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Auf dem Weg nach Heidelberg besuchten wir im Oktober 2020 auch den Ort Heppenheim, eine Kreisstadt mit ca. 26.000 Einwohnern am Rand des Odenwaldes und an der Landesgrenze zu Baden-Württemberg. Hier machten wir eine eine Mittagspause und konnten noch ein wenig durch den Ort spazieren.
Heppenheim liegt an der 68 Kilometer langen Bergstraße, die von Darmstadt in Südhessen über Heidelberg nach Wiesloch in Nordbaden führt. Sie verläuft heute meist entlang der Bundesstraße 3 am Übergang von der Oberrheinischen Tiefebene zum Odenwald. In der Region herrscht ein mildes und sonniges Klima mit besonders früher Baumblüte.
Erstmals erwähnt wurde der Ort Heppenheim schon im Jahr 755, Stadtrecht erhielt er dann 1318. Die liberale Heppenheimer Versammlung am 10. Oktober 1847, ein Treffen führender Liberaler im Hotel "Halber Mond", war der Auftakt der Deutschen Revolution 1848/1849. Aufgrund dieses historischen Bezuges wurde hier im Jahr 1948 die Freie Demokratische Partei (FDP) gegründet.
Das Stadtgebiet liegt unterhalb des Schlossbergs mit Weinreben und der mittelalterlichen Starkenburg, für einen Aufstieg hinauf und einen Blick von oben hatten wir leider zu wenig Zeit. In den Jahren 1369 und 1693 wurde Heppenheim durch Stadtbrände fast völlig zerstört. Die beiden Weltkriege überstand die Stadt bis auf geringe Schäden beim Einmarsch der Amerikaner im März 1945 weitgehend unversehrt.
Prägend im Stadtbild ist die Kirche St. Peter, die auch gerne "Dom der Bergstraße" genannt wird. Die große, 1904 geweihte katholischen Kirche ist aber kein Bischofssitz.
Heppenheim hat ca. 408 unter Denkmalschutz stehende Kulturdenkmäler. Malerisch sind die Gassen und vor allem der Marktplatz mit Rathaus, Fachwerkhäusern und Marienbrunnen. Die Restaurants am Platz haben eine schöne Aussengastronomie.
Die Straßenlaternen in der Heppenheimer Altstadt sind mit kunstvoll gestalteten Scherenschnitten mit der Darstellung reginoaler Sagen, Märchen und Überlieferungen versehen, verbunden durch den Heppenheimer Laternenweg. Man kann auch Führungen buchen, bei denen man historisch gewandeten Menschen abends am beleuchteten Laternenweg folgt und ihren Erzählungen aus der hessischen Sagenwelt lauscht. An jeder Laterne befindetn sich aber auch Schilder, auf denen kurz erzählt wird, was bei welchem Motiv dahinter steckt.
Ein Spaziergang durch den weitgehend erhaltenen, in sich geschlossenen malerischen Altstadtkern mit einer Fläche von rund sechs Hektar, ist relativ schnell erledigt. Es gibt einige schöne Fotomotive, bis auf die Starkenburg befinden sich hier alle Sehenswürdigkeiten des Ortes. Die Fachwerkbebauung auf den Überresten der mittelalterlichen Stadt stammt überwiegend aus dem Wiederaufbau in den ersten Jahrzehnten nach der Zerstörung Heppenheims im Pfälzer Erbfolgekrieg 1693. Von den Stadtmauern sind nur Fragmente erhalten.
Nach unserem kleinen Spaziergang besuchten wir noch kurz vor Schliessung der Geschäfte die kleine Fußgängerzone, wo wir in einem Laden mit Taschen noch den perfekten Wanderrucksack für den kommenden Urlaub entdeckten und kauften. Dann war Zeit für ein Mittagessen und das es zum Sitzen im Freien ein wenig zu frisch war, lockte uns ein Schild ins gemütliche Cafe Restaurant Fachwerkstube. Hier gab es Flammkuchen mit Lachs für mich und Kartoffelrösti mit Lachs und Salat für Michael. Dazu tranken wir Schorle.
Nach dem Essen fuhren wir dann weiter in Richtung Neckar zum Schloss Hirschhorn und zu den Burgen von Neckarsteinach.
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