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Der englische Schlosspark rund um das Schloss Friedenstein mit dem Tannen- und Rosengarten, dem Orangerie-Garten und zwei Parkteichen eignet sich ideal für kleine Momente der Ruhe. Wir haben direkt am Schlosspark gewohnt, weiter unten ist unser Hotel beschrieben.
Am Nachmittag nach der Ankunft haben wir zuerst in der Altstadt von Gotha erkundet und sind danach noch im Schlosspark spazieren gegangen. Die weithin sichtbare Schlossanlage auf dem Schlossberg beherrscht das Stadtbild, umgeben mit dem ältesten Englischen Garten auf dem europäischen Kontinent.
Da war das Schlossmuseum, das genau an diesem Tag nach Corona überhaupt zum ersten Mal geöffnet hatte, leider ab 17:00 Uhr schon wieder geschlossen. Eigentlich sind es sogar vier Museen, für die man einfach mehr Zeit braucht: zu Schloss Friedenstein zählen neben dem Schlossmuseum und dem Museum für Regionalgeschichte und Volkskunde auch das Museum der Natur, das Ekhof-Theater und die Kasematten.
Leider hatten wir auch hier Pech mit Renovierungsarbeiten, denn die Orangerie und auch Teile des Schlosses waren mit Gerüsten eingezäunt und allerhand Baukrempel versperrte aus einigen Blickwinkeln die Sicht. Viele gute Fotos konnte man so nicht machen.
Das ab 1643 im Auftrag Herzog Ernst I. des Frommen errichtete Schloss Friedenstein ist die größte frühbarocke Schlossanlage Deutschlands. Am Ende des Dreißigjährigen Krieges entstanden blieb das authentische historische Ensemble aus Schloss, Prunkräumen, Parkanlagen, barockem Theater und den vielfältigen Sammlungen bis heute erhalten. Prächtig ist auch das Herzogliches Museum Gotha direkt hinter dem Schloss im Park gelegen. Nicht ohne Grund wird von dem "Barocken Universum Gotha" gesprochen.
Heute ist kaum noch zu erkennen, dass Schloss Friedenstein einst von einer mächtigen Befestigungsanlage umgeben war. Herzog Ernst II. von Sachsen-Gotha-Altenburg ließ die Festung 1772 schleifen, um den Park im englischen Stil anlegen zu lassen. Die Kasematten wurden zu jener Zeit verschüttet, sind jedoch fast vollständig erhalten geblieben. Ein etwa 300 Meter langer Rundgang über drei Ebenen, der den Besucher bis in 14 Meter Tiefe führt, ist heute wieder begehbar.
In seinen Grundzügen präsentiert sich der Park heute noch wie vor 200 Jahren. Eine spätere Ergänzung ist der Tannengarten aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Der zu Beginn der 1930er Jahre angelegte Rosengarten wurde 2011 beseitigt. Im südlichen Teil des Schlossparks befinden sich ein kleiner und ein großer Parkteich. Auf der Begräbnisinsel im Großen Parkteich liegen u.a. die letzten drei Herzöge des Hauses Sachsen-Gotha-Altenburg: Ernst II., August und Friedrich IV. sowie die letzte Herzogin von Sachsen-Gotha-Altenburg, Karoline Amalie, begraben.
In Gotha haben wir im Hotel am Schlosspark gewohnt und das war eine gute Wahl. Das persönlich geführte 4-Sterne-Hotel mit durchweg nettem Personal liegt fußläufig zum Zentrum und wie der Name schön verrät nur wenige Schritte vom Park und dem Schloss entfernt.
Wir hatten uns für ein Arrangement entschieden, die Gothaer Liebespaarnacht. Dazu gehörte eine Übernachtung, Frühstück vom Buffet oder wahlweise privat auf dem Zimmer, 1 Flasche Rotkäppchen Sekt im Zimmer und ein 4-Gang Liebespaarmenü am Abend. Einen Leihbademantel gab es für die Dauer des Aufenthaltes und man konnte Saunalandschaft und Salzgrotte nutzen, was zu Corona Zeiten einegschränkt war. Davon haben wir nichts gemacht, denn dazu hatten wir einfach zu wenig Zeit.
Das Hotel bietet 20 Einzelzimmer, 58 Doppelzimmer und 16 Suiten. Da wir an detr Straße vor dem Hotel keinen Parkplatz gefunden haben und bei unserrer Ankunft dort gerade ein Bus parkte, haben wir in der gut ausgeschilderten Tiefgarage auf der Rückseite gegen Gebühr geparkt.
Unser 24 m² grosses Zimmer war stilvoll eingerichtet, sehr sauber und schön renoviert. Die exklusive Einrichtung, durch die Hand einer englischen Architektin geschaffen, ist klassisch und elegant. Edle Tapeten, Hölzer alle in einem Farbton, Teppichboden und hohe Dekcen sorgten ebenso für ein Wohlfühlambiente wie das bequeme Bett. Bodentiefe Fenster, Fernseher, Minibar und kostenfreies W-LAN sind selbstverständlich. Das helle Bad mit Dusche in der Wanne bot Kosmetikspiegel, Pflegeprodukte und Föhn.
Am Abend war dann das Wetter schön und wir bekamen im grünen Garten auf der Terrasse unser Menü serviert. Zuerst Lachs mit Salat, dann eine leckere Pilzsuppe, gefolgt von einer zarten gefüllten Perlhuhnbrust mit Kartoffel-Schichtkuchen und Gemüse. Als Nachtisch gab es ein Glas Creme Bavaria mit Physalis. Alles sehr lecker.
Am nächsten Morgen wollten wir nicht auf dem Zimmer an dem kleinen Tisch frühstücken und sind ins Restaurant gegangen. Dort gab es seit kurzem wieder ein Buffet, aber die fest installierte Theke steht mitten im Raum und die Leute konnten aus allen Richtungen kommen. Daher hatte man jetzt alles extra eingepackt: jede Scheibe Brot und Teller mit Wurst und Käse oder Obst vorbereitet und mit Folie abgedeckt. Aber so konnte man sich nehmen, worauf man gerade Lust hatte. Eierspeisen wurden auf Bestellung natürlich frisch zubereitet und an den Tisch gebracht.
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