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DEIDESHEIM

Wer sich bei schönem Wetter im Luftkurort Deidesheim in der Pfalz aufhält ist ganz sicher nicht alleine. Tausende Besucher zieht die Kleinstadt an der Weinstraße jeden Monat an und das hat gute Gründe: Prächtige Bausubstanz, einige Spitzenwinzer und Gastronomie auf Top-Niveau sind hier zu finden. Das Weingut von Winning besteht seit über 150 Jahren und ist eines der traditionsreichsten Weingüter im gesamten Anbaugebiet Pfalz. Auch der Winzerverein Deidesheim lohnt einen Besuch.

Viele Gäste kommen mit dem Fahrrad, sie wandern und auch die Dichte an Luxuskarossen ist hier extrem hoch. Hier ist immer etwas los, egal ob Weinfest, Oldtimer Treffen, Deidesheimer Advent oder die jedes Jahr an Pfingsten stattfindende historische Geißbockversteigerung.

Wir hatten an einem Sonntag in Corona-Zeiten eine Nacht an Michaels Geburtstag hier gebucht und es war nicht besonders voll. So konnten wir uns in Ruhe den Ort ansehen, wurden im Hotel verwöhnt und konnten mitten im Ortszentrum am Hotel parken.

Die Stadt gehört mit seinen knapp 3.800 Einwohnern und ihrer attraktiven Umgebung zu den Touristenattraktionen in der Pfalz. An drei Seiten von Weinbergen mit Top-Weinlagen umgeben und auf einer Seite vom Pfälzerwald begrenzt wird Deidesheim von der Sonne mit überdurchschnittlich vielen Stunden beschenkt. Hier gedeihen auch Feigen, Mandeln und Orangen.

Vermutlich auf das Gründungsjahrhundert 9 oder 10 zurückgehend bekam Deidesheim im 1395 Stadtrechte und gewann mehr und mehr an Bedeutung. Der historische Stadtkern von Deidesheim ist sehenswert und man kann hier schön spazieren gehen.

Bekannt über die Grenzen hinaus wurde der Ort durch Altkanzler Helmut Kohl, der die Staatsoberhäupter Thatcher und Gorbatschow, John Major oder das spanische Königspaar seinerzeit hierher eingeladen hat. Gemeinsam mussten sie dann mit ihm Pfälzer Saumagen im Deidesheimer Hof essen, der am Marktplatz direkt neben dem Rathaus liegt.

Das Historische Rathaus ist das Wahrzeichen von Deidesheim und eines der meistbeachteten Bauwerke in der Pfalz. Die imposante, zweiseitige Freitreppe, welche 1724 erbaut wurde, befindet sich unter einem großen Baldachin. Das barocke Haus mit seiner langen Geschichte bildet mit dem Marktplatz, der Kirche St. Ullrich und dem Deidesheimer Hof ein harmonisches Ensemble. Heute befinden sich im Historischen Rathaus in Deidesheim das Büro des Stadtoberhauptes und das Museeum für Weinkultur.








Hotel Ketschauer Hof

Das schöne Hotel Ketschauer Hof liegt mitten in Deidesheim. Das Haus wurde traumhaft renoviert, alt und neu harmonieren hier sehr gut. Da Michael an einem Sonntag Geburtstag hatte, konnte ich das Arrangement "Sonntagsliebe" buchen. Dabei wohnt man in einem Deluxe Doppelzimmer und hat neben Annehmlichkeiten wie Frühstück, kostenlosen Parkplatz, W-Lan und Nutzung des Wellnessbereichs am Abend auch ein 3-Gang Menü im Restaurant "1718" inkludiert. An Stelle vom versprochenen Rieslingsekt zur Begrüßung stand zum Geburtstag auf unserem Zimmer gleich eine ganze Flasche vom Weingut Bassermann-Jordan im Kühler.

So kamen wir schon ziemlich gut gelaunt zum Abendessen, wo ich vorab eine ganz besondere Flasche Rotwein aus Südafrika als Begleitung bestellt hatte, der laut Karte nur im benachbarten Nobelrestaurant "L.A.Jordan" angeboten wurde. Ein Luddite Shiraz 2012, den man selbst in Südafrika nicht überall bekommt und der in Corona Zeiten schöne Erinnerungen an vergangene, wunderschöne Urlaube dort weckte.

Das Ambiente im Restaurant war sehr gut, das Menü war aber fix ohne Wahlmöglichkeit. Die Gänsestopfleber-Terrine als Vorspeise war geschmacklich lecker, wenn auch recht einfach räsentiert. Es gab zum Abschluss zweierlei Creme Brulée mit Eis. Aber leider bot man uns nur Kabeljau als Hauptgang an. Dabei hatte ich schon vorab um ein passendes Gericht zum kräftigen Shiraz gebeten, sowohl bereits telefonisch bei der Weinbestellung als auch am gleichen Tag noch mal an der Rezeption. Es blieb dann leider uns als Gast überlassen, am Abend im Restaurant selbst kurzfristig nach einer Alternative zu fragen. So bekamen wir den Kabeljau dann einfach gegen ein Rinderfilet getauscht, allerdings ohne Beilagen-Anpassung und mit Kraut und Spargel serviert. Gemessen am Hotelniveau ist hier bei der Kommunikation zwischen Rezeption und Küche sicher noch viel Luft nach oben.

Dafür waren Zimmer und Hotelausstattung ohne Fehl und Tadel, wir haben uns in dem modernen Raum sehr wohl gefühlt. Zimmer Nummer 8 war großzügig geschnitten und hell, jede Kleinigkeit war hier durchdacht: Von der Beleuchtung im Schrank bis hin zu den Hèrmes-Produkten, Bademänteln und Flip Flops im Bad. Im bequemen Bett haben wir wunderbar geschlafen und alles was im Kühlschrank steht ist im Preis inkludiert: Orangina, Wasser, Biere oder Wein. Insgesamt ein schöner Aufenthalt zum Geburtstag, mit kurzen Wegen in den Ort.

Wegen Corona wurden am nächsten Tag mit Rücksicht auf eventuell beengte Platzverhältnisse Frühstückszeiten vergeben, wir wählten einen der noch freien späten Termine und besuchten vorab noch die Ausgrabungsstätte Villa Rustica und waren oben auf der Wachtenburg bei Wachenheim. Danach konnten wir im Freien auf der schönen Terrasse mit Blick in den gepflegten Garten frühstücken. Alles wurde nach Wunsch und Frühstückskarte auf Etageren an den Tisch gebracht, leider konnte der Koch selbst in dieser Hotelkategorie unsere Nachfrage nach pochierten Eiern nicht erfüllen.

So hatten wir dann Omelette und Rührei, dazu frischen Orangensaft, Joghurt und Brötchen mit Aufschnitt, Käse und Marmelade. Ganz besonders lecker waren die armen Ritter mit heißen Beeren als Beilage, die ich mir auf keinen Fall entgehen lassen konnte.







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