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WAILUA

Das Gebiet rund um den Ort Wailua und um die Mündung des Wailua River ist ein altes Siedlungsgebiet. Noch vor den Polynesiern wurde die Gegend wahrscheinlich von einem Zwergstamm, den Mu, besiedelt. Sie lebten in den Höhlen am Fluss. Bei Wailua biegt der Highway 580 ab und führt ins Landesinnere, vorbei am Wailua River. Früher waren an den Ufern Wohnhäuser der Mitglieder der hawaiianischen Königsfamilie.

Der Name Wailua bedeutet übersetzt "Heiliges Wasser". Hier standen früher sieben Heiligtümer am Ufer des Flusses.

Farngrotte

Am Hafen von Wailua geht dann der Touristenrummel richtig los, jährlich eine halbe Million Besucher kommen "zur größten Attraktion Kauais". Die "Smith Boote" fahren Gäste zur Farn-Grotte. 1996 habe ich es gewagt, so eine Tour einmal mitzumachen.

Die 5 km lange Flussfahrt endete an der Anlegestelle, dort wurde die Gruppe in "Japaner" und den "Rest der Welt" aufgeteilt. Wir waren Gott-sei-Dank der "Rest", die andere Gruppe war weitaus größer. Geschlossen maschierte dann jede Gruppe zur bekannten Fangrotte. Na ja, Farne kann man überall auf Hawaii sehen und seit der Wirbelsturm Iniki 1992 einige größe Bäume vor der Grotte umgehauen hat, fällt zu viel Licht ein und viele Farne starben leider ab.

Alles versammelt sich dann in der Grotte und unten stimmen ein paar Musikanten den alten "Hawaiian Wedding Song" an. Die Höhle hat eine hervorragende Akustik und ist häufig auch Schauplatz von Hochzeiten. Dann gehts wieder zurück zur Anlegestelle.

Nun fängt der Grusel erst richtig an, denn im Boot gibt es kein Entrinnen. Es wird der Hula getanzt und alle werden zum Mitmachen aufgefordert. Die Japaner sind dann ganz eifrig dabei. Na, wer sowas mag, der sollte sich die Fahrt zur Grotte antun. Die Landschaft lohnt einen Besuch, die Vermarktung der ganzen Stätte leider nicht. Wer das einmal mitgemacht hat, braucht es nie wieder.

Wer auf eigene Faust die Grotte besuchen will, der kann auch ein Kajak mieten und hinpaddeln. Gebührenfreie Auskunft darüber unter: 1-800-437-3507.

Opaekaa Falls

Von einem Aussichtspunkt zwei Meilen oberhalb von Wailua, direkt am Highway 580, kann man noch die Opaekaa Falls bewundern, die über 12 Meter hoch sind. Benannt sind die Fälle nach den Shrimps, die ihre Eier im aufgewühlten Wasser am Fuß der Fälle legen. Hier ist einges los, da der Highway auch von großen Bussen befahren werden kann, für die hier extra ein gut ausgebauter Parkplatz eingerichtet wurde.

Auf der gegenüberliegenden Straßenseite ist noch eine Aussichtsplattform, über einen Zebrastreifen zu erreichen. Von dort schaut man auf das Kamokila Hawaiian Village, in einer Flussbiegung des Wailua River gelegen und auf dem unteren Bild zu sehen. Hier sollen Besucher frühere Zeiten nachempfinden können. In dem großen Tropengarten mit angrenzender Lagune stehen alt-hawaiianische Häuser und Boote. Gesangs- und Tanzvorführungen sollen polynesisches Lebensgefühl vermitteln.

Mein Eingangsbild zeigt den Blick vom Aussichtspunkt auf ein Schiff auf dem Wailua River, dass zur Farngrotte unterwegs ist.

Wailua Falls

Die 24 m tosend herabstürzenden Wailua Falls flössen Respekt ein. Früher dienten sie hawaiianischen Häuptlingen zur Mutprobe. Wer Chef eines Dorfes werden wollte, der musste von den den hohen Klippen in das tiefe Flussbett springen. Ein waghalsiges Unterfangen, wenn man die vielen Felsen im Wasser sieht.

Den Doppelwasserfall erreicht man nur von Lihue aus über eine schmale Straße, die hier endet. Die Anfahrt selbst lohnt schon den Abstecher, man hat schöne Ausblicke auf die Berge im Süden und im Hinterland. Die Abfahrt in Lihue ist gut ausgeschildert, die Fahrt geht 4 Km durch Zuckerrohrfelder. Einige Male kreuzen Wirtschaftswege, und die Brücken dafür sind recht niedrig. Daher kommen keine großen Busse bis zu den Wailua Falls, und diese schöne Stelle ist infolgedessen nicht sehr überlaufen.

In dem Talkessel kreisen manchmal weiße Tropicbirds, die an den langen Schwanzfedern zu erkennen sind. Auf dem Parkstreifen am Straßenrand sitzen Einheimische und verkaufen Flechtarbeiten. Die Straße geht direkt an der steilen Felswand vorbei, es gibt keinen ausgebauten Aussichtspunkt, sondern nur einen schmalen Asphaltstreifen an der Straße mit einem kleinen Zaun vor dem Abgrund. Wenn man Pech hat, dann ist der Bewuchs am Straßenrand so hoch und dicht, dass man den Fuß der Fälle nicht sehen kann. Wir hatten Glück, gerade vor kurzem war der Gärtner da...

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