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Bei unserem zweiten Besuch in Weimar wollten wir näher am Zentrum wohnen, um morgens bequem zu Fuß zum Bauhaus-Museum zu gelangen. Auf Booking wurden wir schnell fündig und entschieden uns für die Ferienwohnung "Kulturdomizil".
Sie liegt in der Herbststraße 29, wo man eigentlich immer einen freien Parkplatz findet. Am Vorderhaus vorbei geht man direkt zum Hinterhaus, im erhöhten Erdgeschoss befindet sich die Wohnung. Über 30 Jahre lang waren hier die Firmenräume der Farbgestaltung Weimar GmbH, die Ende 2024 liquidiert wurde.
Die ehemalige Geschäftsführerin Frau Dietel hat sich inzwischen neu orientiert und richtet hier neben der Ferienwohnung gerade ihre neuen Büro-, Praxis- und Veranstaltungsräume ein. Wir haben sie und ihren Mann kurz kennengelernt, nachdem wir per WhatsApp gemeldet hatten, dass der Fernseher nicht funktionierte - das war aber ein Fehler beim Internet-Anbieter. Beide waren sofort zur Stelle, obwohl sie gar nichts ausrichten konnten und wir betont hatten, dass wir auch ohne Fernsehen auskommen würden. Am nächsten Tag lief dann wieder alles.
In der Wohnung liegen auch Infos zu Citytour Weimar und zum Belvedere Express aus, online unter Stadtrundfahrten Weimar. Mit etwas Glück fährt der Vermieter sogar selbst. Wir haben das Angebot diesmal nicht genutzt, da unser Programm schon voll war. Beim nächsten Aufenthalt – und wir kommen sicher wieder – planen wir dafür mehr Zeit ein.
Die 55 m² große Wohnung betritt man über den Hausflur und einen kleinen Vorraum mit Bewegungsmelder fürs Licht. Schon beim Eintreten fühlt man sich wohl: die Farbgestaltung ist stimmig, die Ausführung hochwertig und man sieht sofort: Hier waren eindeutig Profis am Werk.
Gleich neben dem Eingang befindet sich die Garderobe, gegenüber das schöne Badezimmer mit Dusche, Waschtisch, Handtuchständer und Handtuchheizung. In warmen Brauntönen und mit kleinen Deko-Elementen wirkt es gemütlich und einladend.
Danach folgt die Küchenecke mit Kühlschrank, zwei separaten Induktionsplatten, Backofen und Geschirrspüler. Geschirr und Utensilien sind reichlich vorhanden. Wir haben dort allerdings kaum gekocht, da wir immer auswärts essen waren.
Abgetrennt durch ein offenes Regal schließt sich die Essecke mit Radio an. Für zwei Personen auf der Bank am Fenster ist es etwas eng, daher saßen wir meist gegenüber: einer auf der Bank, der andere auf einem der Stühle davor.
Von hier gelangt man ins Wohnzimmer, gestaltet in Schwarz, Gold und gedeckten Rosatönen. Eigentlich nicht meine Lieblingsfarben, doch hier wirkte alles überraschend wohnlich. Ein Schaukelstuhl lädt zum Verweilen ein, der Fernseher steht hier, und an den Fenstern laden sich Solarlampen auf, die am Abend ein sanftes Licht verbreiten.
Der Eingang zum Schlafzimmer ist dann um die Ecke am Flurende, daneben steht ein gemütlicher Sitzsack mit Fußteil. In dem in Capuccino-Brauntönen zusammen mit einem warmen Ockergelb gehaltenen Raum steht ein großes Bett, ein Schrank und eine Truhe. Wir haben hier sehr gut geschlafen. Bleibt zu erwähnen, dass dies die erste Ferienwohnung für uns war, in der Handtücher und Bettwäsche für zusätzliche 20 Euro angeboten werden. Die legten wir zusammen mit der Tourismusabgabe für die Stadt Weimar einfach auf den Esstisch.
Wir haben uns hier sehr wohlgefühlt, auch wenn drei Nächte letztlich viel zu kurz waren.
Von der Ferienwohnung aus ist man in wenigen Gehminuten am nächsten Nahkauf zum Einkaufen. Wer gerne Putenaufschnitt mag, der sollte hier mal den aus Altengönna bei Jena von Gönnataler probieren. Sehr lecker!
Auch der Bäcker Süpke schräg gegenüber an der Ecke ist praktisch und hat leckere Brötchen. An einem Nachmittag hatten wir uns Kuchen aus der Aviv Koriat Kuchenmanufaktur geholt und an den drei Abenden waren wir jeweils in Restaurants.
Am ersten Abend haben wir uns für einen Italiener entschieden, das Restaurant Primavera ist in 10 Minuten vom Kulturdomizil aus zu erreichen. Hier konnten wir am Abend auf der schönen Terrasse Platz nehmen und die Bedienung war sehr nett, wenn auch nicht unbedingt italienisch. Das Essen war lecker und günstig. Michael bestellte sich eine Pizza, ich hatte mich für Gnocchi mit Spinat und Gorgonzola entschieden. Dazu tranken wir Wein und ich war begeistert, als ich Zabaione auf der Karte entdeckte. Da kann ich nie Nein sagen – hier war sie unten allerdings noch etwas zu flüssig.
Am zweiten Abend hatte die Pizzeria geschlossen, also sind wir ein paar Schritte weiter gegangen zum Restaurant Shanghai Weimar.
Auch hier gibt es eine schöne Außenterrasse, wenn auch an einer befahrenen Straße. Man ist aber durch Grün etwas abgetrennt und sitzt gemütlich, es gab sogar von innen farbig beleuchtete Tische, die bei Dunkleheit in meiner Lieblingsfarbe eingestellt wurden. Auch der Innenraum ist schön eingerichtet und hat ein entspanntes Ambiente. Dazu ein freundlicher und aufmerksamer Service.
Es gibt hier Cross-Asia, also von Thai, Vietnamesich über Sushi und dazu leckere Cocktails. Mit zwei Cocktails haben wir erst einmal angefangen und den warmen Abend im Freien genossen. Die Speisekarte ist groß, aber nicht überladen. Die von uns probierten Gerichte schmeckten frisch, waren gut gewürzt und lecker. Michael hatte ein Curry, ich die sehr gute Entenpfanne, bei der die Sauce extra serviert wurde. Anstelle einer Nachspeise tranken wir dann noch einen weiteren, anderen Cocktail und zahlten am Ende des Abends 90,00 Euro.
Weil es uns so gut geschmeckt hat, waren wir am letzten Abend dann noch einmal hier, diesmal an einem anderen Tisch und natürlich noch einmal mit zwei anderen Cocktails als Nachspeise und anderem Essen. Dieses Mal hatte Michael Ente und ich ein leckeres Grünes Curry, dazu schmeckte ein Weißwein. Würden wir in Weimar wohnen, wäre das Shanghai wohl ein Stammlokal.
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