Archiv : Infos und Bilder aus 2000
| Weltreisen | Bali | Flora und Fauna | Site-Map | HOME |
Wie schon berichtet hatten wir in unserem vorherigen Urlaub einen Gecko im Bad. Nach diesem Erlebnis wurden wir auch beim nächsten Bali-Urlaub nicht enttäuscht und fanden wieder einige der Tierchen in unserem Badezimmer, diesmal war der Raum allerdings nach außen offen. In den Moskitonetzen waren einige Löcher, so kam genug Futter für die nachtaktiven Jäger herein. Drei dicke Tokeh Geckos und zwei kleine Hausgeckos wohnten hinter der Dachverkleidung unseres Badezimmers. Alle Bilder dieser Seite sind im Hotel Puri Santrian entstanden.
Der Tokeh-Gecko wird stolze 35cm lang und ist ein nachtaktiver Jäger. Macht man das Licht an, verharrt er regungslos an der Wand und schaut mit großen, schwarzen Knopfaugen herab. Sobald man ihm zu nahe kommt, ist das scheue Tier blitzschnell in einer kleinen Ritze verschunden. Wenn sie sich angegriffen fühlen, dann können Tokehs ziemlich biestig sein. Tagsüber halten sie sich in Deckenspalten und Nischen verborgen.
Der Tokeh hat eine graue Grundfarbe mit türkisen und rostroten Punkten und Flecken. Der Kopf ist kräftig und das Maul breit. Die Zehen sind nach Geckoart mit breiten Haftlamellen versehen - neuere Forschungen sprechen von Millionen von feinsten Haft-Haaren, die das Tier an der Decke halten.
Im Gegensatz zu den meisten anderen Echsen ist der männliche Tokeh ein kleiner Schreihals. Seine lauten und wiederholten Rufe "Toh-keeeh-Toh-keeeh" sind vor allem am Abend weit zu hören. Hat man so einen Gesellen unter dem eigenen Dach wohnen, dann wacht man davon auch garantiert auf.
Überall in den Tropen sitzen sie: in Lampen, an Hauswänden und sehr oft sogar im Hotelzimmer. Etwa 10 bis 12 cm lang und unscheinbar hautfarben passen die Hausgeckos in jede Ritze. Wenn Abends die Inseckten vom Licht der Weg- und Treppenbeleuchtung angezogen um die Glühbirnen schwirren, dann sind die kleinen, flinken Jäger nicht mehr weit. Zwei kleine Hausgeckos wohnten in unserem Raum hinter dem hölzernen Kopfteil des Bettes. In den nur wenige Millimeter großen Spalt zwischen Wand und dem fest verschraubten Holz retteten sie sich bei Gefahr.
Nachts kamen sie heraus und machten - wie praktisch - Jagd auf die Moskitos. Manchmal gemeinsam mit uns: mit Licht waren wir, im Dunkeln die Geckos schneller. Nur die leisen "Kekekekekeck"-Rufe weckten uns manchmal mitten in der Nacht auf, die Männchen können auch bei dieser Art ziemlich laut sein. Mit der Stimmgewalt eines Tokeh kommen sie aber nicht mit. Ansonsten sind sie nette Mitbewohner vor denen wirklich niemand Angst haben muss.
| Weltreisen | Bali | Flora und Fauna | HOME |
| Datenschutz | Impressum |