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SINTERTERRASSEN

Eine schöne Sehenswürdigkeit auf der Schwäbischen Alb sind die Kalk-Sinterterrassen der Weißen Lauter in Gutenberg. Der kleine Ort gehört zur Gemeinde Lenningen und liegt im Landkreis Esslingen in der Mittleren Kuppenalb. Direkt bei der Anfahrt in den Ort ist ein Wanderparkplatz an der Hauptstraße gelegen und ausgeschildert.

Von diesem folgten wir der Hauptstraße, bogen nach links in die Grünenbergstraße ab und folgt ihr bis zum Ortsende.

Im Flussbett der Weißen Lauter haben sich viele Sinterterrassen und Becken gebildet. Diese entstehen, wenn an Hindernissen Kalk aus dem aufschäumenden Wasser ausfällt. Es handelt sich hierbei um einen fortlaufenden Prozess, man kann also förmlich dabei zuschauen, wie die Sinterstufen immer weiter wachsen. Sinterterrassen gibt es entlang des gesamten Verlaufs der Weißen Lauter von Gutenberg bis Brucken.

Wir kamen hier an den schönsten kaskadenartigen Gefällestufen der Weißen Lauter vorbei. Es gibt einen Steg zum Betrachten, im Sommer waren sie allerdings rechts und links ziemlich zugewachen. Noch beeindruckender sind sie sicher nach der Schneeschmelze im Frühling. Der auf der anderen Seite weiter führende schmale Pfad im Wald war allerdings gesperrt. Vom Steg aus sieht man Forellen und andere, kleinere Fische im glasklaren Wasser.

Laut Infotafel sind die Sinterterrassen ein Geopoint seit dem April 2017 und somit ein geologisches Highlight im UNESCO Geopark Schwäbische Alb. Auf der Tafel wird die Entstehung dieses Naturphänomens erklärt, ihre Verbreitung und die früher praktizierte Nutzung des Sintergesteins für Bauzwecke.

Es lohnt sich von dem Aussichtspunkt noch ein bisschen weiter die Lauter flussabwärts entlang zu spazieren, bis zur Einmündung des aus dem Donntal kommenden Bachs. Ab und zu hat man durch die Vegetation schöne Ausblicke auf das idyllische Flüsschen. Sinterstrukturen sind sehr zerbrechlich und dürfen nicht betreten werden. Sind sie zerstört, dann dauert es viele Jahre, bis sie sich wieder regeneriert haben.

Als Wanderer folgt man dem offiziellen Weg und quert nicht am Wehr auf die Wiesenseite. Denn dort gibt es keinen Wanderweg und man läuft auf privatem Grundstück. Also immer auf der rechten Seite der Lauter folgen, ihr Rauschen wirkt dabei sehr beruhigend.

Ein bisschen wunderten wir uns über den Autoverkehr auf dem Weg, denn am Anfang stand ein Schild, dass hier die Durchfahrt verboten sei und nur für Forstwirtschaft frei. Aber es kamen etliche normale Fahrzeuge vorbei, einige sogar mit Anhänger.

Dann fanden wir auch die Lösung: Hier befindet sich der Abfall-Wirtschaftshof der Gemeinde und am Samstag darf man 2 Stunden lang anfahren und seinen Grünschnitt hier abladen. Leider waren wir genau um diese Zeit vor Ort. Punkt Mittag war die rush-hour vorbei.

Nachdem wir die Abladestelle passiert hatten beobachteten wir noch eine Schafherde, die sich um ihren Schäfer scharte und von den Hunden zusammengehalten wurde. Auf der Schwäbischen Alb wird die Schäferei noch als Wanderschäferei betrieben und die Tiere sorgen für den Erhalt der typischen Alblandschaft.













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