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Wunderschön liegt das kleine Bergdörfchen Villa Pehuénia am Norddufer des Lago Aluminé, dicht an der Bergkette der Anden. Der Ort wurde offiziell am 20. Januar 1989 gegründet und liegt nur 310 km von Neuquén und 11 km von Chile entfernt, eingebettet in Wälder, Berge und Seen. Weit verstreut liegen kleiner Hotelanlagen und Appartements in in hügeliger und bewaldeter grüner Umgebung, kein hohes Haus stört den Gesamteindruck einer ölkofreundlichen Besiedlung. Viele schmale Sandstrassen schlängeln sich verwirrend um die Hügel und Senken, an jeder Kreuzung verweisen etliche Schilder auf mögliche Unterkünfte.
Hier wird viel Wert auf Ursprünglichkeit und Naturerhalt gelegt. Im kleinen Zentrum findet man Supermärkte, Restaurants und Geschäfte. In der Vorsaison im Oktober herrschte hier ein himmlischer Frieden, überall erblühte die Natur und viele Touristen waren noch nicht vor Ort. Im Winter kommt man hierher für Wintersport-Aktivitäten wie Skifahren, Rodeln oder Snowboarden. Im Sommer bieten die Strände am See Gelegenheit für ein Sonnenbad, die Flüsse zum Rafting oder Angeln, die Seen viele Arten von Wassersport und die Wälder der Umgebung laden zum Wandern, Reiten oder Mountainbiking ein.
In der Umgebung wachsen viele Koniferen, und hier findet man auch die Jahrtausende alten Schuppenfichten (Araucarias) oder Pehuénias entlang der nahen Grenze zu Chile. Jedes Jahr im März zur Zeit der Ernte der Samen der großen Bäume wird das Provinzfest von Pehuén gefeiert zu Ehren des Araucaria-Baumes.
Das nahe Tal des Flusses Aluminé wird auch "Land der Äpfel" genannt. Man nimmt an, dass jesuitische Missionare die vielen Wildapfelbäume im 17. Jahrhundert gepflanzt haben und bei unserm Besuch standen sie in voller Blütenpracht.
Villa Pehuénia ist das Zentrum einer Rundtour namens Circuito Pehuénia. Die Strecke führt nörddlich vorbei an den malerischen Partner-Seen Aluminé und Moquehue, geht im Westen fast bis nach Chile und schwenkt dann nach Süden auf der Ruta Provincial 11 bis zum Lago Ñorquinco. Von dort wieder nach Osten entlang des Rio Pulmari zu den Seen Pulmari, Ruca Choroi, Quillén, Hui Hui und Giles heißen. Am Ende der Ruta 11 dann wieder nach Norden auf der Ruta Provincial 23 zurück entlang des Rio Aluminé wieder zum Lago Aluminé, diesen letzten Teil sind wir nicht gefahren. Die Region verdient durchaus einen längeren Aufenthalt, damit man die pittoresken Landschaften auf sich einwirken lassen kann.
Als wir vor Ort waren zog leider ein frühlingshafter Kälteeinbruch übers Land, nachdem wir 2 Wochen von der warmen Sonne verwöhnt worden waren. Hier hatten wir dann den ersten kalten Wind und dichte Wolken hingen in den Bergen. Unserer Unterkunft namens Complejos del Lago Aluminé bot einen schönen Blick auf einen leider grauen See. Auch am nächsten Tag auf dem Weg weiter südlich nach San Martin de Los Andes war es trübe und es regnete viel.
Am Morgen unserer Abfahrt haben wir noch den Vulkan Batea Mahuida (1.760 m) besucht, den Hausberg von Villa Pehuénia, der dicht an der Grenze nach Chile liegt. Zur Zeit ist er inaktiv und im Winter sind seine Hänge ein beliebtes kleines Skigebiet, es gibt sogar ein paar kleine Schlepplifte dort. Die Straße hinauf ist gut ausgeschildert und es regnete am Morgen immerhin noch nicht. Ein tolles Panorama bietet sich etwas querab vom Skigebiet am Mirador de las Antenas.
Wie der Name schon sagt stehen hier einige Mobilfunkantennen und andere Sendemasten und von Plateau davor schaut man weit über die Seen und die schöne Landschaft. Direkt unter diesem Standort liegt die Engstelle, an der die beiden Seen Aluminé und Moquehue durch einen kurzen Flußlauf miteinander verbunden sind. Der Wind hier war aber so heftig und kalt, dass wir es nicht lange außerhalb unseres Autos ausgehalten haben.
Außerdem zogen von Südwesten dicke Wolken heran und es fing ein bisschen an zu regnen. Auf den weiteren Weg hinauf zum Krater des Vulkans haben wir dann verzichtet, da auch der Gipfel schon in Wolken lag. Bei schönem Wetter kann man von ganz oben sogar den Lanin sehen und auch der Kratersee wäre bei guter Sicht sicher ein schönes Fotomotiv.
Außerdem hatten wir an diesem Tag noch eine längere Fahrt vor uns, deren ersten Teil wir auf Grund des schlechten Wetters leider nicht so sehr genießen konnten. Wie schön muss die Fahrt entlang der Ruta 11, vorbei am grünen See Ñorquinco bis zum Ort Aluminé bei schönem Wetter und Sonnenschein sein. Dafür waren wir fast alleine unterwegs, viele Autos haben wir unterwegs nicht gesehen. Mehr dazu auf der Seite Aluminé.
Google Map zum Thema
Der Vulkan Batea Mahuida
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