Archiv : Infos und Bilder aus 2000

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VOLCANOES NATIONAL PARK

Ein Ausflug zum einmaligen Volcanoes National Park gehört unbedingt zum touristischen Muss auf Big Island. Man kann auf eigene Faust mit dem Leihwagen hierherkommen oder eine der vielen organisierten Bustouren buchen, die in den Touristenzentren der Westküste starten. Der 1916 gegründete, 928 km² große Nationalpark ist das ganze Jahr rund um die Uhr geöffnet. Der Eintritts gilt für 6 Tage. der einzige Eingang liegt am Highway 11, kurz vor oder hinter Volcano Village - je nachdem aus welcher Richtung man kommt. Einige spezielle Gegebenheiten sind bei der Reise- und Ausflugsplanung zu bedenken:

Oft werden die riesigen Entfernungen von den Touristenorten der Westküste bis zum Nationalpark unterschätzt. Möchte man von Kailua-Kona aus einen Tagesausflug machen, so sind es mindestens 190 Meilen Fahrstrecke hin und zurück. Dazu kommen dann noch die Rundfahrten innerhalb des großen Parks und eventuell noch der längere Abstecher auf der Chain of Craters Road. Für den braucht man mindestens zwei Stunden zusätzlich. Daher sollte man die anderen Sehenswürdigkeiten an dieser Strecke wie den Place of Refuge, Cooks Bay oder South Point an einem anderen Tag besichtigen und erstmal direkt zum Park durchfahren.

Am besten ist es, eine Übernachtung in Volcano oder in Hilo einzuplanen. Dann hat man auch die Chance, am Abend zum toten Ende der Straße zu fahren, wo die Lava rot glühend im Meer versinkt. Kommt man für einen Tag aus der Kona Area, dann sollte man möglichst früh aufbrechen, volltanken und ein Lunchpacket mitbringen. Festes Schuhwerk sollte nicht fehlen, denn das Gehen auf Geröll und spitzen Lavakanten kann sonst schnell unangenehm werden. Ebenso kann auf 1.300 Metern Höhe je nach Wetterlage auch mal ein kalter Wind wehen, deshalb ist eine warme Jacke ebenfalls nicht verkehrt.

Anfahrt

Die Fahrt von Hilo aus im Osten hinauf zum Volcanoes Nationalpark ist vollkommen unbeschwerlich. Nach nur 42 Kilometern über den Highway 11, vorbei an Kurtistown und Mountain View erreicht man den Parkeingang.

Von Kailua-Kona und den Feriengebieten nördlich davon kommen die Besucher ebenfalls über Highway 11, der Hawaiian Belt Route, über Honuapo und den Kau District zum Park. Diese Strecke war im November 2000 auf Grund sehr heftiger Regenfälle im Kau District unterbrochen. Vor mehreren Brücken war der Highway metertief unterspült, ein eindrucksvolles Beispiel der Naturgewalten. Fieberhaft wurde an einer Umgehungsstraße gebaut, die wir dann auch befahren konnten. Sie war zwar staubig und holperig, für den örtlichen Verkehr aber notwendig, denn der Highway ist die einzige Verbindung zwischen Kona und Hilo entlang der Südküste von Big Island.

Visitor Center

Wenn man am Parkeingang den Eintritt von 10 US$ entrichtet hat, fährt man wenige Meter geradeaus und dann rechterhand auf den Parkplatz des Visitor Center. Der erste Weg sollte unbedingt hierher führen. Kompetente Ranger sind die geduldigen Ansprechpartner für alle Art von Fragen. Brauchbares Kartenmaterial auch der anderen Inseln bekommt man hier ebenso wie Informationen zu den Wanderwegen und zu Fauna und Flora. Eine große Auswahl an Bildbänden und Wanderkarten gibt es im Bookshop. An der Infotheke sind auch permits fürs Backcountry erhältlich.

Nicht verpassen darf man den kurzen Film, der stündlich kostenlos im Kino des Visitor Center gezeigt wird. Er zeigt beeindruckende Aufnahmen von den letzten Ausbrüchen. Mit stillem Neid sieht man glühende Lavafontänen und brennende Wälder, wohl wissend, das man hier solche Naturgewalt nur mit sehr viel Glück von einem weit entfernten Standpunkt erleben kann.

Volcano House

Es gibt mehrere Möglichkeiten, innerhalb und außerhalb des Nationalparks zu übernachten. Nach der Einfahrt in den Park, links direkt gegenüber dem visitor Center, bietet sich nur das altehrwürdige und teure Vulcano House an.

Hinter dem Visitor Center befindet sich rechts in einem weiteren Gebäude die gemütliche Volcano Art Galery, die Werke von über 200 einheimischen Künstlern ausstellt. In das 1877 als Hotel errichtete Gebäude kamen die ersten Gäste noch zu Fuß oder mit dem Pferdewagen, um die 6 Zimmer zu bewohnen. Bis 1941 war hier durchgehend ein Hotelbetrieb. Heute steht das Haus unter Denkmalschutz.

Man wohnt nun im Volcano House auf der anderen Straßenseite. Dieses rustikale Hotel wurde auf den äußersten Rand der Caldera des Kilauhea-Kraters gebaut. Es gibt verschiedene Zimmerkategorien, die Klasse teurste hat "crater-view". Rausgeschmissenes Geld, wenn sich der Krater in Wolken hüllt - und das tut er hier gerne, wie die Flora des kalten Regenwaldes in der Umgebung beweist. Auch von der Terrasse und vom Restaurant aus hat man einen wunderbaren Blick in den rauchenden Krater.

Wir haben hier zwei Nächte verbracht, im Crater View Room, weil die preiswerteren Zimmer schon ein halbes Jahr im Vorraus ausgebucht waren. Die Lage ist einfach unschlagbar, was auch den hohen Preis rechtfertigen soll. Die Zimmer sind O.K., wenn auch ohne den sonst üblichen Kühlschrank und Fernseher, und auch eine gewisse Patina ist im ganzen Haus nicht zu übersehen. Tagsüber ist das Hotel sehr rummelig, zahlreiche Horden von Bustouristen fallen hier in die beiden Souvenirshops zum Kaufen und in die Restaurants zum Essen ein. Erst abends kehrt wieder Ruhe ein, wenn die Tagesgäste verschwunden sind und man sich am immer brennenden Kamin in der historischen Eingangshalle trifft.

Auch im nahen Volcano Village gibt es Unterkünfte, Lodges und mehrere Bed & Breakfast Unterkünfte, wer nicht im Volcano House essen möchte findet hier auch einige Restaurants. Den Thailänder kann ich empfehlen...

Linktipps

Hier gibt es noch weitere Informationen über den Volcanoes National Park:

  • Volcano World
  • Volcano Gallery am Parkeingang.
  • Hawaiian Volcano Observatory mit aktuellen Daten.
  • Und die offizielle Website von Hawaii Volcanoes National Park
  • Auch Wein wir angebaut, siehe: Volcano Winery
  • Volcano Village
  • Geführte Touren und Wanderungen bei Hawaii Volcano GeoVentures
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