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Schon Marco Polo pries Tbilisi im 13. Jahrhundert als "herrliche Stadt". Hier ist das wirtschaftliche und kulturelle Zentrum Georgiens und mit 1,16 Millionen Einwohnern die größte Stadt, etwa ein Drittel der gesamten georgischen Bevölkerung lebt im Großraum Tbilisi.
Die Russen hatten Schwierigkeiten mit der Aussprache des eigentlichen Namens der Stadt. So wurde aus Tbilissi Tbilisi, aus Georgien Grusinien und aus dem Fluss Mtkvari die Kura.
Tbilisi ist bis heute eine multiethnische Stadt, es sind 84 % der Bevölkerung Georgier, 7,6 % Armenier, 3,0 % Russen. Daneben gibt es auch kleine kurdische, aserische, türkische, ossetische, griechische, ukrainische und abchasische Minderheiten. Aufgrund der großen Zahl an internationalen Hilfsorganisationen und NGOs in der Stadt leben auch viele europäische und amerikanische Expats in der Stadt.
Zahlenmäßig fallen sie nicht weiter aus, nur auf Grund ihrer Kaufkraft. Denn sie werden in ihrer Heimatwährung bezahlt, können sich alles im preiswerten Georgien leisten und treiben die Preise für Wohnungen und Gastronomie in die Höhe. Letzteres gilt auch für Touristen, viele Georgier können sich ein Ausgehen in der teuren Altstadt kaum noch leisten. Die Nachbarn aus Aserbaidschan und Iran kommen hauptsächlich zum Spielen in den Casinos hierher.
Georgiens Hauptstadt erschlägt den Besucher nicht gleich mit ihrer Anmut, sie wirkt nach und nach und eigentlich hat man immer viel zu wenig Zeit um vieles zu erkunden. Georgien ist ein Land der Kontraste, hier ist alles im Umbruch, alles dynamisch, hier ist Altes neben Neuem. Ein bisschen so wie im Berlin der Neunziger.
Wir hatten 2017 insgesamt 3 Tage hier und somit viel zu wenig Zeit. Die Denkmäler, Kirchen und dergleichen wirken hier auf Hochglanz poliert und die neuen modernen Bauten strahlen, der Rest der Stadt verkommt und strahlt vielerorts noch den grauen Charme der Sowjetunion aus, sobald man sich einige Meter von der Altstadt entfernt. Hier dominieren eher vernachlässigte Plattenbauten und die Farbe Grau.
Praktisch ist aber schon, dass man in der Innenstadt sehr viel zu Fuß machen kann. Die meisten Hotels sind zentral gelegen und die Sehenswürdigkeiten meist nur einen kurzen Spaziergang voneinander entfernt. Nur die viel befahrenen Ausfallstraßen halten auf, an denen man ungern entlang geht. Die Luft stinkt bestialisch nach Abgasen und lebendig kommt man hier oft nicht rüber. Fußgänger sind immer im Nachteil, Zebrastreifen werden gerne ignoriert.
So muss man sich eine der Unterführungen suchen, die es ab und zu gibt und die manchmal schwer zu finden sind. Keine einsamen Gänge, sondern oft mit Läden und Verkaufsständen im Untergrund ausgestattet, aber oft eng und relativ dunkel nach Feierabend.
Ein anderes Hinderniss ist die persönliche Kondition. In den Sommermonaten ist sehr heiß, was längere Spaziergänge und ständiges Hochsteigen in den steilen Straßen der Altstadt zu einer Schweiß treibenden Angelegenheit macht. Die Temperaturen erreichen oft über 40°C, selbst im September sollte man die Kraft der Sonne nicht unterschätzen. Getränke kann man an jeder Straßenecke günstig kaufen, viel Trinken und Sonnenschutz ist hier sehr wichtig.
Der moderne Shota Rustaveli Tbilisi International Airport ist der größte Flughafen Georgiens, er liegt etwa 20 Kilometer östlich vom Tbilisier Stadtzentrum an der Fernstraße nach Kachetien. Im Flughafenterminal befindet sich ein Büro der Georgischen Touristeninformation, das rund um die Uhr geöffnet ist und es gibt kostenlos WLAN.
Leider kommen die meisten Flüge hier spät nach Mitternacht an und ganz früh am Morgen fliegt man dann auch wieder ab.
Es ist kein Problem, sich nach Ankunft ein Taxi zu nehmen, der Fahrpreis ist mit 35 Lari reguliert, was auch deutlich neben dem Taxistandplatz angeschrieben steht. Da wir das erste Mal dort waren, haben wir vorab über unser Hotel einen Transport vorgebucht. Das hat zwar teure 50 Lari gekostet, aber wenn man übermüdet ankommt und abgeholt wird ist einem das erst einmal egal. Bei der Rückfahrt haben wir uns einen Fahrer bestellt, der uns pünktlich um 3:00 Uhr in der Nacht am Hotel abholte und dafür 35 Lari nahm.
Vom Zentralbahnhof in Tbilisi gibt es jeden zweiten Tag eine Nachtverbindung von/nach Jerewan, Armenien, sowie einen täglichen Zug nach Baku, Aserbaidschan. Ein 1.Klasse Fahrschein nach Baku kosten ca. 40 €, nach Armenien ca. 30 €. Es gibt auch Tag- und Nachtverbindungen nach Batumi, Poti, Sugdidi und Kutaisi im Westen von Georgien. Die Nachtfahrten sind bei Backpackern sehr beliebt, da man sich dabei eine Übernachtung spart.
