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CASA REAL

Das Hotel Casa Real ist eines der besten, zentral in der Provinzhauptstadt Salta gelegenen, Hotels. Es sollte unsere letztes Unterkunft der Rundreise werden, für die eine Nacht nach Abgabe des Mietwagens hatten wir es gebucht. Doch es sollte anders kommen, denn auch unsere erste Nacht verbrachten wir hier. Und das nur, weil die Firma Alamo am Flughafen angeblich wegen der Kaution Probleme mit unserer Kreditkarte hatte, die wir am Morgen in Buenos Aires noch benutzt hatten. Man gab uns das Auto nicht heraus und das am Abend gebuchte Hotel Termas Rosario de la Frontera konnten wir somit an diesem Tag auch nicht mehr erreichen. Unsere Verzweiflung war groß, denn es war Sonntag und am nächsten Tag ein Feiertag. Keine Bank hatte auf, um unser Problem zu klären, zudem verstanden wir auch gar nicht, wo das Problem denn eigentlich lag.

In unserer Not fuhren wir zur einzigen Adresse, die wir in Salta kannten: zum Hotel Casa Real. Unsere Hoffnung, dort vielleicht Hilfe oder Bargeld auf die Kreditkarte zu bekommen, damit wir an unser bereits Monate zuvor bezahltes Auto herankamen.

Völlig aufgelöst und wütend kamen wir dann in der Lobby an und wurden von den netten und sehr professionellen Angestellten, von denen mehrere sehr gut Englisch sprachen, begrüßt. Es nur gab noch 2 freie Zimmer, von denen wir eines bekamen. Es war ein Superior-Zimmer in einem der obersten Stockwerke für 460 Peso, das war uns aber egal. Hauptsache ein Bett für die Nacht und Hilfe bei unserem Kreditkarten-Schlamassel.

Der Manager namens Pablo Luengo, den ich hier an dieser Stelle noch einmal ausdrücklich lobend erwähnen möchte, hörte sich unsere Geschichte an und setzte sich sehr für uns ein. Er telefonierte mit Alamo, mit Mastercard und einigen Kreditkarten-Hotlines für uns herum. Zumindest fand er heraus, dass die Hotline-Telefonnummer auf Michaels Kreditkarte mittlerweile eine 0180er-Nummer war, keine 0130er wie dort noch aufgedruckt. Ein Anruf bei der Lufthansa in Deutschland offenbarte, dass niemand aus Argentinien wegen der Kautionssumme angefragt hatte. Es dauerte ein paar Stunden und wir bekamen am frühen Abend dann die Mitteilung, dass wir unser Auto nun plötzlich doch am Flughafen abholen könnten. Warum nicht gleich so?.

Also mit dem Taxi erneut zum Flughafen, die Kiste von einer anderen Mitarbeiterin übernommen und - oh Wunder - unsere Kreditkarte wurde plötzlich auch angenommen. Unsere Verutung: Der Angestellte am Mittag hatte der Kautionsstelle von Mastercard per Telefon mitgeteilt, es sei eine Lufthansa-Karte. Allerdings gibt es keine Lufthansa-Bank, somit schlug die Anfrage fehl - auch müde 700 Pesos ließen sich nicht reservieren. Die Dame am Abend schaute sich die Karte von allen Seiten genau an und gab durch, die Kartenführende Bank für Lufthansa sei die auf der Rückseite vermerkte DKB. Das hat dann auch funktioniert. Allerdings gegenüber der früher üblichen Reservierung mit Blanko-Durchschlag ein Rückschritt. Übrigens: Der Blanko-Durchschlag von der Karte wurde trotzdem noch gemacht, nur kommt dann noch mit Hand die telefonisch erfragte Referenznummer drauf...

Egal, mit nur 7 Stunden Verspätung hatten wir nun den Wagen. Wir hatten ja schon mit 3 verlorenen Tagen gerechnet. Also blieben wir an diesem Abend im Casa Real, denn nach Rosario de la Frontera hätten wir es gar nicht mehr geschafft. Wir waren nach der ganzen Aufregung und der Fahrt durch die Stadt zum Hotel fix und fertig, ein netter Angestellter übernahm bei der Ankunft unser langes Auto und fuhr es für uns durch die schmale Einfahrt runter in die Tiefgarage.

Das Hotel ist ein Hochhaus mit einem recht beeindruckenden hohen Atrium mit moderner Kunst und sehr gutem Service. Es verfügt über eine Bar und ein Hallenschwimmbad mit Spa-Bereich, 2 schnelle Aufzüge und Fitnessraum. Internet ist kostenlos und auch auf den Zimmern hat man kostenlosen Wlan-Empfang. Auf der kleinen Terrasse zwischen Restaurant und Hallenbad verbrachten wir die letzten Stunden vor dem Abflug nach Buenos Aires, weil wir unser Zimmer pünktlich räumen mussten, denn das Hotel war an unserem Abflugtag mit einer größeren Gruppe völlig ausgebucht. Dafür gabe es in der Halle einen professionell arbeitenden Koffer-Hüte-Dienst.

