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Im Sommer 2015 haben wir ein Wochenende am Biggesee verbracht, denn spontan hatten wir einen Kurzurlaub im Hotel Diehlberg über ein Arrangement bei einem Kurzreisen-Portal gebucht. Der Aufenthalt hier hat uns sehr gut gefallen, es war ein sehr heisses Wochenende im August.
Das Hotel bietet moderne, wenn auch nicht besonders spektakuläre Zimmer. Die Betten waren bequem und es gibt hier SAT-TV, kostenloses WLAN, Safe und Schreibtisch. Dazu Bademantel und Schlappen im Schrank, um die hauseigenen Wellnessangebote mit Sauna und Schwimmbad zu nutzen.
Es gibt ein helles, freundliches Restaurant mit Außenterasse und eine Bar. Bei unserem Arrangement war alles inklusive, sogar die hochwertigen Getränke zu Essen, es gab jeden Tag einen Aperitif, gute Weine und einen Digestif. Das Menü suchte man sich am Morgen beim Frühstück aus. Am Nachmittag konnte man sich Kaffee und Kuchen bestellen. Das Essen war lecker und das Frühstücksbuffet ebenfalls sehr gut und reichhaltig. Es gab sogar einen richtig guten Winzersekt dazu.
Ausserdem hatten wir im Arrangement des Hotels Diehlberg noch Eintrittskarten für die Atta-Höhle in Attendorn und eine Freifahrt mit dem Ausflugsschiff auf dem Biggesee inkludiert. Beides haben wir natürlich genutzt.
Der Biggesee oder die Biggetalsperre ist 8,76 km² groß und liegt im Kreis Olpe. Mit der als Vorbecken dienenden Listertalsperre umfasst er ein Volumen von maximal 171,7 Millionen m³ und damit gehört er zu den größten Stauseen in Deutschland. Der Staudamm wurde von 1956 bis 1965 erbaut und dient der Regulierung der Flüsse Bigge, Lenne und Ruhr sowie der Wasserversorgung des Ruhrgebiets. Im Stausee befindet sich die etwa 34 ha große Gilberginsel, ein Naturschutzgebiet.
Der Biggesee liegt im Zentrum des Naturparks Ebbegebirge zwischen den Städten Attendorn im Norden und Olpe im Süden. Die EU-Kommission bewertet die Wasserqualität hier als ausgezeichnet. Öffentliche Badestellen gibt es im Attendorner Bereich am Schnütgenhof und im Gebiet der Stadt Olpe am Kessenhammer. Sondern betreibt ein Strandbad des Surfclubs Sauerland. Durch Anschütten von 1.500 Tonnen Sand wurde das bereits bestehende Strandbad Waldenburger Bucht zu einem 7.000 m² großen Beach-Club umgebaut. Dieser ist der größte Deutschlands und verfügt über zwei Beach-Volleyball-Felder, Gastronomie und Kinderanimation. Das ziehlt vor allem an den Wochenenden zahlreiche Familien an.
Als Sperrbauwerk für den Stausee dient ein 52 m hoher Felsschüttdamm mit einer Asphaltbeton-Außendichtung. Der Biggesee hatte im Sommer 2015 allerdings, gemessen an gewohnten Dimensionen, eher einen Pfützencharakter. Breite Streifen am Ufer machten den Anblick nicht schöner, boten aber bei der Hitze guten Zugang ins Wasser. Um 15 Meter wurde der Wasserspiegel ab Mai/Juni abgesenkt, um die Dichtungsschicht auf der Dammkrone des Biggehauptdamms nahe Attendorn zu sanieren. Auf einer Fläche von 20.000 m² wurde die rissig gewordene Deckschicht abgefräst und neu asphaltiert. Der Ruhrverband investierte rund sieben Millionen Euro in diese Sanierung.
Auf dem Biggesee verkehren von den Oster- bis zu den Herbstferien zwei Personenschiffe. Anlegestellen gibt es an der Seepromenade in Sondern, an der Talbrücke nördlich von Sondern sowie am Biggedamm bei Attendorn. Eine Rundfahrt dauert rund 90 Minuten und wir hatten ein Ticket ja umsonst. Also sind wir mit dem der MS Bigge bis Attendorn gefahren. Die 1982 getaufte Schiff ist mit einer Länge von 44 Metern etwas kleiner als das die 1978 in Betrieb genommene Schwesterschiff MS Westfalen mit 750 Plätzen. Es wird hauptsächlich für Sonderfahrten genutzt, bei dem wenigen Wasser waren natürlich nicht so viele Touristen vor Ort und daher wurde im Sommer 2015 das kleinere Schiff auf die Reise über die Talsperre geschickt. Der Weg zur Anlegestelle war aufgrund des Niedrigwassers extra lang und steil.
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