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Kein absolutes Highlight bei dem man unbedingt gewesen sein muss, aber ein nettes Ausflugsziel ist der Holchenwasserfall nahe dem Kurort Bad Peterstal-Griesbach, der im oberen Renchtal im Ortenaukreis liegt. Bad Peterstal-Griesbach besteht aus den ehemals selbstständigen Gemeinden Bad Griesbach und Bad Peterstal. Zur Gemeinde gehören 51 Dörfer, Weiler, Zinken, Höfe und Häuser. Im Jahre 1818 unterzeichnete Großherzog Karl im heutigen Ortsteil Bad Griesbach die erste badische Verfassung.
Bekannt ist die Region für die beiden Kurparks, die steilen Berge der Umgebung und die schönen Wanderrouten. Sehendwert ist der Trinkpavillon Josefsquelle der St.-Anna-Therme.
Bekannt ist der Ort auch für Getränke. Da ist zum einen die Peterstaler Mineralquellen GmbH, die 1926 gegründet wurde. Im Jahr 1980 wurde das Peterstaler Mineralwasser in den Vereinigten Staaten Testsieger bei einem Geschmacks- und Qualitätstest, seitdem wird auch ins Ausland exportiert. 2000 führte man hier PET-Flaschen ein und bot eine neue Mineralwassermarke namens Black Forest Pearl an. Eine betriebliche Besonderheit ist die 16 Kilometer lange Mineralwasserleitung zwischen den Produktionsstandorten Bad Peterstal und Bad Rippoldsau.
Ebenfalls prämiert und aus der Region ist der Boar Gin. Bei den Global Spirits Awards in Las Vegas etwa setzte sich das Getränk aus dem Renchtal 2017 gegen große internationale Marken durch und wurde zur besten klaren Spirituose gekürt. Die Deutsche Landwirtschaftsgesellschaft (DLG) rief den Tropfen 2018 zum besten Gin Deutschlands aus. Bei der Frankfurt International Spirits Trophy eroberten die Brenner aus Bad Peterstal den Titel des besten internationalen London Dry Gin. Und zuletzt wurde Boar Gin beim Internationalen Spirituosen-Wettbewerb zum "Gin des Jahres 2019" gewählt.
Wer den Premiumwanderweg Himmelssteig entlang wandert, der kommt auch am Holchenwasserfall vorbei. Der liegt in einem östlichen Seitental, wir sind mit dem Auto direkt in das hübsche Tal gefahren. Der Wasserfall wird vom Holchenbächle gebildet, das in den Freiersbach mündet. Der Freiersbach mündet bei Bad Peterstal in die Rench.
Das Wasser fließt hier über zwei größere Stufen herab. Am Fuß des Wasserfalls hat das Wasser einen kleinen Kessel ausgewaschen, hier steht auch ein sehr harter Granitfels. Bei Trockenheit ist der Wasserfall nicht wirklich spektakulär, aber allemal ein netter Anblick.
An der Brücke am Wegesrand wartet ein Brunnen mit gekühlten Getränken und Schnäpsle auf den müden Wanderer. Ein paar Sorten Schnaps kann man probieren, Flaschen mit 0,2 Liter Inhalt stehen zum Mitnehmen bereit. Aber auch andere Getränke wie Bier, Limonade, Sprudel und Radler stehen im kühlen Bachwasser zur Selbstbedienung bereit. Gezahlt wird auf Vertrauensbasis, einfach das Geld passend in die Sparbüchse werfen.
Ein hübscher Ort für eine Pause, es gibt hier Bänke und man entdeckt einige Sprüche auf Steinen und Tafeln. Wir haben hier eine Flasche Bärwurz als Geschenk mitgenommen. Ein Gedenkstein am Fuß des Holchenwasserfalls weist auf den Lieblingsort der Großfürstin Maria Alexandrowna während des Kuraufenthaltes von Zar Alexander II. im Bade Petersthal 1871 hin, oben auf dem ersten Foto ist er zu sehen.
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