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| Ruine Rauber |

DIEPOLDSBURG

Auf der Schwäbischen Alb gibt es gleich mehrere Schlösser, Burgen oder Festungen. Jede dieser Sehenswürdigkeiten hat ihren ganz eigenen Charme und lädt zu einem schönen Ausflug in die Region ein. So beschlossen wir uns an einem wechselhaften Frühlingstag von Schopfloch aus eine weitere Burg anzusehen, die wir bisher noch nicht besichtigt hatten: die Diepoldsburg, auch Ruine Rauber genannt. Es handelt sich hier um eine Doppelburg, die aus der Oberen Diepoldsburg und der Unteren Diepoldsburg besteht.

Der Name "Rauber" bezeichnet ausschließlich die Untere Diepoldsburg, die kurz nach der Gründung der Oberen Burg entstand. Diesen im Jahr 1624 erstmals erwähnten Zweitnamen erhielt sie vermutlich wegen ihrer Nutzung als Raubritterburg.

Die Burgen liegen seit dem 12. Jahrhundert auf einem Felskamm oberhalb des Giesnaubachs. Am schnellsten erreicht man sie vom Wanderparkplatz am Engelshof. Von hier aus führte unser Weg vorbei an blühenden Wiesen und weidenden Pferden ein Stück die asphaltierte Landstraße entlang zum Freizeitheim Diepoldsburg. Das liegt mitten in der Natur und beitet Ferienfreizeit für Kinder und Jugendliche.

Hier bogen wir nch links über das Hofgelände auf den Wanderweg ab und so erreicht man schnell zuerst einen Denkmalgeschützen kleinen Friedhof am Waldrand. Der Weg war ziemlich matischig, weil es in der Nacht geregnet hatte. Der Blick zum Himmel ließ an diesem Tag auch nichts Gutes ahnen. Ein schmaler Pfad führt dann rechter Hand entlang des Bergrückens zu den Ruinen der Oberen Diepoldsburg. Hier muss man recht sportlich sein, um einge hohen Felsenstufen zu bewältigen, über die der Pfad hier verläuft.

An einer Stelle war uns die Stufe dann zu hoch und zu glitschig, und bevor wir uns alle Knochen brechen kehrten wir lieber wieder um und nahmen den weiter unten liegenden Weg. Viel zu sehen gab es hier oben sowieso nicht, nur ein paar behauene Steine. Die übrigen spärlichen Mauerreste werden durch ein umfangreiches Grabensystem in verschiedene Abschnitte auf unterschiedlichen Ebenen gegliedert.

Im Wald hielten wir wie immer Ausschau nach Schmetterlingen und Insekten. In diesem feuchten Frühjahr waren extrem viele Schnecken unterwegs, spanische Nacktschnecken und auch solche mit Haus sahen wir hier alle paar Meter auf den feuchten Waldwegen.

Auch diverse Käfer, Wanzen, Fliegen und Hummeln konnten wir hier auf der Waldlichtung fotografieren. Ausser uns war auf dem Weg an diesem Mittwoch gegen Mittag kein Mensch unterwegs. Nach einer Weile komnmt man am Eingang zur Rauberweghöhle vorbei.

An der Grillstelle Untere Diepoldsburg trafen wir den ersten Wanderer, der hier eine Rast machte. Es gibt Sitzgelegenheiten und Tische und sogar noch einen Mülleimer. Von hier aus sind es nur noch wenige Meter bis zur Burgruine.








Ruine Rauber

Die Burg soll von den Rittern von Diepholdsburg um 1210 erbaut worden sein, ein Ulrich de Diepoltsburc wird 1215 urkundlich als Besitzer erwähnt. Ab 1297 befand sich die Burg im Besitz der Herzöge von Teck. 1406 gelangte die Burg in den Besitz der Grafen von Württemberg, danach wechselten die Besitzer und Verwalter und ab dem 16. Jahrhundert verfiel sie zunehmend.

Die Anlage war einst über 200 Meter lang und lag auf mehrere Felsenkämme verteilt, hier ist der Link zu einer Rekonstruktion. Die Vorburg hat sich leider nicht erhalten, aber die Kernburg wurde restauriert und weist neben dem Tor die Schildmauer und Grundmauern einiger Gebäudereste auf.

Zur Unteren Diepoldsburg führt eine Holzbrücke über den 15 Meter breiten Halsgraben zu einem Tor. Die in großen Teilen erhaltene und der Felskante folgende Ringmauer ist bis zu 7,50 Meter hoch mit einer Mauerstärke von 130 cm. Im Burghof befindet sich eine Zisterne.

Von der Burg eröffnet sich eine weite Aussicht nach Norden. Nebenan liegt die Burg Teck. Kaum waren wir im Burghof angekommen, fing es an zu regnen und wir mussten uns erst einmal in einem tiefen Fensterbogen unterstellen.

Rund um die Anlage findet man einige bizarre Felsformationen, wir sind aber auf Grund des Wetters nicht weiter gelaufen und kamen so in einer Regenpause noch trocken wieder zurück zum Auto.









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