Ebenfalls voll professionell: Als wir zum zweiten Mal nach 3 Wochen ankamen, mussten wir die Anmeldeformulare gar nicht mehr ausfüllen, das hatte man alles schon vorab für uns per Computer erledigt.


Lage

Das Casa Real liegt sehr zentral in der Straße Bartolomé Mitre 669 in Salta. Von hier aus sind es nur ein paar Gehminuten zur zentralen Plaza mit ihren Kirchen, zu zahlreichen Einkaufsmöglichkeiten und Restaurants. Zum Flughafen fährt man von hier aus ca. 20 Minuten und die Taxifahrt kostete 2009 ca. 25 Pesos.

Von außen wirkt das Hotel eher nichtssagend, aber wenn man erst einmal drin ist fühlt man sich schnell wohl.

Zimmer

Das Casa Real verfügt über 83 Zimmer und ist vor allem am Wochenende oft ausgebucht, da es wegen der zentralen Lage und dem guten Service sehr beliebt ist.

Die Deluxe Zimmer sind ca. 35 qm groß und nach dem üblichen Hotelstandrad eingerichtet. Dazu gehören auch Klimaanlage, Telefon, TV, Safe und Minibar. Wir bekamen bei beiden Aufenthalten jeweils ein Zimmer mit schönem Blick auf den Hausberg und die Seilbahn, zuerst ein etwas größeres im 10. Stock mit Sitzguppe vor dem Fenster und dann eins im 6. Stock. Von allen oberen Etagen aus hat man einen hervorragenden Überblick auf die Dächer der Stadt, nur wenige Häuser sind so hoch wie das Casa Real. Schräg nach rechts guckend, konnten wir sogar die Kirchen im Zentrum sehen.

Das Bad ist modern und es gibt hier selbstverständlich auch diverse Pflegemittel und einen Föhn. Den Safeschlüssel in Form eines Einsteckschlosses bekommt man für 200 Pesos Pfand auf Anfrage an der Rezeption: Dies sind Zylinderschlösser mit Einzelschlüssel, hat man den verloren oder mitgenommen muß das Schloß mit Gewalt geöffnet werden.

Frühstück

Das Frühstück im Casa Real bietet eine breite Palette an frischen Waren in Buffetform.

Neben frischen Säften, hier gab es sogar Pomelosaft, die in solchen Hotels übliche Auswahl an Joghurt, Cerealien, Marmelade und Dulce de Leche. Auffallend waren die vielen hausgemachten Brotsorten, leider gab es kein Toaster für das Weißbrot. Auch diverse Kuchen und Cracker wurden angeboten. Dazu frisch angemachter Obstsalat und sogar Scheiben vom örtlichen, festen Ziegenkäse. An die Kaffequalität können wir uns nicht mehr erinnern, allgemein hat das Frühstück in Argentinien ja keine große Bedeutung und man freut sich täglich, wenn man mehr bekommt als trockenen Toast mit Butter und Marmelade. So wie hier, im Casa Real.

Essen

In der direkten Nachbarschaft gibt es kein Restaurant, daher waren wir am ersten Abend nach der oben beschriebenen Aufregung nach einem Spaziergang in die Stadt auch ganz entspannt im Hotelrestaurant essen.

Im Casa Real sitzt man recht gemütlich im immer gut besuchten Hotelrestaurant. Ein gutes Zeichen, allerdings fanden wir im näheren Umkreis auch kaum gute Alternativen. Nur die üblichen Speisesaal-Restaurants mit riesigen Fleischportionen, auf die man auch nicht immer Hunger hat. So entschieden wir uns hier als Vorspeise für zwei große Salate. Die wurden mit Olivenöl und ausgesprochen leckerem Essig zum Selbstanmachen serviert. Danach hatte ich ein hervorragend, auf den Punkt gebratenes Lomo Nortenio. Als Beilage kleine, leckere Andenkartoffeln. Michael hatte sich für ein Lomo Grillado mit Tomatengemüse und Noisette-Kartoffelkugeln entschieden. Das war ebenfalls 1a Fleischqualität, die Beilagen aber sehr üppig portioniert so dass fast die Hälfte davon liegen blieb. Der Nachtisch war dann eine Enttäuschung, wir haben auch gar nicht mehr notiert was es gab, im Tagebuch findet sich nur der Eintrag: "Postres unmöglich!". Na ja...

Zum Essen tranken wir eine Flasche Trapiche Cabernet Fond de Cave, ein leckerer Rotwein aus der Region Mendoza.

Die Rechnung betrug am Ende 143 Pesos.

Fazit

Das Casa Real ist ein komfortables Haus in zentraler Lage mit sehr gutem Service.

Im Oktober 2009 waren wir insgesamt 2 Nächte hier.

Hier ist die Webseite vom Hotel www.casarealsalta.com/.

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Casa Real

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