaufen, mir war es zu hieß. Dieser Weg ist ziemlich steil, mit hohen Felsstufen und auf den erdigen Teilstücken bei Regen ziemlich rutschig. Festes Schuhwerk, Kondition und Gelenkigkeit sind erforderlich. Auf einem Baumstamm am Strand konnte ich das Kommen und Gehen auf den Brücken ganz in Ruhe beonbachten. Unten ist ein Bild vom Weg und von den Brücken vom oberen Aussichtspunkt zu sehen.

Nach einer Weile wurde es dann auch am Strand zu voll und wir beschlossn zu unserem Haus zurück zu gehen, um dort zu frühstücken. Über die beiden neuen Brücken, die von hier aus links von der alten Brücke ein Stück am Ufer entlang führen kommt man dann über einen Treppenaufstiet zurück zum Wanderweg. Die beiden zusätzlichen Brücken sind jeweils nur 39,5 m und 50,5 m lang. Wir sahen hier Klippschliefer auf den Steinen am Ufer und ein paar kleine Vögel und Schmetterlinge in den Büschen. Durch die Trennung von ankommenden und abgehenden Verkehr auf den Treppen wird der Verkehrsfluss bei starkem Andrang etwas entzerrt.

Auf dem Weg zurück kamen uns dann sehr viele Menschen entgegen und nach einem kurzen Stopp im Shop waren wir dann recht schnell zurück in der Unterkunft. Hier hatten wir beim Frühstück Ruhe und eine schöne Aussicht auf das Meer.







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