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CSD PARADE

Eines der jährlich wiederkehrenden Großerignisse im Kölner Veranstaltungskalender ist neben Karneval und den Kölner Lichtern die der am ersten vollständigen Juli-Wochenende stattfindende Christopher Street Day. Er findet weltweit statt, mit vielen Rahmenveranstaltungen für die Rechte von Schwulen, Lesben, Bisexuellen und Transgendern.

Alle Veranstaltungen gehen zurück auf den ersten bekanntgewordenen Aufstand von Homosexuellen und anderen sexuellen Minderheiten gegen die Polizeiwillkür in der New Yorker Christopher Street. Am 28. Juni 1969 fand in der Bar Stonewall Inn der sogenannte Stonewall-Aufstand statt und seit den 70er Jahren wird jährlich Anfang Juli mit Demonstrationen und Feiern an diesen Tag erinnert.

Der ColognePride, eine Mischung aus aus dem Englischen Namen Cologne für Köln und Pride für Selbstwertgefühl, wird seit 1991 vom Kölner Lesben- und Schwulentag e. V. (KLuST e. V.) veranstaltet. Bekannter unter der Bezeichnung Christopher Street Day, kurz CSD.

Höhepunkt ist die große Demonstrationsparade, die durch die Kölner Innenstadt zieht. Bei schönem Wetter sind dann 1 Million Besucher am Straßenrand. Nicht nur Zuschauer aus der Szene, auch die übrigen Kölner kommen zum Schauen mit Kind und Kegel hierher. Auch wenn es keine Kamelle sondern manchmal Kondome und Infobroschüren regnet. Die mehrstündige Parade findet immer am ersten Juli-Sonntag statt und bildet damit eine Ausnahme zu den übrigen CSD-Paraden in Deutschland, die samstags stattfinden. An Hand der Besucherzahlen ist der CSD die größte Veranstaltung ihrer Art in Deutschland und die drittgrößte in Europa.

An diesem Wochenende findet in der Altstadt um Alter Markt, Heumarkt, Gürzenich und Rathausplatz das Stadtfest mit Ständen, Showbühnen und Freilicht-Disco statt. Da feirt die Szene aber weitgehen unter sich, zur Parade kommen alle. Wenn man in Köln wohnt, dann hat man natürlich nicht jedes Jahr Lust sich mit den Menschenmassen an den Straßenrand zu stellen. Zum Teil wiederholt sich ja auch einiges, auch wenn die beliebeten Dragqueens, zwar immer die gleichen, jedes Jahr ein anderes phantasievolles Outfit präsentieren.

Wir waren natürlich schon öfter zum Gucken und Fotografieren dort. Die meisten Bilder auf dieser Seite stammen aus dem Jahr 2017, da hatten wir schönstes Wetter und einen sehr guten Standort am Neumarkt zum Fotografieren.








Parade

Kunterbunt wie die verschiedenen Gruppen sind auch die Kostüme. Von Farbenfroh bis eher burschikos, von grenzwertigem Fetischoutfit mikt Hundemaske bis zum zeigefreudigen paradiesvogel mit Plastikbrust ist hier so ziemlich alles vertreten was zu der Sezen gehört. Oft sieht man den Regenbogen als Symbol und einige Wagen beschallen laut ihre Umgebung. So kommt überall am Wegrand schnell gute Stimmung auf.

Die kreativsten Gruppen werden im Anschluss auf der Abschlusskundgebung auf der Hauptbühne von einer Jury ausgewählt und ausgezeichnet. Als Belohnung für ihre Mühe dürfen sie sich ihren Paradeplatz des Folgejahres als erste aussuchen.

Neben all dem Spaß und der Lebensfreude gibt es natürlich auch immer politische Forderungen.

Fotografieren macht hier viel Spaß, da die meisten der Teilnehmer kein bisschen kamerascheu sind. Imm Gegenteil, steht man mit der Kamera am Wegrand, dann wird sogleich posiert und sich in Szene gesetzt. Sichtbar sein, sich nicht verstecken, das ist ja eins der Motive für diese Parade. Ich glaube auf dieser Seite ist ein schöner Überblick an Fotos, auf denen man erkennen kann, was einen beim Besuch in Köln an diesem Tag erwartet.








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