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Der Ort Squamish liegt am berühmten Sea to Sky Highway. Von Vancouver aus folgt der Straßenverlauf in nördlicher Richtung ab Horseshoe Bay der Pazifikküste. Bei Squamish verläßt er die Küste und führt ins Landesinnere. Er verbindet so die Pazifikküste mit den Bergen der Coast Mountains, daher auch der Name Sea-to-Sky: "vom Meer in den Himmel". Aufgrund seiner unrühmlichen Geschichte als sehr gefährliche Strecke wurde dieser Straßenabschnitt von den lokalen Medien auch öfters als "Killer Highway" bezeichnet. Da er für die Olympischen Winterspiele im Jahr 2010 die einzige direkte Verbindung zwischen der Olympiastadt Vancouver und dem Skigebiet in Whistler war wurde er ausgebaut und die Gefahrenzonen entschärft.
Der Ort Squamish liegt nur 50 Minuten von Vancouver entfernt udn war somit für uns der ideale letzte Übernachtungsort vor dem Rückflug. Die Nacht zuvor hatten wir noch in Whistler verbracht, doch an diesem Freitag in der zweiten Septemberhälfte waren trotz wunderbarem Wetter dort alle Bergbahnen geschlossen. So fuhren wir nach einem Spaziergang im Whistler Village über den Highway weiter in Richtung Squamish.
Leider hatten wir keine Zeit mehr um einen der Provincial Parks an der Strecke zu besuchen, wie den Brandyvine Falls PP oder den Alice Lake PP. Unterwegs genossen wir das wunderbare Wetter, dies war erst der zweite wolkenlose Tag mit Sonnenschein in drei-einhalb Wochen. Am Tantalus Lookout auf 320 Mtern Höhe machten wir eine kurze Pause, um die schneebedeckten Berge mit blauem Himmel darüber zu bewundern. Schautafeln informieren hier über die Geschichte der Squamish, eine der kanadischen First Nations im Südwesten der Provinz British Columbia.
Squamish ist ebenfalls eine Stadt am nördlichen Ende des Howe Sound im Squamish-Lillooet Regional District. Die Gemeinde entwickelte sich aus einer Ansiedlung um das im Jahr 1892 eröffnete Postamt und wuchs nach dem Bau einer Eisenbahnstrecke durch die Pacific Great Eastern Railway weiter an. Heute leben hier knapp 20.000 Einwohner, hauptsächlich von der Forstwirtschaft und vom Tourismus. Vor allem Kletterer kommen gerne hierher, denn der Stawamus Chief, ein riesiges Granitmassiv, ist bei Bergsteigern sehr beliebt.
Gut 300 Kletterrouten gibt es hier, die Mehrzahl davon erfordert traditionelle Kletterausrüstung. Steile Pfade führen zu den drei Gipfeln, die das Massiv bilden und eine schöne Aussicht auf den Howe Sound und die Coast Mountains bieten. Insgesamt gibt es zwischen den Shannon Falls, Murrin Park, The Malamute und den Little Smoke Bluffs mehr als 1.200 Kletterrouten für jeden Schwierigkeitsgrad.
Für eine Weißkopfseeadler-Beobachtung hatten wir leider keine Zeit mehr. Erst zu spät haben wir erfahren, dass sich in der nahe gelegenen Gemeinde von Brackendale eine der größten Populationen von Weisskopfseeadlern in Nordamerika befindet.
Den letzten schönen Tag in Kanada nutzten wir, indem wir mit der Sea to Sky Gondola fuhren und den Shannon Falls Provincial Park besuchten. Doch zuert mussten wir noch einen Stellplatz für die letzte Übernachtung finden.
Da hatten wir spontanes Glück und fanden quasi im Vorbeifahren den Klahanie Campground. Er liegt quais direkt gegenüber der Shannon Falls, die sich von hier aus zu Fuß erreichen lassen und die man vom Campground aus sieht.
Die nette Dame an der Rezeption hatte am Mittag noch mehere Stellplätze mit Strom für uns, die mitten im Wald lagen. Wir suchten uns den schönsten Standplatz mit der Nummer B10 aus, den man mit dem Camper am besten erreichen konnte. Die anderen waren zum Teil verwinkelt, mit enger Zufahrt oder leicht schräg, grössere Wohnmobile und Anhänger, die nach uns kamen, hatten mehr Schwierigkeiten beim Einparken.
Der Platz war ideal für die letzte Nacht, hier konnten wir Duschen und am Morgen vor der Abfahrt noch einmal Dumpen. Vor der Rezeption befindet sich der "Internet Tree" unter dem hat man Empfang. Zuerst genossen wir aber bei Saft und Kuchen das Sitzen im Freien bei warmen Temperaturen im T-Shirt, das hatten wir in diesem Urlaub viel zu selten.
Es gibt den Klahanie Campground schon seit 50 Jahren und wir trafen einige begeisterte kanadische Stammgäste. Im Eingangsbereich liegen einige uralte Autowracks zur Deko herum und auf Grund des schönen Wetters kauften wir noch Holz. So konnten wir endlich in diesem Urlaub mal wieder am letzten Abend nach der Rückkehr vom Ausflug an einem Lagerfeuer sitzen.
Nachdem wir geparkt und uns gestärkt hatten machten wir uns auf den Weg. Bei dem schönen Wetter wollten wir am Nachmittag noch zu den Shannon Falls, den Wasserfall kann man schon vom Campground aus sehen. Dann zu Fuß einen kurzen Spaziergang durch den Wald zur Talstation und mit der Sea-to-Sky Gondola hoch auf den Berg, um von dort die schöne Aussicht zu genießen.
Google Map zum Thema
Klahanie Campground und Shannon Falls
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