Archiv : Infos und Bilder aus 2000
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Hawaii ist typisch amerikanisch. Ohne einen fahrbaren Untersatz kommt man auch auf den tropischen Inseln nicht weit. Bis auf die Insel Oahu gibt es kaum öffentliche Verkehrsmittel und wenn, dann fahren sie nur zu bestimmten Punkten und das sehr selten.
Da es eine Vielzahl von Anbietern gibt sind die Leihwagen relativ preiswert. Die Autoverleiher überschlagen sich mit Sonderangeboten. Ich habe allerdings die Erfahrung gemacht, das es besser und bequemer ist, die Autos von Deutschland aus vorzubuchen. Wir haben die kleinste, preiswerteste Kategorie gebucht. Bei allen Vermietstationen (in unserem Fall die Firma Alamo) wurden Upgrades angeboten. Zum Beispiel 2 Klassen höher für 4,99$/Tag oder ein Cabrio für 14,99$/Tag im Jahr 1996. Das lag weit unter dem Preis, den man bei der Entscheidung für das Cabrio von Deutschland aus bezahlt hätte; der Grundpreis ab Deutschland war jedoch niedriger als der vor Ort. Im Jahr 2000 hatten wir eine etwas höherer Klasse, da kam dann an keiner Station ein Upgrade Angebot.
Problematisch ist das Versicherungswesen. Je nachdem, wo und wie man gebucht hat, hat man keinerlei Versicherungsschutz. Bei den Amerikanern übernimmt die Autoversicherung des Privatwagens zumeist auch Schäden, die man mit einem Leihwagen verursacht hat. Ansonsten kostet das 10 U$ extra pro Tag, was einfach nur Wucher ist, wenn man es mal auf ein Jahr umrechnet. Also nachschauen, ob man einen eigenen PKW-Schutzbrief hat, der sowas mit übernimmt, oder ob man zu Hause eine separate Versicherung abschließen kann. Das ist schon irritierend, weil ja in Deutschland kein Auto ohne Haftpflicht zugelassen wird, und so ist normalerweise die Haftpflicht gegen Dritte immer schon im Mietpreis mit drin. Auf jeden Fall führt Fahren ohne Versicherung zu einem sehr umsichtigen und vorsichtigen Verhalten im Verkehr.
Für die Leihwagen-Anmietung braucht man einen internationalen Führerschein, der gilt allerdings nur zusammen mit dem nationalen - also: Immer beide Führerscheine dabeihaben!
Da man in USA sehr auf die Geschwindigkeit achten muss - sonst hat man schnell ein Knöllchen - habe ich hier eine nette Seite gefunden, die man sich besser vor dem Urlaub ausdruckt . Die HAWAII SPEED TRAPS
Oahu ist die einzige Insel, auf der man auch sehr gut ohne eigenes Auto weiterkommt. Meist lohnt sich ein Leihwagen hier nur für einen Tag, da man am Hotel über Nacht zum Teil horrende Parkgebühren zu zahlen hat. Wir haben in Waikiki allerdings nahe am Kapiolani-Park gewohnt, da hat man nahe der Waikiki-Shell immer einen Parkplatz gefunden, wenn man bereit war, ein paar Schritte zurück zum Hotel zu laufen. Mit den Bussen kann man auf der Insel zum Einheitspreis fahren so lang man will - wenn man nur in eine Richtung fährt und nicht wieder zurück und wenn man keinen Koffer oder ein anderes großes Gepäck dabei hat. Zwischenstops sind natürlich auch nicht erlaubt, dann zahlt man nochmals. Man kann mit TheBus so fast 100 Km um die ganze Insel herumfahren, für 1 Dollar pro Strecke!
Das Fahrgeld wirft man in eine Plexiglasdose beim Fahrer. Möglichst passend, denn Rückgeld gibt es nicht. Fahrscheine auch nicht. Bei Abfahrt verschwindet das Geld in den Tiefen der Dose und keiner, auch der Fahrer nicht, kommt da ran. So einfach können Tarife im öffentlichen Nahverkehr sein.
Hier ist die passende Webseite von TheBus. Da findet man alles - Fahrpläne, sämtliche Busnummern und die Preise. Will man viel sehen, lohnt sich unter Umständen ein Buspass, den man an andere Touristen weiterverschenken kann, falls man Oahu vor Ablauf verlässt.
