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Fährt man von San Carlos de Bariloche aus nach Westen auf die Halbinsel Llao-Llao, entlang der Küstenstraße am Seeufer des Nahuel Huapi, kommt man erst einmal an zahlreichen Appartemts, Hotels, Hosterias und Restaurants vorbei. Die Bebauung ist noch dicht und der Verkehr für patagonische Verhältnisse eine ständige Rush Hour.
Erst langsam weicht die Bebauung rechts und links Wäldern und Wiesen und der Verkehr lässt ein wenig nach. Auf der rechten Seite liegt die Halbinsel San Pedro, hier haben wir im Peninsula Petit Hotel zwei Tage nach unserer Ankunft gewohnt. Danach beginnt dann der so genannte Circuito Chico, den wir im Jahr 2003 schon einmal gefahren waren.
Doch was für ein Unterschied, wenn man die Bilder der alten Seite mit den neuen hier vergleicht. Vor 11 Jahren haben wir noch Dias gemacht und hatten daher nicht so viel Bildmaterial. Das Wetter war wesentlich schlechter, dafür der Coligue-Bambus an der Puente Romano ein dichter grüner Dschungel und ein Highlight der Rundfahrt.
Am Ankunftstag war so herrliches Wetter, das wir gleich am ersten Nachmittag die Tour machten, schließlich wohnten wir ja fast vor der Haustür.
Diese kleine Rundfahrt bietet viel Abwechslung bietet: es gibt Wege, um im Wald zu wandern, Strände, Restaurants und Teehäuser. Im Frühling ist die Route umgeben von gelben Mauern aus Gingster und schneebedeckten Berggipfeln.
Direkt nach dem Start auf der Halbinsel San Pedro erreicht man bei Kilometer 24 das Dorf Llao Llao mit der schönen Kapelle San Eduardo. Die haben wir natürlich besucht, von dem Hügel aus hat man einen schönen Blick auf das wunderbar gelegene Lusxushotel Llao Llao. Es wurde 1939 eingeweiht und ist ein Meisterwerk des grossen Architekten Alejandro Bustillo.
Am See, bei Kilometer 25, passiert man am Yachthafen Puerto Pañuelo. Unter anderen Ausflügsmöglichkeiten hat man hier in der Saison die Gelegnheit mit einem Katamaran oder Booten zu der Insel Victoria und nach Puerti Blest zu fahren.
Die Strasse führt nun auf die Halbinsel Llao Llao. Bei Kilometer 30 zweigt ein Weg ab, der nach Villa Tacul, in der Bucht von Llao Llao gelegen, führt.
Der Bambuswald an der Puente Romano, den wir vom ersten Besuch noch in so guter Erinnerung hatten, bot einen traurigen Anblick. Der Bambus hatte geblüht und war braun und trocken, da machte es keinen Spaß spazieren zu gehen. Ausserdem war schon später Nachmittag und wir wollten auf jeden Fall vor Dämmerung zurück im Hotel sein. Schließlich ware wir von Deutschland aus durchgeflogen, es war die erste Nacht in Argentinien und wir mit Sicherheit ganz früh im Bett.
Wenn man den Lago Escondido passiert und die Halbinsel hinter sich lässr, führt der Weg bei Kilometer 33 über die Brücke des Flusses Angostura. Dieser verbindet die beiden Seen Moreno-West und -Ost mit dem See Nahuel Huapi.
Es folgt noch eine weitere Brücke, dahinter kommt man dann am Punto Panorámico, einem Aussichtspunkt auf einer Höhe von 945 Meter bei Kilometer 40 vorbei. Hier kann man die majestätische Landschaft der Seen Moreno und der Halbinsel Llao Llao aus der Vogelperspektive betrachten und Vögel gibt es dazu auch einige zu sehen. Dazu blühende Bäume und Sträucher.
Freche Geierfalken (Chimangokarakara (Milvago chimango)) lauern auf fütternde Touristen. Es gibt ein paar Stände hier, an denen von fliegenden Händlern Schmuck und anderer Kleinkram verkauft wird. Wir hatten es eher auf eine Flasche Obstwein mit Gewürzen abgesehen, der hier für 50 Pesoso verkauft wurde und den wir im Laufe des Urlaubs nach und nach als Aperitif tranken.
Bei Kilometer 42 am See Moreno-West gelangt man zu einer Brücke, welche über den See zur Lagune El Ttrebol führt. Drei Kilometer weiter gelangt man wieder auf die Anfangsstrecke und wir kehrten zu unserem Hotel zurück.
Google Map zum Thema
Circuito Chico
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