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Sieben Kilometer westlich von Telavi entfernt befinden sich die frühere Akademie und das Kloster von Iqalto, auf Englisch auch Ikalto geschrieben. Gegründet wurde es von einem der 13 syrischen Prediger, Senon, dessen Namen das Kloster zuerst erhielt. Der Grundstein zur Kirche wurde auf dem Gelände des Klosters im 8. Jahrhundert gelegt. Im 10. Und 11. Jh. entstand dann auf den Grundmauern dieser ersten Kirche der heutige Kreuzkuppelbau.
Die Akademie war viele Jahrhunderte lang das kulturelle Zentrum Georgiens. Sie wurde im 12. Jahrhundert von König David dem Erbauer begründet und zum ersten Rektor wurde der angesehenste Wissenschaftler seiner Zeiten, Arsen Ikaltoeli, benannt. Nach ihm wurde auch die Akademie benannt. Neben Gelati entwickelte sie sich zur wichtigsten Akademie in der Geschichte Georgiens.
Hier wurden Theologie, Philosophie, Astronomie, Rhetorik, Jura, Mathematik sowie byzantinische und georgische Literatur gelehrt. Studiert hat hier auch ein halbes Jahrhundert nach der Gründung der berühmte Dichter Schota Rustaveli. Auf dem Gelände wurde aber auch Weinbau betrieben, die Mönche waren berühmt für ihre Neuerungen im Weinbau, ihre Kräuterelixiere und sie betrieben auch das Schmiedehandwerk.
Die Akademie von Iqalto existierte bis zum Jahr 1616, dann wurde sie von den Heerscharen des Schah Abbas I. zerstör und verbrannt. Von Iqalto blieben nur die malerischen Ruinen übrig, die man auch heute besichtigen kann.
Im Jahr 1938 begannen archäologische Grabungen auf dem Gelände. Dabei wurden insgesamt 59 Gebäude gefunden, mehrere Handwerksbetriebe und eine Kelterei.
Wir haben vor dem Geländer geparkt, am Morgen waren noch nicht viele Leute vor Ort. So konnten wir in Ruhe die drei Kirchen und die Ruine der Akademie besichtigen. Neben der Hauptkirche Chwtaeba aus dem 8. Jahrhundert, der Christi-Verkündigungskirche befinden sich auf dem Gelände des Klosters zwei weitere Kirchenbauten aus dem 12./13. Jahrhundert: Die Dreifaltigkeitsbasilika und eine kleine Allerheiligen-Kapelle.
Auffallend sind die vielen Tonamphoren, die Qvevris, die hier überall herum liegen. Man findet Gräber auf dem Gelände und Tafeln der Archäologen, auf denen die verschiedenen Stadien der Ausgrabungen erklärt und auf Fotos gezeigt werden.
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Iqalto Kloster
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