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FASANENSCHLÖSSCHEN

Nicht nur das Schloss Moritzburg bei Moritzburg ist sehenswert, auch die direkte Umgebung lädt zu Wanderungen und Spaziergängen ein. Wer möchte, der kann sogar in einem der Teichhäuser des Schlosses wohnen. Auf der Schlossinsel gelegen, bieten diese kleinen Ferienhäuser eine exklusive Möglichkeit, in Moritzburg zu übernachten. Mit der am Abend einkehrenden Ruhe abseits vom Tagestourismus kann man so sicher ruhige, romantische Stunden genießen.

Der die künstliche Insel mit dem Schloss umgebende Schlossteich entstand während der Umbauphase des Schlosses 1723-1733 aus ursprünglich vier Teichen. Es gibt noch weitere Teiche im Friedewald, die bereits im 16. Jahrhundert angelegt wurden. Ebenso wie der Schlossteich dienen sie bis heute zur Karpfenzucht. Ein Kanalsystem verbindet siese Gewässer und erlaubt ein gezieltes Abfischen durch Ablassen des Wassers.

Die Gartenanlage im französischen Stil wurde, auch bedingt durch den Tod Augusts des Starken, niemals vollendet. Eine Weiterentwicklung erfuhr der Garten im 19. Jahrhundert durch die Anpflanzung seltener Gewächse, womit die Anlage langsam zu einem romantischen Park wurde. So kann man hier wunderbar spazieren gehen und wir machten uns trotz mittlerweile müder Beine noch auf den Weg zum Fasanenschlösschen.

Die harmonische Landschaftsintegration des Schlosses wird vervollständigt durch die sich nördlich anschließende Gartenanlage, das etwa zwei Kilometer östlich liegende und durch eine direkte Sichtachse verbundene Fasanenschlösschen. Dahinter liegt eine kleine Hafenanlage am Großteich mit Mole und Sachsens einzigem Leuchtturm.

Der 1772 entstandene Venusbrunnen ist eine der größten barocken Brunnenanlagen in Sachsen. Venus ist hier mit Amor und Schwänen auf einem künstlichen Felsmassiv dargestellt, das sich in einem ohrmuschelförmigen Becken erhebt. Der Brunnen symbolisiert das östliche Ende eines teilweise parallel zur Schneise verlaufenden Kanals, dem wir beim Spaziergang folgten.

Die Fasanenzucht spielte in der Geschichte des gleichnamigen Schlösschens eine große Rolle. Schon vor der Zeit von August dem Starken befanden sich riesige Fasanenvolieren an dieser Stelle und bis ins Jahr 1916 ist die Fasanenzucht hier durchgängig nachweisbar. Seit 2006 versucht man hier wieder an die früheren Erfolge anzuknüpfen.

Es gibt auch noch das Wildgehege Moritzburg in dem mehr als 30 größtenteils einheimische Tierarten wie Rotwild, Luchse, Elche, Füchse, Waschbären und Otter leben.








Besucherzentrum

Das rosa gestrichene Fasanenschlösschen befindet sich in der 1728 angelegten Fasanerie im Schlosspark von Moritzburg. Das Schlösschen steht am Niederen Großteich Bärnsdorf nahe dem Leuchtturm Moritzburg. Es ist durch eine Sichtachse visuell mit dem 1,9 Kilometer entfernten, westlich liegenden Schloss Moritzburg verbunden.

Im Stil des Rokoko mit barocken Architekturelementen wurde es mutmaßlich von dem Hofarchitekten Johann Daniel Schade und Johann Gottlieb Hauptmann zwischen 1769 und 1782 erbaut. Kurz danach ergänzte man die Anlage noch durch das Garnhaus, den Venusbrunnen, ein Wohnhaus für den Grafen Marcolini sowie eine maritime Anlage mit Hafen, Mole und Leuchtturm am Niederen Großteich Bärnsdorf. Genutzt wurde das Fasanenschlösschen von König Friedrich August I. von Sachsen als Sommerresidenz. Im chinoisen Stil beherbergte das kleine Fasanenschlösschen eine komplette Hofhaltung auf minimalem Grund.

Das quadratisch angelegtes Gebäude besitzt zwei Stockwerke und an der Süd- und Ostseite befinden sich barocke Treppenanlagen. Die zum Süden führende, etwas entferntere Treppe ist mit Putten gesäumt. Oben auf dem Dach befindet sich ein bei Windeinwirkung nickender Mandarin.

Nur wenige Menschen kommen hier im Rahmen einer Führung herein, denn das Fasanenschlösschen Moritzburg ist einfach zu klein für Menschenmassen.

In direkter Nachbarschaft des Schlösschens befindet sich das ehemalige Hofküchengebäude. Heute beherbergt es ein Besucherzentrum in dem man die Tickets für das Fasanenschlösschen erweben kann. Es gibt einen Museumsladen, ein Gartencafé, Garderoben, WCs und dazu wechselnde Sonderausstellungen in der ersten Etage. Bei unserem Besuch waren es Blumengemälde.

Nach der Besichtigung gingen wir zum Parkplatz zurück und fuhren wieder nach Pillnitz. Auf dem Weg aus Moritzburg heraus begegneten wir noch der dampfenden Lößnitzgrundbahn am Bahnhof. Die Schmalspurbahn in der Spurweite von 750 mm gehört zu den ältesten Schmalspurbahnen Deutschlands, von denen es noch einige in Sachsen gibt. Sie fährt täglich von Radebeul Ost über Moritzburg nach Radeburg. Aufgrund der kurvenreichen Streckenführung und der damit verbundenen Schaukelbewegung hat sie der Volksmund schnell zum "Lößnitzdackel" gemacht.








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