Archiv : Infos und Bilder aus 2000

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SADDLE ROAD

Die Saddle Road, oder auch Highway 200, ist das Schreckgespenst der Autovermieter und zahlreicher Reiseführer. Angeblich ist der Straßenzustand katastrophal und die Straße nur für nahezu Todesmutige zu befahren.

Kurz und bündig: Wenn Ihr nicht dort herauffahrt, dann verpasst Ihr eine der schönsten Strecken auf Big Island. Eine zum größten Teil ganz normale, durchgehend geteerte Straße führt über den Sattel zwischen Mauna Kea und Mauna Loa. Stellenweise ist die Straße schlechter, vor allem auf der Seite nach Waimea. Manchmal wird es auch etwas enger mit weggebrochener Bankette, zum Teil einspurig mit angeflicken Randstreifen, einige Schlaglöcher sind auch da, aber im Großen und Ganzen ist die Strecke gut und einfach zu befahren. Das untere Bild zeigt die "schreckliche Straße" oben auf dem Pass.

Der Verkehr ist zwar nicht dicht, aber durchaus vorhanden. Bei Pannen etc. bleibt man also nicht lange alleine. Versicherungsschutz besteht für den Leihwagen hier allerdings nicht und auch die Wetterverhältnisse sollte man vorher abklären. Denn das Wetter kann sich plötzlich ändern, dichter Nebel, überfrierende Nässe oder Schneesturm muss ja nicht gerade sein.

Die Entfernung zwischen Waimea und Hilo beträgt 96 Km, man passiert die gigantischen Vulkane Mauna Kea und Mauna Loa, ausgedehnte Lavafelder, ein Military Camp in einem großen Army-Trainingsgebiet, Vogelschutzzonen und Rinder auf sattgrünen Weiden.

Am Pass der Saddle Road auf 2.200 m.ü.M. befindet sich die Abzweigung zum Mauna Kea. Gegenüber sieht man den Mauna Loa, auch dort zum Wetter-Observatorium führt eine schmale, unbeschilderte Abzweigung. Am Pass gibt es eine Reihe von vulkanischen Schlacke-Kegeln, so genannte Cinder Cones.

Mauna Kea Visitor Center

Zuerst einmal: Ich war selbst nicht oben am Visitor Center. Wir wären von der Saddle Road aus gerne noch die Abzweigung bis auf 2.800 Meter Höhe am Hang des Mauna Kea hochgefahren. Leider war es aber schon etwas spät und wir wollten rechtzeitig zum Sonnenuntergang an die Küste. Geöffnet ist nur Montag-Freitag von 9:00 bis 12:00 Uhr, von 13:00 bis 17:00 und 18:00 bis 22:00 Uhr. Die Abfahrt im Dunklen war uns aber nicht so geheuer, da wir die Strecke noch nicht kannten. Diese Tour wird also bis zum nächsten Hawaiiurlaub aufgeschoben.

Die Station ist für Fahrzeuge mit Zweiradantrieb erreichbar, in einer Stunde von Hilo und Waimea und in gut 2 Stunden von Kailua-Kona. Für optimale Sicherheit werden für den weiteren Weg von der Visitor Station bis zum Gipfel Allrad-Fahrzeuge empfohlen. Da die Strecke nach ganz oben unbefestigt und voll Geröll ist, in dieser Höhe oft Frost herrscht und der Nebel um die Felsecken wabert, kann ich diese Bedingung nachvollziehen.

Geführte Gipfeltouren werden jeden Samstag und Sonntag, wenn das Wetter es zulässt, durchgeführt. Teilnehmer müssen dann bis spätestens um 13:00 Uhr am Visitor Center ankommen, um weitere Informationen vom Tour Guide zu erhalten. Sein eigenes Allrad-Fahrzeug muss man aber schon mitbringen, um zugelassen zu werden. Schwangeren Frauen und Kindern unter 16 Jahren wird eine Teilnahme aufgrund von Gesundheitsrisiken in dieser Höhe nicht erlaubt, Menschen mit chronischen Atmungs- oder Herz-Problemen sollten davon ebenfalls Abstand nehmen. Gegen 17:00 Uhr endet die ansonsten kostenlose Tour wieder an der Visitor Station.

Zwischen 18:00 bis 22:00 Uhr besteht die Möglichkeit am Visitor Center den Sternenhimmel durch ein 16 Zoll Meade LX-200 Teleskope, ein 14 Zoll Celestron Teleskope und 11 Zoll Celestron Teleskope zu beobachten. Warm anziehen, Temperaturen liegen unter dem Gefrierpunkt.

Links

Hier sind einige ausgewählte Links zu Themen rund um die Saddle Road:

Abzweig

Nicht erschrecken bei dem Bild von der Straße auf dem Bild unten. Das ist natürlich nicht auf der Saddle Road entstanden, sondern auf der unbeschilderten Abzweigung der Mauna Loa Road an dem oben abgebildeten Cinder Cone. Das Stativ steht in einem der vielen Turnouts, wo man auf der schmalen Straße Platz für den spärlichen Gegenverkehr machen muss.

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