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| Festung Dmanisi |
Nach dem Besuch der Ausgrabungsstätte, Bilder und Infos dazu auf der ersten Seite, kann man aber noch kostenlos andere Teile des Dmanisi Museum Reserve besuchen. Im Gelände findet man zahlreiche vorchristliche Tierfiguren, die in und aus den Felsen geschnitzt wurden. Sie sind beliebte Fotomotive.
Die Fußwege auf dem Gelände sind nur rudementär angelegt, sie führen zur weihin sichtbaren Sionikirche des Dmanisi-Reserve. Diese lässt sich im Kern auf das 5.-6. Jahrhundert datieren, mit Zubauten und einem Tor aus dem 12. Jahrhundert.
Wie in allen Kirchen ist auch hier das Tragen von dezenter Kleidung erforderlich: Knie und Schultern bedeckt, Frauen mit Kopftuch und Rock. Am Eingang liegen Tücher, die man sich notfalls um Hüften und Kopf legen kann.
Die Kirche ist sehr hübsch und liegt absolut idyllisch neben Ruinen und mit schönem Ausblick auf dem Berghang. Die Aussenmauern sind reich verziert mit Ornamenten und Inschriften. Der Innenraum ist schlicht, mit schönen Ikonen und einer ganz besonderen Lichtstimmung durch die Fenster im oberen Bereich.
Rundum liegt ein Garten mit Bienenstöcken, Gemüsebeeten, vielen Insekten und zahlreiche Katzen. Eine kam laut mauzend auf Michael zu uns ließ sich gerne kraulen, die anderen waren etwas scheuer oder schliefen im Schatten der Kirche. Hier oben auf dem Plateau war es an diesem Herbsttag im September sehr heiß, nicht auszudenken wie es hier im Hochsommer ist.
Der Priester kam nach einer Weile zu uns und sprach uns auf Englisch an. Er freute sich sichtlich über Besuch aus dem Ausland.
In unmittelbarer Nähe der archäologischen Fundstellen und direkt neben der Sioni Kirche befand sich einst die historische Stadt Dmanisi. Sie wurde spätestens im 5. Jahrhundert angelegt und befestigt.
Die Ruinen der Stadt, innerhalb derer auch Siedlungsrelikte aus der Bronzezeit entdeckt wurden, sind ebenfalls museal aufbereitet. Die Fußwege hier sind aber nicht abgesichert und auch nicht sonderlich gut ausgebaut. Man kann noch überall herum klettern, man kann dabei aber sowohl in die tiefer liegenden Gebäude stürzen als auch auf der Aussenseite von den hier steilen Klippen fallen.
Die Aussicht von hier oben ist schön, man schaut über Felder auf Berge und unten fließt malerisch ein Flüsschen. Im Herbst wuchsen überall sehr fotogen die trockenen Blütenstände von Disteln zwischen den Ruinen. Auf dem Rückweg zum Auto machten wir dann noch ein paar Fotos von den Tierfiguren aus Stein.
Google Map zum Thema
Dmanisireserve
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