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| Rundgang |
An einem kühlen und eher regnerischen Tag sind wir am Morgen von unserer schönen Ferienwohnung in Müllheim-Feldberg in den Schwarzwald aufgebrochen. Zum Wandern war das Wetter aber auch hier in der Höhe nicht schön und so haben wir spontan beschlossen, ein paar Stunden im Vogelpark Steinen zu verbringen. Der liegt in einer Talsenke im Gemeindegebiet von Steinen zwischen den Ortsteilen Schlächtenhaus und Weitenau. Das Gelände umfasst eine Fläche von zehn Hektar, geöffnet ist hier vom 16. Mai bis Anfang November.
Wir haben ja schon einige Zoos und Vogelparks besucht, der in Steinen ist nicht besonders groß und sicher auch kein absolutes Highlight, das man unbedingt gesehen haben muss. Er bietet aber ein paar nette Stunden in tierischer Gesellschaft, wenn man gerade nichts besseres zu tun hat.
Das Parken ist gratis, hier gibt es Parkplätze für ca. 350 Pkw und 15 Busse. Nicht auszudenken, wenn das voll wird und entsprechend viele Besucher auf dem kleinen Gelände sind. Der Park ist insgesamt etwas in die Jahre gekommen, der Eintritt kostet 19,00 Euro wie im Kölner Zoo, und an vielen Orten muss noch gesondert gezahlt werden für Fahrgeschäfte, Futter oder für die Möglichkeit, einen Vogel auf den Arm zu nehmen.
Der Vogelpark wurde 1980 in einer Feierstunde mit Vertretern von Land und Gemeinde der Öffentlichkeit übergeben. Da der Park aber rein privat finanziert ist und keine staatlichen Fördermittel wie Zoos bekommt und zudem ein reiner Saisonbetrieb ist, halte ich den Eintrittspreis durchaus für angemessen. Es gibt einen Kiosk und drei nette Grillplätze, die man vorab reservieren kann, aber man muss dann alle Lebensmittel selbst mitbringen und durch den Park schleppen.
Uns hat es hier ganz gut gefalllen, es war im Oktober nicht mehr voll und sogar der Regen hörte bei unserer Ankunft auf. So konnten wir zuerst die gerade stattfindende Flugshow besuchen, die schon alleine den Besuch wert war.
1999 kam in der Nähe des Einganges die Arena der Falknerei mit etwa 600 Sitzplätzen hinzu. Die Greifvogelshow findet hier 2x täglich statt und ist durchaus sehenswert, den die Falkner haben mit Dialekt viel zu berichten. Die Vorführung ist ziemlich kurzweilig und wird mit Witz und viel tollen Infos abgehalten, die Vögel fliegen sehr oft direkt über den Köpfen der Zuschauer. Dabei kann man auch prima fotografieren, vor allem wenn es nicht ganz so voll ist und man Platz rundum hat. Wir hatten da wohl die optimale Zeit erwischt, im Sommer bei voller Besetztung sieht das sicher ein bisschen anders aus.
Leider sitzt man hier auf ziemlich umbequemen und schmalen Holzbänken ohne Rückenlehne, wir haben uns daher in die letzte Reihe gesetzt und konnten uns so wenigsten ein wenig anlehnen. Geier, Schneeeulen und Milane konnte man hier ganz nah betrachten.
Nach der Greifvogelshow sind wir dann noch durch den Park gelaufen. Der Rundweg selbst ist schön angelegt, aber in welchem Park ist das nicht der Fall? Die leicht ansteigenden Schotterwege im Park sind zwar breit, allerdings sicherlich herausfordernd mit Kinderwagen oder Rollstuhl. Hier ist der Link zum Parkplan.
Sehr niedlich fanden wir die Bennett-Kängurus, die in einem Freigehege zusammen mit Perlhühnern leben. Sie haben uns natürlich an unsere Australien-Urlaube erinnert. Neben den Kängurus gibt es hier auch Zwergziegen, Zwergkaninchen und natürlich dürfen die Erdmännchen nicht fehlen. Sehr lehrreich fanden wir die Ausstellung mit den diversen Brutkästen der Firma Schwegler für unterschiedliche Arten. Im Jahr 2005 wurde im Museumsbereich eine Schädelausstellung mit fast 40 Wirbeltierschädeln eröffnet.
Natürlich gibt es in einem Vogelpark auch Vögel zu sehen. Hier sind es unter anderem Enten, Kokaburras, Marabus, Kakadus, Kraniche, Edelpapageien, Sonnensittiche, Ziegensittiche, Flamingos, Tauben, Schwäne, Perlhühner, Gänse, Wellensittiche, Nympfensittiche, normale und weiße Pfaue, ein paar Greifvögel, ein paar Aras, Graupapageien und einige Eulen. Störche gibt es im Park auch und sie sind ebenfalls auf den Wiesen rund um Steinen zu beobachten.
Highlight ist auch eine über 30 Meter lange überdachte Sittich-Freiflugvoliere, in der man die frei umherfliegenden Wellensittiche füttern kann, hunderte leben hier zusammen mit Rosellas, Unzertrennlichen und Nympfensittichen unter einem Dach und erfreuen die Besucher mit ständigem Gezwitscher. Die Vögel setzen sich auf die Hand oder auf den Boden und picken Vogelfutter, welches man für 50 Cent aus einem Automaten ziehen kann.
Das Freigehege der Berberaffen wurde im Jahr 2000 errichtet. Der Bereich ist nur zu den Fütterungszeiten zu betreten, ansonsten kriegt man die Affen nur durch ein Tor zu sehen. Bei unserem Besuch war der Bereich wegen Corona komplett gesperrt und die öffentliche Fütterung fand gar nicht statt.
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