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Da uns der Weg von der chilenischen Grenze bis nach San Rafael zu weit war, beschlossen wir noch einmal eine Nacht in Mendoza zu übernachten. Diesmal allerdings nicht im Zentrum, sondern in einem der grünen Vororte. Und da wir den Tag als anstrengend einschätzten, gönnten wir uns von nun an ein wenig Luxus zum Erholen im kleinen Ort Chacras de Coria, einer grünen Oase mit Weinbau südlich von Mendoza. Hier suchten wir uns für eine Nacht die Posada Robles de Besares aus und hätten es nicht besser treffen können. Im Nachhinein ärgerten wir uns, am Anfang des Urlaubs 2 Nächte in den eher unpersönlichen Executive Suites im Zentrum von Mendoza verbracht zu haben. Könnten wir wiederholen, wäre eine Nacht dort genug und wir würden lieber zwei Nächte hier verbringen. Der Luxus hat mit 200 US$ für ein Zimmer und 250 US$ für die Suite zwar seinen Preis, ist es aber auch wert.
Schon die sehr persönliche Begrüßung durch den Gastgeber Carlos in Englisch separierte diese Unterkunft von den anderen. Er zeigte uns sein Haus, in dem er auch privat wohnt und fünf der Zimmer vermietet. Was für ein luxuriöses Anwesen. Später lernten wir dann noch seine Frau Laura kennen.
Alle Räumlichkeiten außer den mit Privat gekennzeichneten Räumen können von den Gästen mit benutzt werden. Und die können sich sehen lassen. In der gemütlich gestalteten Lounge mit Wintergarten und kuscheligem Sofa liegen schöne Bildbände zum Stöbern. Daneben gibt es einen Wohnraum mit 55 Zoll Riesenfernseher und Musikanlage mit CD und DVD Sammlung. Im kleinen Frühstücksraum steht wie selbstverständlich ein Laptop für die Gäste bereit, zum kostenlosen Surfen im Internet.
Der Garten ist gar keiner, sondern eher ein Park. Mit altem Baumbestand, eigenem Tennisplatz mit Flutlicht, Grillplatz und einem Weinkeller, in man gehen und sich zu entsprechenden Preisen an den Schätzen bedienen kann, wenn man Lust auf Wein hat. In einer Ecke des Parks befindet sich der runde Pool mit Sonnenliegen. Auflagen, Duschen und Handtücher findet man im Gebäude dahinter, in dem sich auch eine Sauna, ein Ruheraum, ein Fitnessraum mit diversen Geräten und ein Whirlpool befinden. Alles bis 21:00 Uhr für die Gäste zu nutzen, danach gehört es den Besitzern.
Nach der langen Fahrt haben wir uns erst mal im Pool entspannt, die Vögel beobachtet und eine Tasse Kaffee serviert bekommen. Erholung pur, wir können nur raten hier ein wenig länger zu verweilen. Die Umgebung bietet einiges an Attraktionen, ideal als Ausgangspunkt, um die hervorragenden Weingüter wie die Bodega y Cava de Weinert oder die Bodega Lagarde zu Fuß, per Fahrrad oder Auto zu besuchen und danach am herrlichen 18 Meter Pool zu relaxen.
Chacras de Coria liegt nur 11 Kilometer vom Stadtzentrum von Mendoza entfernt. Der Name Coria stammt vom ehemaligen Besitzer der Ländereien. Und Chacras ist eine Bezeichnung für Fincas. Herr Bohorquez de Coria legte hier üppige Gärten an und auch heute ist dies ein sehr grüner Ort mit Baum bestandenen Straßenzügen, viel Grün und mildem Klima. Einst waren die Häuser hier Sommerresidenzen der Oberschicht aus Mendoza, heute werden sie das ganze Jahr bewohnt. Kleine B&B Häuser und Boutique Hotels gibt es einige, man sollte aber darauf achten nicht zu nahe an den lauten Zufahrtstraßen zu wohnen.
So wie in der Straße Besares Nummer 796, eine noble Wohngegend. Die eher unscheinbare Einfahrt und das fehlende Hotelschild lassen nicht ahnen, was sich hinter dem Tor verbirgt. Man klingelt und meldet sich über die Gegensprechanlage an, das Rolltor fährt auf und schließt sich hinter dem Auto. An einem Springbrunnen in der Einfahrt wird geparkt und dann kann man das Riesengrundstück erkunden.
