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Dresden bietet dem Besucher eines der schönsten historischen Altstadt-Ensembles Deutschlands. Auf den zweiten Blick lockt Das "Elbflorenz" mit einer Fülle an Kunst und Kultur, die auch international ihresgleichen sucht. Hier lebten und arbeiteten unter anderem Heinrich von Kleist, Daniel Pöppelmann, Richard Wagner, Gret Palucca, Otto Dix, Victor Klemperer, Gerhard Richter. Allein das belegt Dresdens bedeutenden Einfluss auf die europäische Kulturgeschichte. Doch dafür hatten wir bei unserem nur kurzen Besuch natürlich keine Zeit.
Auf dieser Seite daher nur ein paar Bilder vom Rundgang durch die Altstadt. Lange Schlangen vor jeder Sehenswürdigkeit haben wir umgangen, bei Traumwetter im Oktober mit Sonne und endlich Wärme wollten wir auch nicht in Museen sein.
Dresden ist bekannt als Stadt des Barock, wobei es mit Ausnahme der Inneren Neustadt keine Barockstadt im eigentlichen fachlichen Sinne ist. Im Bereich der Architektur hat sich der Dresdner Barock entwickelt, wobei die erhaltenen Bauwerke meist für sächsische Monarchen errichtet worden und teilweise dem Neobarock zuzuordnen sind.
Ein Wahrzeichen der Stadt ist die Frauenkirche. Nach der Zerstörung Dresdens am 13./14. Februar 1945 standen nur zwei Seitenmauern um ihren Trümmerberg. Lange war sie Mahnmal des Krieges mit alljährlichem Gedenken an den 13. Februar 1945, seit dem 2005 beendeten Wiederaufbau wird sie von vielen Menschen besucht. Die Schlange war so lang, hier hätten wir Stunden gewartet. So haben wir sie leider nur von außen gesehen und der Gesangskunst der beiden hervorragenden Opernsänger auf dem Neumarkt mit seiner Martin-Luther Statue gelauscht.
Das Dresdner Residenzschloss war Wohnsitz der sächsischen Kurfürsten und später Könige. Es ist im Verlauf seiner Geschichte häufig erweitert und verändert worden und weist daher sehr viele Baustile in verschiedenen Flügeln und Teilen des Gesamtbauwerks auf. Die ältesten Strukturen lassen sich auf Stichen des 15. Jahrhunderts erkennen und der Georgenbau ist einer der wenigen erhaltenen Renaissancebauten in Dresden.
Der Wiederaufbau des Schlosses begann 1986 und es wird umfangreich durch die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden genutzt. Zur architektonischen Einheit des Schloßplatzes zählen noch die Hofkirche, der Fürstenzug und das erst Ende des 19. Jahrhunderts errichtete Ständehaus.
Die barocke Schatzkammer, das berühmte "Grüne Gewölbe" befindet sich hier im Schloss und die Besichtigung kostet noch mal gesondert Eintritt. Ferner kann man hier die Fürstengalerie, die Kunstbibliothek, die Rüstkammer, die Türckische Cammer, das Kupferstich-Kabinett, das Münzkabinett und den 100 Meter hohen Hausmannsturm mit einer Aussichtsplattform auf 68 Metern Höhe besuchen. Alleine dafür braucht man sicher schon einen ganzen Tag, vor allem da man teilweise Zeitslots vorbuchen muss.
Der Fürstenzug befindet sich in der Augustusstraße, unweit der Frauenkirche, zwischen Georgentor auf der einen Seite und dem Johanneum auf der anderen Seite. Es ist ein überlebensgroßes Bild eines Reiterzuges, aufgetragen auf rund 23.000 Fliesen aus Meißner Porzellan. Das 102 Meter lange, als größtes Porzellanwandbild der Welt geltende Kunstwerk stellt die Ahnengalerie der zwischen 1127 und 1873 in Sachsen herrschenden 34 Markgrafen, Herzöge, Kurfürsten und Könige aus dem Geschlecht des Fürstenhauses Wettin dar. Rechnet man jedoch noch den am Schluss des Zuges reitenden Prinzen Georg hinzu, der später auch König war, dann ergibt sich eine Gesamtzahl von 35 Herrschern der Wettiner, die hier im Reiterzug zu sehen sind.
Die Luftangriffe auf Dresden am Ende des Zweiten Weltkriegs im Februar 1945 überstand der Fürstenzug weitgehend unbeschadet, das Porzellan hielt die Gluthitze des Feuers aus. Von 1978 bis 1979 wurde das Bild gereinigt und restauriert.
Eigentlich gibt es in Dresden kein Stadtzentrum. Während man in der Zone zwischen Frauenkirche, Residenz, Semperoper und Zwinger hauptsächlich auf Touristen trifft, gehen Dresdner eher zum Einkaufsbummel und Kinobesuch auf die Prager Straße unmittelbar südlich der Altstadt oder zum Kneipenbummel in die Neustadt.
Durch den Wiederaufbau der Frauenkirche ist die Katholische Hofkirche wieder das zweithöchste Kirchengebäude der Stadt. Sie wurde zwischen 1739 und 1751 erbaut und im selben Jahr der Heiligsten Dreifaltigkeit geweiht. Ebenfalls am 13. Februar 1945 zerstört, wurde sie dennoch ab Juni 1945 weiter zur Feier von Gottesdiensten benutzt. Evangelische Hauptkirche ist allerdings die am Südost-Rand des Altmarkts gelegene Kreuzkirche. Sie ist der größte Kirchenbau Sachsens.
Die bekannteste Skulptur in Dresden ist der Goldene Reiter, ein Abbild Augusts des Starken im römischen Schuppenpanzer hoch zu Ross. Er scheint als König von Polen in Richtung Warschau zu reiten. Das Denkmal befindet sich auf der Hauptstraße in der historischen Neustadt.
Die Kunstakademie, nach ihrem Architekten auch Lipsiusbau genannt, beherbergt heute die Hochschule für Bildende Künste. Sie steht zwischen der Brühlschen Terrasse und der Frauenkirche und wurde 1887-94 in einem historistischen Stilmix erbaut. Das Neue Rathaus wurde 1905-10 errichtet, nachdem das Altstädter Rathaus für die Bedürfnisse der sprunghaft gewachsenen Stadt zu klein geworden war. Der Rathausturm ist mit 100,3 Metern Höhe das höchste Bauwerk der Altstadt.
Der Altmarkt ist gesäumt von einem Gebäudeensemble im sozialistischen Klassizismus der 1950er-Jahre, gerne auch „Stalinbarock“ genannt. Der Stil war in vielen Städten des damaligen Ostblocks weit verbreitet. Die Bauwerke am Dresdner Altmarkt sind besonders prächtige und aufwändig dekorierte Beispiele dafür.
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