Innerhalb der Stadt kann man als Tourist wirklich sehr viel zu Fuß besichtigen. Weitere Strecken legt man mit Bussen zurück. Die Minibusse nennt man hier Marschrutka - es gibt Verbindungen in alle angrenzenden Länder sowie in die meisten Georgischen Städte. In Tbilisi gibt es mehrere Busbahnhöfe.
Die Metro ist die viertälteste Metro der ehemaligen Sowjetunion (nach Moskau, St.Petersburg und Kiew) und das erste Teilstück wurde 1962 eröffnet. Die Bezahlung des Fahrpreises erfolgt ausschließlich mit der aufladbaren Metrokarte, die man über die Sensoren bei den Drehkreuzen zieht. Zum Preis von GEL 0,50 können Metro und Busse eine Stunde lang unbegrenzt benutzt werden. Trotzdem haben wir es leider versäumt, damit zu fahren und haben an den drei Tagen alles zu Fuß besichtigt.
Auf dieser Seite findet man alle wichtigen Bus- und Metroverbindungen: Tbilisi Transport Company.
Wer länger bleibt, für den lohnt es sich die Metro- und Bus-App runter zu laden.
Ein Taxi zu finden ist einfach. In Tbilisi hat jedes Taxi ein beleuchtetes Taxischild am Dach montiert oder hinter der Frontscheibe. Dabei kann man zum gleichen Preis von luxuriösen Neuwagen bis zum abgewrackten Lada fast alles bekommen. Den Preis sollte man im Voraus verhandeln, Taxameter sind nicht vorhanden. Für 5 GEL kann man innerhalb des Stadtzentrums alle Orte erreichen, auch Fahrten an den Stadtrand kosten selten mehr als 10 Lari, natürlich zahlt man immer einen kleinen "Ausländerzuschlag".
Vor 1990 gab es in Tbilisi elf Seilbahnen, die mithalfen, den innerstädtischen Verkehr zu bewältigen. Sie wurden in den folgenden Jahren alle eingestellt und teilweise auch abgebaut. Seit 2012 wurden jedoch wieder neue Seilbahnen errichtet bzw. alte renoviert. Für Touristen am interessantesten sind die neue Gondelbahn vom Rike-Park hoch zur Festung Nariqala, die Standseilbahn zum Vergnügungspark Mtatsminda und die alte Seilbahn vom Vake-Park zum Schildkrötensee. Alle Bahnen bieten tolle Ausblicke auf die Stadt.
Das Leben in Tbilisi ist preiswert für Europäer und dem entsprechend lohnt sich auch eine Shopping Tour.
Georgiens Modeszene ist momentan in aller Munde, Modebewusste finden einige Designerläden in der Innenstadt. Ende Oktober findet die Tbilisi Fashion Week statt. DOTS und Materiel sind die Läden schlechthin, wenn man Mode von georgischen Talenten kaufen möchtet. Alles im Laden wird in Tbilisi designt und produziert.
Wir hatten zum Einkaufen leider weder Zeit noch Lust - daher kann ich auch keine weiteren Tipps zum Thema geben. Selbst den berühmten Flohmarkt an der Dry Bridge haben wir nicht besucht. Irgendwann müssen wir also noch einmal hier hin. Um so besser wird das Thema auf dieser Seite beschrieben, hier steht alles was man wissen muss: Die beste Gelegenheit für einen Shoppingtrip.
Wer bestimmte Geschäfte sucht, der wird auf den Gelben Seiten fündig.
Das Leben in Tbilisi beginnt erst spät am Morgen. Schule beginnt um 09.00 Uhr, wenige Menschen stehen vor halb acht auf und vor um 8:00 Uhr ein Frühstück im Hotel zu bekommen ist schwierig. Auch unser Leihwagen wurde nicht vor 10:00 Uhr geliefert. Frühaufsteher können auf leeren Straßen einsame Morgenstunden genießen. Wir kamen gut aus der Stadt, weil es ein Sonntag war. Wer noch unsicher im Verkehr ist und mit neuem Leihwagen die Stadt verlassen möchte, dem rate ich auf das Frühstück zu verzichten und so früh wie möglich los zu fahren.
Abends geht es dafür um so länger, die Clubs in der Altstadt beschallen ihre Nachbarn bis 2:00 Uhr. Mit offenem Fenster schlafen geht nur mit Ohrstopfen. Unten auf dem Video ist der Originalton zu hören, gegen Mitternacht im Hotel Citadel Narikala oberhalb der Alstadt. Tibilisi ist eine laute Stadt.
Selbst Kinder bleiben bis Mitternacht auf und jeder geht dann zu Bett, wenn er müde ist.
Viele Geschäfte sind auch Sonntags geöffnet und täglich bis 22:00 Uhr. Geöffnet wird nicht vor 10:00 Uhr am Morgen. Nür die Märkte beginnen früh und auch der berühmte Flohmarkt an der Dry Bridge bietet das beste Angebot dem frühen Käufer, so wie überall auf der Welt.
Eigenes Video zum Thema
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