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ZENTRAL MAUI

Die weite Ebene von Zentral-Maui liegt zwischen zwei Bergmassiven. Einmal der junge, ruhende Krater des Haleakala im Osten und auf der anderen Seite die West-Maui Mountains. Der älteste Vulkan Puu Kukui, der diese Berge schuf, ist längst erloschen und die Hänge sind von vielen Regenfällen erodiert. Diese Erosion lieferte das Material für die schmale Landbrücke, welche die beiden Berge, die einmal eigene Inseln waren, zu Gesamt-Maui verbindet. Beim Anflug hat man vom Flugzeug aus einen wunderbaren Blick auf die Ebene. Hier gibt es viele Zuckerrohrfelder, die in der Erntezeit niedergebrannt werden. Dann liegen dicke Rauchwolken über der Ebene, der entstehende Ascheregen wird von den Einheimischen "Maui Snow" genannt.

Einige viel befahrene Straßen fühen durch die Ebene, der Highway 380 in Richtung Kaanapali und Lahaina, der Highway 350 in Richting Kihei. Hier fahren die Touristen vom Flughafen "Kahalui Airport" mit dem gerade übernommenen Leihwagen zu den Touristenzentren. Am Abend, zur Rush Hour, muss man mit Staus rechnen. Vor allem auf den Highway 360 in Richtung Paia und dem Highway 37 ins Upcountry bilden sich lange Autoschlangen.

An der Nordküste liegt die größte Siedlung auf Maui, die Doppelstadt Kahalui-Wailuku.

Kahului

Kahului ist eigentlich nicht besonders interessant und Touristen lassen es meist links liegen. Es wurde 1948 für Arbeiter der Zuckerfabriken entworfen und heute leben hier 17.000 Einwohner, die höchste bevölkerungsdichte Mauis. Kahului glänzt durch seinen Seehafen, den Hauptflughafen der Insel und diverse Industriegebiete. Nicht gerade Dinge, die ein Touristenherz erfreuen. Wenn da nicht die riesigen Einkaufszentren wären, die einen kurzen Stop hier durchaus lohenswert machen, wenn man sein Geld loswerden möchte.

Zum Beispiel im Kaahumanu Shopping Center

Ausserhalb von Kahului befindet sich das Alexander & Baldwin Sugar Museum neben einer großen und ziemlich hässlichen Zuckermühle, das einen Besuch wert ist und dem Besucher einen Einblick in das Hawaii vergangener Tage bietet. Man kann es nicht verfehlen. Der berühmteste "Baron" der Zuckerwirtschaft in Hawaii war ein Hannoveraner namens Klaus Spreckels, nach dem die Stadt Spreckelsville benannt wurde.

In geringer Entfernung von Kahuluhi Airport, direkt gegenüber dem terminal Eingang, liegt der Kanaha Beach Park. Hier gibt es Schatten, Grillplätze und einen schönen Schwimmstrand.

Wailuku

Wailuku ist die Hauptstadt der Insel und Sitz der County-Verwaltung. Die knapp 11.000 Einwohner der Stadt sind eine bunte Mischung von Japanern, Hawaiianern, weißen Amerikanern und anderen Einwanderen. Hier lebt man vom Handel und arbeitet im großen Hafen von Kahalui, in der Verwaltung, von Fischerei und Zuckerrohr.

Der Name Wailuku bedeutet etwa "blutiges Wasser", denn 1790 besiegte King Kamehameha I in einer blutigen Schlacht die Krieger Mauis im nahen Iao Valley.

Im Gegensatz zu Kahului hat Wailuku noch eine kleine "Altstadt", den Wailuku Historic District, mit einigen Sehenswürdigkeiten zu bieten. Hier ist noch etwas historischer Charme erhalten geblieben, vor allem um die High, Market und Vineyard Street. Man parkt am besten neben dem einzigen Hochhaus der Stadt und dreht dann eine Runde zu Fuß, von hier ist alles Sehenswerte bequem zu erreichen. Bei der Wailuku Main Street Association, 68 Market Street, gibt es eine kostenlose Broschüre, in der die 23 historischen Stätten vorgestellt werden.

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