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Das Gran Odara liegt in Cuiabá in einem raltiv noblen Viertel. Man kann nicht behaupten es wäre ein schönes Hotel, aber es ist immerhin das einzige Fünf-Sterne-Haus im gesamten Staat Mato Grosso. Für die Fußball WM erbaut, bietet es heute alle international als Luxus anerkannten Annehmlichkeiten und ist somit die beste Wahl, wenn man in Cuiabá wohnen möchte.

Wir hatten uns nach dem langen Flug aus Deutschland für einen Aufenthalt in Cuiabá entschieden, zum Ausruhen und Aklimatisieren. Es wäre aber auch keine Problem gewesen, eine schönere Umgebung für den ersten Tag zu erreichen, zum Beispiel in der Chapada dos Guimarães. Da wir dieses Fünf-Sterne Hotel aber extrem günstig für 60 Euro pro Nacht für zwei Personen inklusive Frühstück gebucht hatten, waren wir die ersten beiden Nächte hier.

Es handelt sich im ein Hochhaus mit 12 Etagen, wird allerdings von einigen anderen Hochhäusern in der Umgebung weit überragt. Darin befinden sich meist Luxus-Appartements für die Reichen, vor allem wenn diese direkt am Stadtpark Mae Bonifacia liegen.

Die Eingangshalle im Gran Odara ist nett dekoriert, an der Rezeption wird sehr gut Englisch gesprochen. Wir bekamen sogar einen frühen Check-In schon am Mittag. Dazu als Willkommensdrink einen Sekt oder einen Kaffee nach Wahl und Limonade beim Warten. Im Erdgeschoss befindet sich neben der Rezeption eine wenig frequentierte Bar und dahinter das noble Restaurant "Avec".

Auf der ersten Etage befindet sich der Zugang zum Swimming Pool, der allerdings eher eine schmale Rinne ist und wenig attraktiv. Außerdem gibt es hier Räume für Tagungen und Veranstaltungen, einen kleinen Shop und einen Friseur.


Lage

Das Gran Odara liegt in Cuiabá an der viel befahrenen Av. Miguel Sutil im Stadtteil Ribeirão da Ponte. Direkt gegenüber befindet sich ein nobler Supermarkt namens Big Lar, davon gibt es drei Filialen in Cuiabá. Hier bekommt man viele importierte Waren und erst einmal einen Preisschock, denn alles aus dem Ausland importierte wird hier mit einem Zoll von 35% belegt. So kostet eine Flasche deutsches Weizenbier dort umgerechnet 8 Euro. Wir hatten einen netten Plausch mit Roberto, dem Leiter der umfangreichen Weinabteilung. Sogar Liebfrauenmilch hatte er im Regal. Ein Tipp ist die Sushi Theke, dort gibt es sehr leckeres und relativ preiswertes Sushi für den kleinen Hunger zwischendurch nach dem Jetlag.

Fußläufig vom Hotel aus zu erreichen sind ausserdem der schöne Stadtpark Mae Bonifacia und ein riesiges, klimatisiertes Einkaufszentrum. Zum Flufhafen fährt man mit dem Taxi je nach Verkehrslage eine halbe Stunde, die Fahrt kostet 35 Real, wenn man selbst ein Taxi ruft und 70 Real, wenn man dieses am Counter im Flughafen bucht und bezahlt.

Zimmer

Die Zimmer im Gran Odara entsprechen dem üblichen, internationalen Standard mit einem bequemen Bett und Holzverkleidung an den Wänden. Es gibt einen Safe im Schrank und Bademäntel und Schlappen für den Hausgebrauch. Dazu KLimaanlage, Sat-TV, W-Lan und ein Schreibtisch wie in einem Hotel dieser Kategorie üblich.

Was uns sehr gefehlt hat in unserem Zimmer Nummer 501 war ein zweiter Nachttisch als Ablage und Leselampen über dem Bett. Das Lichtkonzept hier war nicht sehr durchdacht und die Einrichtung, wie vieles im Hotel, wirkte nach den paar Jahren Gebrauch schon leicht abgewohnt. So war das Kunstleder am Schreibtischstuhl oben schon brüchig.

Vielleicht hatten wir ja ein "Sonderangebot"-Zimmer bekommen, denn auf Bildern vom Hotel gibt es durchaus Leselampen am Bett. Das Hotel war fast ausgebucht, hier hatte sich eine große Gesellschaft einquartiert und am Abend verließen alle festlich angezogen das Hotel und fuhren mit dicken Autos in die Stadt.

Die Betten hier waren sehr bequem, mit schöner Bettwäsche bezogen und weichen Kopfkissen ausgestattet und wir haben hier nach dem langen Flug mit Zeitumstellung hervorragend geschlafen.

