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HILLTOP CAMP 2004

Wer im Hluhluwe-iMfolozi Park einige Tage unterwegs ist, für den ist es natürlich am bequemsten im Nationalpark selbst auch zu übernachten. Dafür stehen einige Buschcamps für Selbstversorger zur Verfügung. Möchte man Essen und ein wenig Komfort dann bleibt nur der Aufenthalt im Hilltop Camp als Alternative.

Nachdem wir zunächst nach einer brauchbaren Unterkunft außerhalb gesucht hatten, beschlossen wir dann schließlich doch es mal mit einem Camp in einem Nationalpark zu versuchen und buchten schon lange im voraus ein Zimmer.

In der Hauptsaison ist hier bis zu einem halben Jahr vorher ausgebucht, auch bedingt durch die Gruppenreisenden, die mit großen Bussen den Park besuchen.

Im umzäunten Camp gibt es alle Annehmlichkeiten, angefangen vom Restaurant mit Bar, Souvenir-Shop, Wanderwege, ein Hide zur Tierbeobachtung, gepflegte Gartenanlagen und natürlich auch einige Tiere mittendrin. So kann es passieren, dass man am Morgen beim Öffnen der Zimmertür überraschend einem nicht sehr scheuen Duiker oder Bushbock gegenübersteht, oder die Affen lärmend am Bungalow vorbeiziehen. Diverse Fahrten kann man an der Rezeption buchen, wir haben hier einen Nightdrive mitgemacht. Aber auch geführte Wanderungen werden angeboten.

Lage

Wie der Name schon sagt liegt Hilltop oben auf einem Hügel und bietet von einigen Stellen aus einen wunderbaren Ausblick auf den umliegenden Park. Hier wohnt man wirklich mittendrin und für Fahrten am frühen Morgen oder am Abend mit dem eigenen Auto ist man ziemlich nah dran am Wildleben. Meist sind von der Terrasse des Hotels schon Paviane und Zebras zu beobachten. Vom nördlichen Parkeingang Memorial Gate bei Hluhluwe fährt man nur ein paar Kilometer bis zum Hilltop.

Zimmer

Es gibt verschiedene Bungalows im Hilltop Camp. Kleine runde Hütten aus dem Jahr 1940 für Selbstversorger, die sehr dicht nebeneinander stehen sind die preiswerteste Alternative.

Wir hatten sehr viel Glück und bekamen Raum Nummer 30, eines der wenigen Zimmer mit einer wunderbaren, direkten Aussicht bis weit hinunter ins Tal. Hier konnte man am Abend oder am frühen Morgen auf der Terrasse sitzen und den Stimmen aus dem Wald lauschen. Auf dem Hang wandern Paviane vorbei, im Schatten der Bäume schaute uns am Nachmittag ein Riedbock an. Die Zimmer rechts und links nebenan haben auch diesen Blick, sonst wachsen meist Bäume vor den Hütten.

Schlüssel für die Zimmer gibt es keine, alles bleibt offen. Platz ist genug vorhanden, der Raum ist großzügig geschnitten und mit Küchentheke inklusive Kühlschrank und Wasserkocher ausgestattet. Besonders schön war die Terrasse, oben auf dem Bild zu sehen. Weniger aufregend das braune Badezimmer, alles ziemlich dunkel – vor wenn man den Duschvorhang zum Duschen vor die Badewanne zog stand man schnell ganz im Dustern.

Die zwei Einzelbetten waren in Ordnung, wenn auch kein Luxus. Manches wirkte etwas abgewohnt, denn die Gästefluktuation ist hier beträchtlich. Alles in allem haben wir uns für die zwei Tage wohl gefühlt und wir waren auch nicht mit allzu großen Erwartungen gekommen.

Frühstück

Zum Frühstück wird im Restaurant ein Buffet aufgebaut, das zwar alles bietet was man so braucht – aber dennoch nicht so richtig befriedigen kann. Alles ist auf Massenabfertigung ausgerichtet, meist speist man sogar in der Nebensaison zwischen Horden von (in unserem Fall meist deutschen) Bustouristen. Nicht auszudenken, wie es hier ausgebucht in der High Season zugehen mag.

Dafür sitzt man schön am offenen Fenster mit der gleichen Aussicht wie von der Terrasse unseres Zimmers. Das Frühstück kostete im Mai 2004 hier 75  Rand und ist nicht im Übernachtungspreis enthalten.

Das war das teuerste Frühstück, das wir in Südafrika hatten – und mit Sicherheit nicht gerade eines der besten - nur das Toastbrot war wirklich sehr lecker und extra erwähnenswert. Vom Rührei möchten wir hier lieber abraten, es wird mit etwas Milch verlängert und kommt recht matschig daher...

Essen

Auch am Abend gibt es immer das Gleiche: Buffet!

Das Restaurant vermittelt bei Dunkelheit ohne die schöne Aussicht noch weniger anheimelndes Ambiente als am Morgen, rustikal eingerichtet mit stabilen Rattanstühlen.

Wer den Nightdrive mitmacht darf früher kommen und in Ruhe essen, sonst schlägt man mit den restlichen Horden die Schlacht am kalten und warmen Buffet.

Das Essen ist nicht wirklich schlecht, aber im Endeffekt war es das schlechteste Essen in diesem Urlaub. Die Salate waren gut, es gab sogar kalte Muscheln (mit Sand).

Am warmen Buffet stand ein Koch und säbelte Fleisch auf Wunsch, daneben köchelte es schon länger in diversen großen Töpfen vor sich hin. Alles ziemlich fettig und mehr als gut durch, das Gemüse zerkocht. Wer sein Fleisch gerne Medium isst der hat hier im Prinzip erstmal Pech - außer der kann Koch oder Köchin zu einem frisch zubereiteten Stück überreden.

Zum Nachtisch gab es diverse Kuchen, Pudding und Eis aus einem großen Plastiktopf. Im Laufe des Abends, wenn jeder mit dem Eislöffel darin herumgefuhrwerkt hatte, sah das wenig appetitlich aus.

Da wir keine großen Buffetfreunde sind, hatten wir hier am Essen wenig Spass, es diente nur der Nahrungssaufnahme und war nebenbei mit 120 Rand auch noch recht teuer.

An einem Abend tranken wir Bier, das kam unserer Stimmung in diesem Ambiente am nächsten. Dann entdeckten wir jedoch einen Shiraz vom Mischa Estate in Wellington (natürlich überteuert) auf der Karte, tranken ein Glas zum Essen und den Rest nahmen wir dann mit ins Zimmer. Dort auf der Terrasse war die Stimmung dann doch eher geeignet um einen guten Wein auch zu genießen.


Fazit

Mittendrin sein ist alles, hohe Preise wegen der Toplage, viele Gruppen, vom Essen sollte man nicht allzu viel erwarten – dann ist es ganz nett im Hilltop.

Im Mai 2004 waren wir für 2 Nächte hier.

Wer sich direkt informieren möchte, reservieren kann man über die Webseite www.kznwildlife.com. Man bekommt die Reservierung per Post nach Hause. Zum Bestätigen der Buchung haben wir in einer Mail ein Bild mit Vorder- und Rückseite einer Kreditkarte geschickt, daraufhin bekamen wir noch eine schriftliche Quittung, die auch als Eintritt am Gate gilt.

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