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LANDHOTEL GEIERSMÜHLE

Der erste lange Deutschlandurlaub als Rentner mit etwas mehr Zeit führte uns zuerst in den Odenwald, genauer gesagt in eines der schönsten Täler des Odenwaldes, dem Ohrnbachtal. Hier wohnt man ruhig und abgelegen mitten im Grünen, noch außerhalb vom Michaelstädter Ortsteil Vielbrunn. Noch in Hessen gelegen, aber wenn man den Bach überquert wandert man schon in einem Wald in Bayern.

Bereits in der zweiten Generation begrüßt Familie Wewetzer hier Gäste und auch wir wurden bei Ankunft freundlich empfangen. Das Haus bietet 7 Doppelzimmer und ein Appartement, es gibt einen eigenen kleinen Parkplatz für die Gäste vor dem Mühlrad am Eingang. Ist der voll, dann ist ein weiterer, größerer Platz direkt schräg gegenüber auf der anderen Seite der Straße. Der Landgasthof verfügt natürlich auch über Abstell- und Lademöglichkeiten für Fahrräder und E-Bikes.

Obwohl dirket an einer Landstraße gelegen, herrscht hier sehr wenig Verkehr. In wenigen Schritten ist man im Wald und der direkte Nachbar ist der Natur Golfclub Geierstal, diese naturbelassene Golfanlage wurde 1984 gegründet. Hier fand gerade während unseres Aufenthaltes ein Tunier in der Trendsportart Disc Golf mit 70 Teilnehmern statt. Es gibt hier Körbe mit 9 Bahnen, die eine Länge von jeweils 102 bis 215 Metern aufweisen. Sonst findet man keine Bebauung in der näheren Umgebung.

Alle Zimmer im historischen Haus liegen in der ersten Etage und sind Nichtraucherzimmer. Wir hatten Glück und bekamen das Appartement am Ende vom Gang. Hier gibt es einen eigenen Bereich mit eigenem Flur und ein zusätzliches Schlafzimmer mit Einzelbett. Dort konnten wir unsere Koffer und die Kleidung ausbreiten. Das Bad war recht eng und innenliegend.

Im eigentlichen Schlafzimmer mit Doppelbett steht noch ein Sofa und es gibt einen Fernseher, den man mit Schalter neben der Tür anmacht. Die Einrichtung ist schlicht und funktional, aber gemütlich. Der Blick aus dem Fenster ging Richtung Golfplatz und Wiesen, vor einem Fenster war ein Stück vom alten Mühlrad zu sehen. Der Mühlbach gurgelt um das Anwesen herum. Vom Fenster in unserem kleinen Flur aus konnten wir direkt auf die Tische im Wintergarten schauen.

Im gemütlichen Hausflur vor den Zimmern kann man sitzen und sich bei Bedarf Tee oder Kaffee zubereiten. Hier liegt auch viel Lesematerial, vom gefüllten Bücherschrank über diverse Zeitschriften bis hin zu Werbeprospekten zu Sehenswürdigkeiten in der Umgebung.







Frühstück und Abendessen

Ziemlich neu ist der wunderschöne, angebaute Wintergarten, der uns auf Anhieb gefiel. Am Morgen wird hier ein liebvoll zubereitetes Frühstück serviert, im Sommer findet das auf der Hofterrasse statt. Leider hat es bei unserem Aufenthalt im Mai viel geregnet und es war ziemlich frisch. So nahmen wir auch am Morgen am gedeckten Tisch im Wintergarten Platz.

Es gibt hier kein Buffet, dafür darf man eines der besten Frühstücksangebote genießen, die uns bisher in Deutschland serviert wurden. Natürlich gibt es auch frische Eierspeisen, die der Hausherr auf Wunsch in der Küche zubereitet. Allerdings sollte man hier darauf verzichten, denn es gibt in kleinen Weck-Gläsern gleich vier Leckerein: Nordseekrabben, diverse Salate oder Tomate mit Mozarella. Dazu ein gutes Angebot auf kleinen Platten mit Lachs, Schinken, Wurst und Käse.

Cerealien, Obstsalat, Joghurt, ein Körbchen mit diversen Brötchen, selbstgemachte Marmeladen und mehr gehört auch dazu. Mann kann so viel nicht essen wie man möchte. Man bekommt Kaffee oder Tee zum Frühstück, wer unbedingt einen Cappucino dazu haben möchte zahlt 5,50 Euro extra. Unten auf dem Bild sitzt Michael am Frühstückstisch.

Das Restaurant war nur am ersten Tag unseres Aufenthalts geöffnet, am Abend danach war Ruhetag. Im Internet hatten wir nur eine uralte Speisekarte gefunden, Hausherr und Koch bietet lieber spontan saisonale Küche und legen großen Wert auf marktfrische, regionale Produkte. Nicht nur die Gerichte, auch die Preise im Internet waren leider veraltet.

Die Speisekarte las sich sehr gut, die Preise waren im oberen Segment. Vorspeisen kosten hier zwischen 14,00 und 24,00 Euro, die Hauptgerichte zwischen 34,00 und 40,00 Euro und es gab eine Auswahl aus 4 Desserts für 14,00 bzw. 16,00 Euro.

Es kam dann ein sehr leckerer Gruß aus der Küche, Brot mit fantastischem, selbstgemachtem Gänseschmalz. Eine Vorspeise hatten wir nicht und entschieden uns beide für Odenwälder Lammrücken rosa gebraten und geschmorte Lammkeule, dazu gab es grüne Bohnen und Risoleé Kartoffeln für jeweils 38,00 Euro.

Die Portion war aber ziemlich groß und das Essen wirklich sehr lecker. Bedient wurden wir hier von Vater und Sohn, es kamen auch Gäste von außerhalb zum Essen. Zum Nachtisch bestellte sich Michael ein Schokoladen-Souflé an Portwein mit Birne und Vanilleeis. Ich hatte noch eine Creme Brulée mit Baba au Rum. Dazu tranken wir zwei Gläser Wein.

Am nächsten Tag fuhren wir mit dem Auto nach Erbach, wo wir in Michel`s Restaurant im Gasthaus "Zum Hirsch" einen Tisch reserviert hatten. Vorher spazierten wir noch etwas durch den Ort, aber es fing wieder an zu regnen und alles war schon geschlossen.

Das Restaurant in der ersten Etage ist gemütlich und war ganz gut besucht, im Sommer kann man auch draussen sitzen, die Speisekarte war umfangreich. Nach einem Hugo, einmal mit und einmal ohne Alkohol, gab es dann je ein Glas Wein zum Essen. Ich hatte HHirschgulasch in Kakao-Kirschsoße mit Semmelknödel und leckerem Rotkohlsalat, Michael entschied sich für ein Premium-Kotelett vom Odenwälder Bio-Schwein mit Kartoffelgratin und Bohnensalat. Beides war sehr gut. Danach war gerade noch Platz für ein Pistazientartufo und eine Creme Brulée mit Capuccino.

Bezahlt haben wir am Ende ohne Trinkgeld 101,30 Euro.







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