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| Am Seeufer |
Bei schlechtem Wetter aus Revelstoke geflohen, wollten wir nur weg aus den Bergen. Wir folgten dem Trans-Canada Highway und auf den ersten Kilometern mussten wir durch Berge mit Regen und tief hängenden Wolken. Dahinter wurde das Wetter dann immer besser und wir bereuten unsere Entscheidung nicht, auf einen weiteren Besuch des Mount Revelstoke zu verzichten.
Die Strecke führt durch Orte mit Namen wie Craigellachie und Malakwas und bei Sicamous erreicht man den Shushwap Lake.
Der See wurde nach einem Indianerstamm benannt und er hat die Form eines krummen H. Der kleinere, westlich Teil ist der Little Shuswap Lake, der östlich Teil ist wesentlich größer mit vielen Seitenarmen und einer Insel, die selbst ein Provincial Park ist. Die Shuswap Region ist berühmt für Wassersport, hier kann man sich sehr gut ein Hausboot mieten und den Urlaub auf dem kristallklaren Wasser des Shuswap Lake genießen. Immerhin hat dieser See mehr als 1.000 Küstenkilometer, 26 Provinzwasserparks und Sandstrände zu bieten. Von einfachen Hausbooten, bis hin zu Luxusmodellen mit Whirlpool, Kamin und Wasserrutsche können alle Wünsche erfüllt werden. Auch Angler finden hier ideale Bedingungen. Am Ufer liegen viele private Motorboote und schöne Ferienhäuser.
Beim ersten Urlaub in der Region haben wir am Adams Lake übernachtet, daher suchten wir auf der Karte eine schöne Alternative. Schnell wurden wir fündig: zwischen Tappen und Balmoral führt die malerische White Lake Road vorbei an grünem Weideland zu den Seen White Lake und Little White Lake. Am Ufer liegen viele schöne Häuser, am White Lake kamen wir am Sunny Shore Resort vorbei.
Die schmale Parri Road führte uns dann zu unserem heutigen Ziel: dem White Lake Provincial Park.
Dort angekommen hatten wir Glück und fanden auf Anhieb einen schönen Stellplatz direkt am Seeufer. Insgesamt gibt es hier 10 Plätze, der Provincial Park existiert seit 1956.
Auf dem Hauptplatz am Bootssteg standen schon einige Einheimische mit Trailern und Booten, die hier campten, um Regenbogenforellen zu angeln. Denn dafür ist der stille und idyllische See berühmt, einer der Top 3 Angelseen in der Provinz. Im Winter kommt man auf den zugefrorenen See zum Eisfischen. Es gibt einen Bootssteg und eine nicht sehr gepflegte Toilette, dafür mussten wir für den Stellplatz hier nach dem 07. September auch nichts bezahlen.
Auch die Stellplätze sind nicht gut ausgebaut und wir waren froh über unser Allrad. Es gibt hier keine Tische und Bänke wie sonst üblich, dafür glimmte noch ein Feuer in einem senkrecht stehenden Stück Stahlrohr von etwa einem halben Meter Durchmesser und Höhe, dass wir gleich mit Hilfe von neuem Holz wieder zum brennen brachten. Da lag vom Vorgänger noch ein Stück Baumstamm herum, in der Mitte halb durchgesägt, und Michael konnte mit der Axt von Fraserway ein paar grillgerechte Stücke abgeschlagen.
So konnten wir am Abend endlich mal wieder im Freien an einem Seeufer sitzend genießen. Wie gerne hätten wir ein Boot gehabt um auf dem idyllischen See zu rudern. Einige Fischer kamen an uns vorbei, sonst war die Lage einfach herrlich. Endlich mal ein Stück Kanada, wie wir es gerne öfters gehabt hätten, mit etwas Wärme um am Abend auch mal länger im Freien zu sein. Später rückten wir noch etwas näher ans Feuer.
Doch voher erkundeten wir noch ein wenig die Umgebung und hatten noch einige tierische Besucher. Eine der hier lebenden Western Painted Turtles(Chrysemys picta bellii) haben wir leider nicht gesehen. Dafür schwammen einige Enten auf dem See und kamen neugierig schnetternd näher ans Ufer.
Ein paar schwarze Spechte besuchten die Bäume rund um unseren Camper. Wir sahen in der Dämmerung sogar einen Marder, konnten ihn aber leider nicht fotografieren, über dem Ufer kreisten in der Dämmerung sogar einige Fledermäuse. Am nächsten Morgen lag dann Nebel über dem See und wir brachen nach einem guten Frühstück auf in Richtung Wells Gray Provincial Park.
Google Map zum Thema
White Lake
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