Die Plaza General Espejo ist der Mittelpunkt des um 1600 gegründeten Städtchens und am Sonntag findet dort immer ein bekannter Antikmarkt statt.
Es gibt nur 5 Zimmer in der Posada und wir waren in dieser Nacht die einzigen Gäste im Haus. Gewohnt haben wir in einer sehr schönen Suite, ebenerdig gelegen mit Blick in den Garten. Der Raum besteht aus einem Schlafraum mit einem breiten und extrem bequemen Bett mit einem Berg aus Kissen. Dazu gibt es einen riesigen Wandschrank und einen Flachbildfernseher mit Sat-TV. Selbstverständlich findet man hier auch eine Übersicht über die Kanäle und ein TV-Programm. Die Klimaanlage haben wir nicht gebraucht, aber sie ist, ebenso wie der kleine Kühlschrank, sehr leise.
Es gibt noch einen kleinen Raum mit Sitzgruppe, in dem wir schön unsere Koffer auf zwei Ständern unterbringen konnten. Daneben liegen gleich zwei Badezimmer hintereinander.
Im ersten Raum ein Waschbecken mit Föhn, dann folgt die Badewanne mit Dusche kombiniert. Ein elektrischer Handtuchhalter sorgt dafür, dass sie wunderbaren, weichen Handtücher getrocknet oder vorgewärmt werden können. Besonders erwähnenswert ist hie auch die Pflegeserie im Bad, bestehend aus Shampoo, Conditioner und Duschgel. Man hat sich hier für die Fruchtdüfte entschieden, besonders den Melonenconditioner fand ich sehr gelungen.
Danach folgt ein weiterer Raum mit Toilette, Bidet und noch einem Waschbecken. Nach dem extrem engen Bad im Gran Hotel Uspallata am Vortag ein Paradies.
Gefehlt hat hier eigentlich nur ein direkter Zugang zum Garten mit eigener Terrasse, aber der Weg einmal um die Ecke war ja nicht weit.
Das Frühstück nimmt man im Frühstücksraum ein, bei schönem Wetter auch auf der Terasse davor im Garten. Dafür war es am Morgen aber noch ein wenig zu frisch im Oktober. Auf einer Anrichte findet man alles, was man braucht: von selbst gebackenem Brot über frischen Saft und Joghurt bis hin zu Cerealien. Kaffee und Tee steht in Kannen zur Selbstbedienung und auf Wunsch kann man warmes Frühstück bestellen, leckere Eier in jeder Form.
Die Unterkunft hat zwar kein eigenes Restaurant, aber das vermisst man hier auch nicht. Ganz in der Nähe der Posada Robles de Besares lasen sich zu Fuß die besten Restaurants der Stadt besuchen. Bekannt sind das Caminos del Vino, das Mar y Monte und Cordón del Plata, Carlos, der nette Gastgeber hilft gerne beim Reservieren und gibt Wegbeschreibungen mit. Aber niemals, so wie wir, an einem Montag kommen! Leider war es unsere einzige Übernachtung und ausgerechnet an diesem Tag haben alle guten Restaurants in der Umgebung geschlossen. Da war unsere Enttäuschung groß, denn wir hatten uns auf einen schönen, kulinarischen Abend gefreut.
Carlos schickte uns dann in ein nah gelegenes, recht hochpreisiges Einkaufszentrum. Hier war nicht viel los, aber einige Restaurants hatten geöffnet und wir entschieden uns für einen argentinischen Italiener. Was wir gegessen haben ist nicht weiter erwähnenswert, der Service war in Ordnung und das Ambiente auch. Gefallen hat es uns hier nicht, das Essen war nur Durchschnitt und den leckeren Wein "Ayres de Cafayate" haben wir dann halb mit ins Hotel genommen, weil wir ja noch mit dem Auto nach Hause mussten. Von Carlos bekamen wir dann noch schöne Weingläser und wir haben ihn dann im Zimmer ausgetrunken.
Auch wenn man spät kommt - der Gastgeber wartet auf die Gäste, denn das Tor ist zu und er muss öffnen. Was aber gar kein Problem ist, auch wenn es mal etwas später wird.
Das Posada Robles de Besares ist eine luxuriöse Oase zum Entspannen ohne Sprachprobleme. Wer Wert auf gute Restaurants legt, der sollte nicht montags kommen.
Im Oktober 2008 waren wir für 1 Nacht hier.
Hier ist die Webseite: www.roblesdebesares.com.ar.
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Robles de Besares
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