Hawaiian Airlines und Aloha Airlines sind die beiden großen Fluggesellschaften, die mit großen Jets operieren und Flüge zwischen den Inseln anbieten. Die Flugfrequenz ist hoch, die relativ preiswerten Flüge sind für die Einheimischen fast ein Ersatz für die nicht vorhandene Highways zwischen den Inseln. Die Flüge dauern im Durchschnitt nur etwa 20 bis 30 Minuten, der längste Flug von Lihue auf Kaua'i nach Hilo auf Big Island dauert rund 45 Minuten. Nur ca. 60% der Passagiere sind Touristen. Service darf man nicht erwarten, es gibt pro Flug einen sehr künstlich schmeckenden Fruitpunch.
Morgens und spätnachmittags wird es meist eng, dann fliegen Angestellte und Geschäftsleute zu ihrer Heimatinsel zurück. Da es keine Sitzplatzvergabe gibt, sollte man sich immer früh am Abflug-Gate einreihen: Wer zuletzt kommt, kriegt die schlechtesten Plätze - wo noch frei ist, kann man sich nach Belieben einen Sessel aussuchen. Am Wochenende und an Feiertagen sollte man im voraus buchen, damit man überhaupt mitkommt.
Auch wenn man vorgebucht hat, besteht immer die Möglichkeit, mit einer Maschine eher zu fliegen, wenn man früh genug kommt und Platz frei ist. Fliegt man von Kauai nach Big Island, muss man meist in Oahu zwischenlanden und umsteigen. Bei mir, auch bei Bekannten, war danach das Gepäck verschwunden und tauchte in Maui wieder auf. Mit ein paar Stunden Verspätung wurden die Koffer dann ins Hotel nachgeliefert. Lästig, aber kein Grund zur Panik. Wenn der Service beim check-in pfiffig ist, schiebt er einen auf einen Flug, der in Honolulu nur zwischenlandet, dann kann man auf Oahu einfach sitzen bleiben - das ist dann noch schneller und bequemer, und die Koffer bleiben auch an Bord.
Aloha Airlines hat das "modernere" Fluggerät, meist sind es betagte Boeing-737-Jets. Hawaiian ist etwas preiswerter, dafür sind die Maschinen meist noch etwas älter. Durch die vielen Starts und Landungen bei den Kurzstrecken werden die Flugzeuge recht stark beansprucht.
Es gibt auch preiswerte Airpässe, mit denen man nach Belieben innerhalb von 7, 10 oder 14 Tagen alle Inseln anfliegen kann. Verbunden sind die Airpässe meist mit günstigen Sonderangeboten für Leihwagen und Hotels. Beim Reisebüro erkundigen lohnt sich, wenn man viel zwischen den Inseln pendeln möchte.
Da wäre zunächst mal die Fortbewegung mit dem Helikopter, den kann man sich entweder als Privatperson mieten, oder man bucht festgelegte Ausflüge. Ein schönes Erlebnis, Hawaii von oben zu sehen. Bei dem schlechten Dollarkurs allerdings kein billiges Vergnügen.
Auch auf dem Wasser gibt es je nach Geldbeutel diverse Fortbewegungsmittel. Ob Whale-Watching mit einem Schiff, Hochseeangeln mit Sportbooten oder Segeln mit einem Katamaran - alle Arten von schwimmenden Fortbewegungsmitteln werden überall angeboten. Auf Oahu, Maui und Big Island werden sogar U-Boot-Tauchfahrten angeboten. Für 45 Minuten unter Wasser zahlt man dann ca. 80 U$. Ob man pro Person allerdings 120 U$ für eine 5 Stunden Segel- und Schnorcheltour ausgibt, die dann bei Bewölkung und starken Wellengang am nächsten Tag eher enttäuschend ausfällt, das will sehr gut überlegt sein.
Auf Kauai gibt es noch die Zodiacs. Das sind Gummiflösse, die in den 50er Jahren von Jaques Costeau entwickelt wurden, ähnlich den Flössen, die bei Wildwasserfahrten im Colorado River eingesetzt werden. Wenn die See vor Kauai's Na Pali Küste zu rauh wird, wird man genau so nass wie im Wildwasser des Colorado.
Sonst kann man sich auf Hawaii auch mit Surfboards, Kajaks, zu Fuß, mit Motorrad, Segelyacht, Pferden, beim Drachenfliegen, Segelfliegen und sogar mit Skiern (Big Island) fortbewegen.
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