Das raumhoch geflieste Badezimmer bietet viel Ablagefläche, einen runden Spiegel und eine geräumige Glasdusche. Der Duschkopf war sogar hoch genug für den langen Michael. Dazu die in dieser Kategorie üblichen Handtücher, einen Föhn, hochwertige Seifen und Shampoos.


Frühstück

Das Frühstücksbuffet im Gran Oadara wird im Hotelrestaurant Avec eingenommen. Die noble Ausstattung mit bequemen Stühlen schafft ein schönes Ambiente, das Büffet ist in einem Nebenraum aufgestellt, der am Abend mit einem Vorhang verborgen wird. Dort bleiben dann keine Wünsche offen, das Angebot ist der Hammer. Man kann sich gar nicht entscheiden. Es gibt viele verschiedene frische Früchte, unter anderem auch Mangos, Ananas und diverse Melonen. Die übliche Auswahl an warmen Speisen stehen ebenso bereit wie Joghurt und Cerealien. Es gab mehre Käse und Wurstsorten, Schinken und Salami. An den frischen Säften konnten wir ebenso wenig vorbei gehen wie an der hervorragenden Auswahl an Kuchen und Brot.

Es gab sogar mit Fleisch gefüllte kleine Taschen, Würstchen im Schlafrock und Waffeln. Die meisten Süssigkeiten waren klein genug, so dass man auch mehrere probieren konnten. Ganz besonders gut hat mit der Kokoskuchen gefallen, hier wurde schon gleich am ersten Tag der Grundstein für zusätzliches brasilianisches Hüpfgold am Ende der Reise gelegt.

Kaffe stand in einer Kanne auf dem Tisch, man konnte sich aber auch an einem Austomaten Cappucino oder Espresso holen. Über alles wachten flinke und aufmerksame Kellner, die sogleich das benutzte Geschirr abräumten.


Essen

Im Haus befindet sich das Restaurant Avec, sicher nicht die preiswerteste Alternative in Cuiabá. Aber da es am Abend schnell dunkel wird, muss man eine Taxifahrt bei anderen Restaurants ja auch immer dazu rechnen, denn dann ist niemand mehr zu Fuß unterwegs und die meisten Restaurants, die ich im Vorfeld herausgesucht hatte, waren für einen Bummel auch zu weit entfernt.

Am ersten Abend nach der Ankunft wollten wir sowieso im Hotel bleiben, das war einfach bequemer. Und das Ambiente vom Restaurant hat uns gut gefallen: Warme Farben, silberne Akzente, bequeme Sitzgelegenheiten, schöne Bilder an der Wand und Holzskulpturen mitten im Raum. Dazu schön eingedeckte Tische mit bunten Gläsern.

Der aufmerksame Service sprach zwar nur Portugisisch, aber die Verständigung klappte gut. Nachdem wir die Weinpreise im Supermarkt gesehen hatten, bestellten wir hier lieber ein Bier und investierten das Geld stattdessen ins Essen. Zu unserer Freude gab es sogar dunkles Bier, das in Cuiabá gebraut wird, und das war bei der Hitze genau das Richtige. Sehr lecker und im Restaurant zu unserer Überraschung genau so teuer wie im Big Lar gegenüber. Die angebrochene Flasche wurde sogar im Sektkühler mit Eis am Tisch gekühlt.

Als Vorspeise bestellte ich mir ein Rinder-Carpaccio und Michael hatte Lamm im Teigbonbon. Davon gab es allerdings fünf Stück und die Portion war schon mächtig, wie auf dem Foto unten zu erkennen ist. Als Hauptspeise hatte er dann ein hervorragendes Filet Mignon mit Pilzrisotto und ich hatte mich für Risotto mit Garnelen entschieden.

Chef Patrick Ferri kocht hier wirklich super, daher entschieden wir uns auch am zweiten Abend gleich noch einmal hier zu essen. Diesmal hatte Michael das Carpaccio und ich ein hervorragendes Lachstartar mit frischer Mango und gut gerösteten Mini-Toasts. Danach gab es Filet und Hühnchen, alles sehr lecker. Wir waren rundum zufrieden und es war bequem, danach einfach nur hoch ins Zimmer zu fahren und müde ins Bett zu fallen. Für Dessert war kein Platz mehr.

Bezahlt haben wir am Ende einmal 240 Real und einmal 290 Real, inklusive jeweils zwei Flaschen Bier. Für unsere Verhältnisse mehr als angemessen für das Gebotene, für Cuiabá sicher eher die gehobene Preisklasse.




Fazit

Das beste Hotel vor Ort in guter Lage, ideal als Station zum Ankommen oder vor der Abreise.

Im Oktober 2016 waren wir für 2 Nächte hier.

Hier ist ein Link zum Hotel Gran Odara.

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Gran Odara

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