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Die Hauptfußgängerzone The Mall, liegt fast auf dem Grat und bietet eine gute Aussicht auf Stadt und den Himalaya. Sie verläuft westlich und östlich vom Scandal Point. Zur Mall Road führt ein Personenaufzug oder der Weg durch die Gassen des Middle und Lower Bazar, den man auch über sehr steile Treppen abkürzen kann. Wir haben direkt unterhalb im Hotel Combermere gewohnt und konnten so zu Fuß bequem zum Bummeln gehen. Genau dafür hatten wir dieses Hotel ausgewählt.
Auf der Mall Road ist immer viel los und hier reiht sich ein hochwertiges Geschäft an das nächste. Von internationalen Modemarken bis zu den üblichen Paschmina-Geschäften findet sich hier alles. Dazwischen ein paar Restaurants und Cafés und historische Gebäude.
So wie die prächtige Townhall nahe Scandal Point, welche die Bücherei und verschiedene Kommunalbüros beherbergt.
Noch bis zum Ersten Weltkrieg war The Mall für alle Inder verbotenes Terrain. Denn hier befanden sich die Banken, Teesalons und Geschäfte der britischen Kolonialherren. Shimla war damals wie ein großer exklusiver Club, in dem die Briten unter sich bleiben wollten, nur indische Bedienstete waren zugelassen um schottischen Lachs zu servieren und pünktlich der Herrschaft den Afternoon-Tea reichen. Erst nach dem Zweiten Weltkrieg war es dann endlich auch Indern erlaubt, The Mall zu betreten. Aber immer noch mit Einschränkungen, vorausgesetzt, sie trugen keine indische Kleidung.
Heute tummelt sich hier alles Volk bunt durcheinander und die Inder lieben Shimla. Man sieht alle möglichen Kleidungsstile aus verschiedenen Landesteilen und dazwischen auch eher seltener auch mal westliche Touristen. Die Architektur entlang der Fußgängerzone ist von Gebäuden im britischen Stil des 19. geprägt. Es gibt einen achteckigen Musikpavillon aus dieser Zeit direkt an The Mall. Außerdem kann man hier die zweitälteste protestantische Kirche Indiens, die Gothic Christ Church, bewundern.
Sie liegt am östlichen Ende von The Mall und wurde von J.T. Boileau erbaut. Der erste Grundstein wurde am 9 September 1844 gelegt und die Kirche wurde am 10. Januar 1857 eingeweiht. Der markante Tudor-Turm ist das Wahrzeichen von Shimla, die Glocken darin wurden aus von den Briten erbeuteten Kanonen gegossen. Das frühere Altarfenster wurde von Lockwood Kipling, dem Vater des Schriftstellers Rydjard Kipling, entworfen.
Die St.Andreas Church am anderen Ender der Mall wurde 1914 erbaut. Die dekorativen Eckpfeiler sind die einzige Verzierung der spartanischen Backsteinfassade. Das Gebäude beherbergt heute einen Flügel der Staatsbibliothek, hier lagert ein Schatz an seltenen Büchern.
Von Überall bietet sich eine herrliche Aussicht auf die Stadt, deren Architektur immer noch von Gebäuden im britischen Stil des 19.Jahrhunderts geprägt ist. Außerhalb der Stadt geht die Mall in eine schöne Promenade über. Sie ist gesäumt von alten Pinien und Zedern und führt vorbei an prächtigen Villen.
In Shimla selber gibt es durch die Lage auf dem steilen Bergrücken überall ein ziemliches Gefälle, von der Mall führen enge Gassen mit sehr steilen Treppen bergab in Richtung Lower und Middle Bazar Road. Dort befinden sich die günstigeren Geschäfte mit weniger internationalen Marken und die Stoff- und Lebensmittel-Läden. Alle Waren, die oben in der Mall Road verkauft werden, müssen zu Fuß von unten hochgeschleppt werden. Und zwar auf dem Rücken von Trägern, die sich mühsam mit schwerem Gepäck die Treppen hochziehen.
Da kommt dann ein dünnes Männchen mit zwei gefüllten Gasbehältern auf dem Rücken die Treppen herauf oder mit einem dicken Packen Kleidung. Da tut einem schon vom Hinsehen das Kreuz weh. Auch am Bahnhof unten im Tal und an der Busstation stehen Träger bereit, um das Gepäck der Gäste zu den weiter oben gelegenen Hotels zu schleppen. Eine mühselige Plackerei für ein paar Rupien. Schon ganz ohne Gepäck ist der Aufstieg beschwerlich.
Mitten auf der Mall Road befindet sich zwischen den Läden eine kleine Feuerwache, ausstattet mit einem roten Landrover und mit einem aufwendig ausgerüsteten Löschmotorrad. Wir durften es fotografieren, wenn ein Feuer ausbricht ist man damit jedenfalls schneller in den engen Gassen am Einsatzort als mit einem normalen Feuerwehr-LKW - wenn diese überhaupt durchpassen würden.
Der Kali Bari Tempel ist einer der ältesten Tempel in der Nähe der Mall, er wurde 1845 von Ram Charan Bharamachari, einem bengalischern Brahmanen gegründet. Der Tempel ist der Göttin Kali geweiht, ein schwarzes Marmorbild hängt hier zentral im Allerheiligsten
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Shimla Mall
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