Archiv : Infos und Bilder aus 2000
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| Um die Ecke |
Hinter Kapalua hören dann die Badestrände und damit auch der Tourismus auf. Die Gegend wird steil rauh, trotzdem kann man entlang der Nordküste in Richtung Osten weiter "um die Ecke" herumfahren. Die Straße ist durchgehend asphaltiert, wie auf dem Eingangsbild zu sehen, im Gegensatz zur platten Küstenebene sind hier allerdings einige kräftige Steigungen und Gefällstrecken zu bewältigen. Auf jeden Fall sollte man noch in Kapalua tanken.
Diese Seite berichtet über den ersten Teil dieser Strecke, von Kapalua kommend bis zum Ende des ausgebauten Highway kurz vor dem kleinen Ort Kalakalua. Bis hierher kann wirklich jeder fahren, denn der Highway ist zweispurig, leer und zeimlich neu asphaltiert. Ich kann diese Strecke unbedingt empfehlen, wenn die Straße schließlich schlechter wird, so kann man immer noch wenden und die Strecke Richtung Lahaina zurückfahren.
Aber bis zu diesem Punkt hat man schon viele landschaftliche Höhepunkte passiert wie zum Beispiel die roten Felsen vor blauem Meer, ein schönes Fotomotiv.
Zuerst fährt man von Kapalua kommend am Golfplatz vorbei. Bei Meile 31 am besten mal zum D.T.Fleming Country Beach Park abbiegen. Dieser Strand gehört zu den beliebtesten auf Maui, mit einer großen Picknick- und Barbecue Area, Duschen und aussreichend Parkplätzen. Der lange Sandstrand ist mit schattenspendenden Ironwood Trees gesäumt und bietet einen schönen Blick nach Molokai. Leider ist es auch dementsprechend voll, vor allem am Wochenende.
Etwas weiter ist die Bucht von Hanakaoo. Dieser Strand wird von den Einheimischen "Sandkistenstrand" genannt. Er ist breit und eignet sich gut zum Schwimmen und Schnorcheln oder Surfen - je nach Jahreszeit.
Auch Mokoleia Bay und Honolua sind im Sommer zum Schwimmen und Schnorcheln geeignet, im Winter zeiht es massenhaft Surfer hierher, denn die Wellen können hier fast so groß werden wie an Oahus berühmter Nordküste. Von Lipoa Point hat man einen guten Ausblick.
Weiter geht es durch weite Ananasfelder immer mit schönem Blick aufs Meer und auf die Insel Molokai. Die Straße schlängelt sich nun durch rot-grüne Hügel mit beeindruckendem Meer auf der linken Seite. Hinter dem Ort Honokahua, der hauptsächlich von Menschen mit hawaiianischer Abstammung bewohnt wird, führt der Highway 30 um die Nordspitze und wird zur Nummer 340.
Wo sich die Gelegenheit bietet sollte man unterwegs ruhig öfter mal anhalten und von der Straße aus bis zum Rand der Klippen laufen, dann hat man rechts und links eine beeindruckende Küstenszenerie vor Augen. Einige Blowholes findet man an der Küste ebenfalls, die sind vom Auto aus aber nicht zu sehen, und ausgeschildert ist hier oben auch nichts. Also ruhig mal ein wenig wandern gehen und mit Ruhe die Brandung beobachten. Wenn man an den zahlreichen Turnouts stoppt, sollte man das Auto auf jeden Fall abschließen und keine Wertsachen wie Kameras darin liegenlassen. Zahlreiche Glasscherben auf den Parkplätzen zeugen von eingeschlagenen Scheiben...
Meist ist es hier sehr windig, am Klippenrand wurden wir im November fast fortgeweht. Filmen und Fotografieren war nur mit Stativ möglich. Hier im Westen von Maui ist nach Kauai der regenreichst Punkt der Erde. Die 5.788 Fuß hohen Puu Kukui Berggipfel in der Mitte des westlichen Zipfels bekommen im Jahr zwischen 400 und 700 inches Regen, im nahen Lahaina sind es dagegen nur 7 inches. Deshalb findet man hier an der Küste auch grüne Täler und üppige Vegetation.
Überall findet man an den verschiedenen wilden Aussichtspunkten auch aufeinandergestellte Steine an exponierter Stelle, wie auf dem Bild unten zu sehen. Dies sind aber wohl zumeist keine magischen Orte oder religiösen Zeichen der alten Hawaiianer, sondern höchstens von Touristen aufgebaute und wirkungslose Nachahmungen. Man fragt sich aber jedesmal, wie diese Steintürmchen bei dem herrschenden Wind stehen bleiben können.
Der ausgebaute Highway endet ein paar Kilometer vor dem Ort Kahakuloa. Die weitere Hoppelstrecke bis nach Wailuku beschreibe ich auf einer eigenen Seite, dort sind auch weitere Bilder dieser schönen Gegend zu sehen.
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