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Nur wenigen ist bekannt, dass Gottlieb Daimler und sein genialer Ingenieur Wilhelm Maybach noch vor dem Automobil das Motorrad erfunden haben. Hier im Museum lernt man solche Dingeim Vorbeigehen, wenn man die Schilder liest. Überall stehen hier ständig rund 300 Motorräder, die alle Entwicklungsstufen von den Anfängen dieses Fortbewegungsmittels bis zur heutigen Zeit dokumentieren.
Bis in die 1950er Jahre hinein diente ein Motorrad in erster Linie als verhältnismäßig billiges Fortbewegungsmittel für alle, die sich kein Auto leisten konnten. Mit dem zunehmenden Wohlstand und dem Aufkommen preiswerter Automobile verschwand das Motorrad dann für ein Jahrzehnt fast völlig von den Straßen. Erst Ende der 1960er Jahre wurde es als Freizeitfahrzeug und als Ausdruck eines besonderen Lebensgefühls wiederentdeckt.
Jedes Jahr im Oktober findet hier im Technik-Museum Sinsheim ein Motorrad-Klassikertreffen statt und einmal im Jahrlädt man zum Tag der Harley. Weiter unten ist ein Video von dieser Veranstaltung eingebunden.
Es gibt eine ganze Menge Besonderheiten hier für Zweiradfans zu bestaunen, so wie ein einrädriges Motorrad, das um die Jahrhundertwende von Erich Edison-Puton in Paris gebaut wurde. Das Exemplar im Technik Museum Sinsheim ist voll fahrbereit, wie auch in dem Videofilm oben rechts zu sehen ist. Spezialitäten sind auch das einzige Motorrad mit Allradantrieb oder das legendäre Böhmerland für vier Personen.
In einer eignen Abteilung in der Halle 2 stehen die Motorräder anspruchsvoll präsentiert in Holzrahmen, die übereinander gestapelt sind. Hier kann man auch das Mauser Einspurauto bewundern, von der Waffenfirma Mauser die nach dem 1. Weltkrieg keine Rüstungsgüter mehr produzieren durfte. Daher versuchte man sich u.a. im Fahrzeugbau. Es handelt sich um ein Motorrad mit zwei seitlichen Stützrädern. Beim Anfahren stand das Fahrzeug auf vier Rädern, aber sobald eine ausreichende Geschwindigkeit erreicht war, konnten die Stützräder mit einem Hebel nach oben gezogen werden. Ab ab 1923 wurde in Serie produziert.
In der Halle 1 gibt es noch eine spezielle Ecke für Rennrad-Fans, die sich Jockels Rennrad Sammlung nennt. Diese umfassende und mit viel Liebe zusammengetragene Sammlung von Joachim "Jockel" Faulhaber zeigt über 60 Rennräder aus dem Straßen-, Bahn- und Cross-Radrennsport berühmter Radstars. Dazu Medaillen, Accessoires und Trikots. Gefahren wurden die Räder bei Weltmeisterschaften, Rundfahrten und Olympischen Spielen.
Wer sich für Radsport interessiert, die findet hier berühmte Namen wie z. B. von Rudi Altig, Miguel Indurain, Jan Ullrich, Udo u. Hardy Bölts, Erik Breukink, Reimund Dietzen, Jan van Eijden, Mike Kluge, Hanka Kupfernagel, Karl Link, Sean Kelly, Klaus P. Thaler, Miriam Welte und Rolf Wolfshohl.
Man kann auch zwei Stehermotorräder und dazu passende Steher-Rennräder und eine Koje vom Kölner Sechstagerennen sehen. 1966 errang Rudi Altig auf dem Nürburgring den Straßen-Weltmeistertitel. Eine große Sammlung auf über 200 qm Ausstellungsfläche, die dem unvergessenen Idol von Generationen von Radsportfans gewidmet ist, dokumentiert die sportlichen und privaten Etappen des aus Mannheim stammenden Aunsahmesportlers.
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Rennrad Museum in Halle 1
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