| Weltreisen | Deutschland | Baden-Würtemberg | Schwäbisch Hall | Site-Map | HOME |

| Ausstellung |

MUSEUM WÜRTH 2

Es gibt in Schwäbisch Hall und in der Umgebung diverse Ausstellungsorte für die vielen Kunstwerke, die Reinhold Würth in seiner bald 60-jährigen Sammelleidenschaft zusammengetragen hat. Von den Alten Meistern über die klassische Moderne bis in die Gegenwart, hier kann man kostenlos über 500 Jahre Kunstgeschichte in den aktuellen Ausstellungen bei Würth besuchen. Ganze Werkblöcke von Anselm Kiefer, Max Ernst oder auch Christo und Jeanne-Claude - wo findet man das sonst im eher ländlichem Raum? Die Würth-Gruppe unterhält aktuell 15 Museen und Kunstdependancen. Mehr dazu auf der Offiziellen Webseite: Kunst bei Würth.

Wir hatten leider nicht die Zeit, uns alles anzusehen. Denn 3 Nächte in der Ferienwohnung Altstadtdomizil in Schwäbisch Hall waren einfach zu kurz für die Attraktivitäten von Stadt und Umgebung. So mussten wir uns entscheiden und die Wahl fiel auf das Museum Würth 2.

Das Museum befindet sich im Ort Künzelsau, neben einer der Fabriken. Es besteht aus einem umfangreichen, weitläufigen Skulpturengarten, einer Ausstellung im Inneren und dem Carmen Würth Forum. Hier finden oft klassische Konzerte statt.

Parken auf dem riesigen Parkplatz und Eintritt sind kostenlos. Man kann bei Interesse die App Würth Collection/Sammlung Würth auf das Smartphone herunterladen - es gibt auch Leihgeräte - und so Informationen zu den Werken im Skulpturengarten und auf dem Campus abrufen. Es gibt immer wieder Sonderausstellungen mit Themenschwerpunkten.

Wir begannen nach der Ankunft mit einem Rundgang im Skulpturengarten, die Sonne kam raus und es wurde schnell sehr warm. Moderne und zeitgenössische internationale Skulpturen nehmen seit jeher einen besonderen Stellenwert innerhalb der Sammlung Würth ein und es gibt hier für jeden Geschmack etwas, verteilt auf dem Campus und teilweise mit gemähten Wiesenwegen verbunden.

Schon auf dem Weg zum Firmencampus kommt man an zahlreichen weiteren plastischen Werken vorbei. Hier stehen, rund um das Hauptgebäude, über 60 plastische Werke von 36 Künstlerinnen und Künstlern. Um die alle abzulaufen braucht man schon etwas Zeit. Manches war uns bekannt wie die Blaue tanzende Nana aus dem Jahr 1995 von Niki de Saint Phalle. Anderes gefiel uns so gar nicht wie King Lear – Der geteilte Mensch aus dem Jahr 1994. Begeistert waren wir von den glänzenden Wellen von Marc Quinn, da konnte man sich selbst und die Umgebung wunderbar verzerrt fotografieren.

Auf dem Campus findet man bekannte Künstler wie Georg Baselitz, Jaume Plensa, Markus Redl, Elmgreen & Drags, Eduardo Chillida, Heinrich Brummac und Sessel von Lun Tuchnowski. Viel fotografiert werden die Bronzestelen Gesichtspunkte aus dem Jahr 2013 von Tony Cragg, die direkt vor dem Hauptgebäude stehen.

Hier findet Ihr alle Kunstwerke und die Lage in der Ausstellung.








Ausstellung

Das von David Chipperfield Architects aus Berlin konzipierte und realisierte Museum Würth 2 im Carmen Würth Forum schmiegt sich mit seinen rund 1000 m² Ausstellungsfläche elegant in die Landschaft. Im Inneren ging es dann hochkarätig weiter mit der Ausstellung namens "Terrific". Es gab eine Austellung von Friedensreich Hundertwasser zum 95. Geburtstag, eine Schau mit Gemälden und Grafiken, die die einzigartige Farb- und Formenwelt des Künstlers erschließen. Über 80 Werke dieses Künstlers aus den Jahren 1958 bis 1999 sind in der Sammlung Würth dokumentiert.

Sonst gab es eine bunte Kombination von klassischen Werken von Liebermann bis Basquiat und spektakuläre Neuerwerbungen wie Balkenhol, Beckmann, Matta, Munch, Kiefer oder Kupka zu sehen. Ich habe im Inneren zwar auch Fotos von den Bildern gemacht, verzichte aber auf die Veröffentlichung, um keine Rechte zu verletzten.

Besonders gut gefallen haben uns die vier riesigen Werke von Anselm Kiefer in einem der Räume. Selten ist die Präsens, wenn man davor steht, so viel beeindruckender als ein abgedrucktes Bild in einem Katalog wie in diesem Fall für uns.

"… das bisher größte Erlebnis" Anselm Kiefers Studienreisen 1963 und 1966 ist eine dazu passende multimediale Sonderausstellung im Kabinett im Untergeschoss mit Tagebüchern und illustrierte Berichten von zwei internationalen Jugendreisen Anselm Kiefers in den 1960er Jahren.

Es gibt auch ein Café Atrium hier und wir konnten uns im schattigen Innenhof vom Rundgang mit einem kühlen Getränk etwas erhohlen. Während dessen leerte sich das Gelände, denn die meisten gut gekleideten Besucher war hier zu einem Konzert angereist.









Video zum Thema

Google Map zum Thema

| Weltreisen | Deutschland | Baden-Würtemberg | Schwäbisch Hall | Site-Map | HOME |

| Datenschutz | Impressum |