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Das barrio (Stadtviertel) La Recoleta hat in der Millionenmetropole Buenos Aires einen ganz besonderen Stellenwert. Denn hier wohnen die Reichen und es ist eines der elegantesten und teuersten Wohn- und Geschäftsviertel der Hauptstadt und das traditionelle Quartier des Bildungsbürgertums. Benannt ist es nach den Barfüßermönchen des Franziskanerordens, den recoletos.
Touristischer Mittelpunkt ist der berühmte und sehr sehenswerte Friedhof Cementerio de la Recoleta im Herzen des eleganten Viertels, dem ich eine eigene Seite gewidmet habe.
Auf der Rückseite der Totenstadt trifft man schnell wieder auf moderne Zeiten und pulsierendes Leben. Hier liegt ein riesiges, modenes Shopping- und Kino-Center. Vor den Friedhofstoren kann man in schönen Cafés und Restaurants mit großen Aussenterrassen entspannen, hier zählt Sehen und Gesehen werden.
Die hübsche, weiße Kirche Nuestra Senhora del Pilar aus dem Jahr 1732 ist ein wahres Prunkstück und nicht zu verfehlen; das angrenzende Kultur- und Handelszentrum Ciudad de Buenos Aires wurde im Kolonialstil vollständig restauriert. Bei unserem Besuch fand in der Nähe der Kirche ein kleiner Flohmarkt statt, auf dem junge Leute preiswertes Kunsthandwerk verkauften. Hier kann man unter anderem auch günstig Indianer- und Gauchoartikel erwerben, ich kaufte einen superweichen Angoraschal.
Wer das Viertel La Recoleta erkunden möchte, der tut das am besten zu Fuß. Auch die kleinen Nebenstraßen sollte man nicht auslassen. Hier ist der Verfall der Prachtbauten nicht so offensichtlich wie in anderen Teilen der Stadt, man findet wunderbar restaurierte Gebäude und prächtige Fassaden. Sogar der Verkehr mit seinen stinkenden Bussen und den zahlreichen Taxen erscheint hier weniger penetrant als in anderen Stadtteilen.
Recoleta ist bekannt für die vielen Nobelboutiquen, Galerien und Kunstgewerbeläden. Die vornehmste Ladengalerie von Buenos Aires befindet sich natürlich ebenfalls hier, die Patio Bullrich.
Wem vom Laufen die Füße weh tun, dem bieten die zahlreichen kleinen Cafés einen Snack und Erfrischungen in gediegener Atmosphäre. Auch viele noble Restaurants findet man in La Recoleta. Der gutbetuchte Reisende wohnt in der Nobelherberge "Alvear Palace"
Wer hier unterwegs ist, der sollte gut gekleidet sein, um nicht allzu negativ aufzufallen. Den die Porteños, wie die Einwohner von Buenos Aires heißen, die hier verkehren, haben Geld und man sieht es ihnen meist auch an.
Irgendwie ist in Recolata die Atmosphäre viel angenehmer als im Microcentro mit seinem hektischen Gewusel. Hier herrscht eher eine heitere, jugendliche Dynamik mit eingem französischem Flair. Vor allem an der dreieckigen Plaza Pellegrini fühlt man sich nach Paris versetzt.
Für lockere Lebensweise inmitten des Geldadels sorgt die Anwesenheit zahlreicher Studenten. Ganz in der Nähe befinden sich nämlich die erst 1992 fertiggestellte, futuristisch gebaute Staatsbibliothek und die technische Fakultät (Facultad de Ingeniera) ist auch nicht weit.
Es gibt keinen festen Rundgang durch Recoleta, den man unbedingt einhalten sollte. Wir haben uns bei herrlichem Sonnenschein und blauem Himmel einfach treiben lassen und die Fassaden und Läden bestaunt, haben in kleinen Cafés gesessen oder einen Kaffee getrunken und die Leute beobachtet, die sich hier zur Mittagszeit trafen.
Das Viertel bietet wirklich eine gelungene Mischung aus victorianischer Gediegenheit und französischem Flair. Hier findet man Straßenmärkte und Clowns, kollektives Sonnenbaden auf den Restaurant- und Caféterassen, Friedhofspomp und Kirchen, Dekadenz und Snobismus - und das alles auf wenigen Straßenblocks eingefangen.
Entstanden ist das aristokratische Viertel, als die Reichen vor dem Gelbfieber aus der Stadt flohen. Auf den damals noch vohandenen Abfallgruben und Fischerhütten bauten sie ihre prunkvollen Häuser.
Die ersten Siedler vorher waren um das Jahr 1732 Franziskanermönche des Recoletaordens. 1822 löste sich der Orden jedoch auf und der damalige Bürgermeister von Buenos Aires mit Namen Torcuato de Alvear formte das bis dahin planlos bebaute Gelände zu einem homogenen, vornehmen Wohnviertel um.
Nach diesem Bürgermeister wurde die Avenida Alvear benannt, an der einige sehr sehenswerte Gebäude liegen. Wer hier entlangspaziert, der hat schön einige bauliche Höhepunkte vom Barrio La Recoleta gesehen.
Sehr bekannt und ein Anziehungpunkt im Viertel sind auch der schöne Plaza Vicente Lopez und die großzügige Plaza Francia.
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Recoleta
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