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WANDERN MIT AUSSICHT

Wenn man als Gast in der Posada do Parque wohnt, dann hat man ein 500 ha großens privates Schutzgebiet rundum, das direkt an den offiziellen Nationalpark Chapada dos Guimarães angrenzent. Es gibt noch andere Häuser innerhalb der Anlage, bis zur Lodge fährt man 5 Kilometer Erdstraße. Bei Regen ist sie ein wenig schwierig zu befahren, wir hatten mit unserem Duster aber keine Probleme. Den Rest der Landschaft muss man zu Fuß erkunden, an der Rezeption der Lodge steht man dazu gerne mit Rat und Tat zur Verfügung. Es gibt ausgehängte Wanderkarten, auf denen die verschiedenen Wege markiert sind.

Wir waren leider nicht besonders fit und die große Hitze und Luftfeuchtigkeit machten uns schwer zu schaffen. Es hatte ein paar Tage vor unserer Ankunft schon heftig geregnet und alle Wege waren schlammig und rutschig. Ein weiteres Gewitter am Abend während unserer Anwesenheit machte die Situation auch nicht besser. Ausserdem waren zwei Tage zum Erkunden der Region bei weitem nicht genug, gerne hätten wir hier noch etwas mehr Zeit gehabt für Wanderungen und die geführten Touren mit Guide in der traumhaften Umgebung.

So machten wir uns dann am Morgen noch vor dem Frühstück nur auf den Weg zum Aussichtsturm, aber die anderen Wanderungen im Gelände sollen sich auch sehr lohnen. Es gibt verschiedene Felsformationen im Gebiet wie einen Steinbogen oder einen "Stone Arrow" von dem aus man einen schönen Blick in die Landschaft hat.

Auch eine Höhle mit Resten von alten Malereien kann man hier besuchen. Die Wanderwege auf dem Gelände sind gut markiert und haben Namen wie Trilha da Rapesa, Trilha da Mirindiba, Trilha da Cachoeira oder Trilha do Cano. Zur richtigen Jahreszeit ist der Eden Wasserfall mit kleinem Pool zum Baden ein beliebtes Ziel.





Aussichtsturm

Oberhalb der Loge gibt es einen schönen großen Aussichtsturm, zu dem der Trilha do Mirante führt und auf den man sehr stolz ist. Hier lassen sich Sonnenaufgänge udn Sonnenuntergänge sehr schön beobachten. Der Weg ist zwar steil, aber gut ausgebaut und beginnt direkt an der Lodge. Das stabile Holzgestell mit Metalltreppen und Aussichtsplattform aus Gitterrosten ist schnell erklommen und die Ausicht von oben lohnt jede Anstrengung. Oben stehen auf der sehr großen Plattform auch ein paar Plastikstühle, auf denen es sich bequem warten lässt.

Weit reicht der Blick in die von Canyons zerklüftete, waldreiche Landschaft. Vögel lassen sich hier sehr gut beobachten und mit entsprechender Brennweite auch fotografieren. Nur auf die roten Aras hofften wir hier wieder mal vergebens, sie wollten sich einfach nicht blicken lassen. Dafür sahen wir hübsche Vögel in knalltürkis, gleich zwei Arten in 5 Minuten. Im Tal sieht man die Lodge, im Gegensatz zu älteren Bildern allerdings inzwischen halb durch Bäume verdeckt.

Nach dieser kurzen Wanderung hatten wir beide insgesamt 7 kleine Zecken an den Beinen, ein Schutz dagegen wird allerdings von der Lodge in Form von Gummigamaschen gestellt. Als wir das erfuhren, war es aber leider zu spät. Die Viecher sitzen in den Bäumen und im Gras und springen auf die Beine. Die Hose laufen sie dann hinunter bis zum Saum und auf der Innenseite wieder hinauf, bis sie eine schöne Stelle gefunden haben. Deshalb sollte man immer die langen Hosen in die Socken stecken.

In der Lodge gab gab uns eine Arznei-Lösung und etwas Watte, mit der wir die Tiere gut entfernen und die Bissstelle desinfizieren konnten. Die ersten zwei hat Michael sich von Luca entfernen lassen und zugeschaut, wie man das so macht. In Brasilien übertragen die Zecken keine Krankheiten, aber unangenehm ist es trotzdem. Die Brasilianer sehen das locker, für sie ist es normal, sich nach einem Tag in der Natur überall abzusuchen. Unten auf dem Foto ist so ein Biest zu sehen, das gerade an Michaels Bein saugt.






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